Drei Kopfhörer von Skullcandy: True Wireless oder lieber mit spürbarem Bass?

Skullcandy Sesh Evo, Indy Fuel und Crusher Evo vorgestellt

Der Hersteller Skullcandy ist schon seit Jahren eine am Markt etablierte Marke und konzentriert sich auf Kopfhörer für mobile Geräte, ebenso wie Bluetooth-Lautsprecher und PowerBanks. In den letzten Monaten hat Skullcandy das Portfolio im Kopfhörer-Bereich ausgeweitet und bietet durch die bedingte Nachfrage mittlerweile auch eine große Auswahl an True Wireless-Modellen für den kleinen und größeren Geldbeutel an. Und auch einer der Klassiker von Skullcandy, der Crusher, hat ein Update spendiert bekommen. Wir stellen euch die True Wireless-Modelle Sesh Evo und Indy Fuel daher ebenso vor wie den neuen Crusher Evo.

Skullcandy Sesh Evo: Das günstige kabellose Einstiegsmodell

Nicht jeder Musikfan will gleich Unmengen an Geld für kabellose Kopfhörer im InEar-Format ausgeben. Apple AirPods liegen noch immer im dreistelligen Investitionsbereich, und nicht jeder kann sich mit den ins Ohr einzuhängenden Stäbchen anfreunden. Wer vergleichsweise günstige True Wireless-Kopfhörer im InEar-Format sucht, sollte sich daher die Skullcandy Sesh Evo genauer ansehen, die aktuell schon zum Preis ab 65 Euro bei Amazon in zwei Farben – Schwarz und Türkis – zu haben sind.


Die kleinen, fast schon nierenförmig designten kabellosen Ohrhörer werden inklusive eines Transport- und Ladecases geliefert, das für eine Gesamtspielzeit von bis zu 24 Stunden sorgt. Mit einer Ladung sind bis zu 5 Stunden Akkulaufzeit möglich. Eine Schnellladefunktion erlaubt es, bei nur 10-minütiger Ladezeit für zwei Stunden Wiedergabe zu sorgen. Im Lieferumfang befindet sich neben dem Ladecase und den Ohrhörern selbst auch ein kurzes USB-C-Ladekabel sowie insgesamt drei Paar Silikonstöpsel. Das Pairing ist schnell erledigt, nachdem man das Ladecase geladen, die Kopfhörer dort eingesetzt und dann wieder entnommen hat.

Besonders praktisch: Die beiden Ohrhörer sind nach IP55 schweiß-, wasser- und staubresistent und lassen sich bei Bedarf auch einzeln verwenden. Zudem gibt es drei verschiedene Equalizer-Modi für Filme, Musik und Podcasts, ebenso wie eine Tile-Integration zum Wiederfinden der Ohrhörer. Über letztere lässt sich auch bequem die Lautstärke anpassen, Titel überspringen, Anrufe annehmen und den Sprachassistenten aktivieren. Für das Preissegment ist der Klang absolut in Ordnung – an die AirPods Pro oder Jabras Elite 75t kommen die Skullcandy Sesh Evo nicht heran, aber bieten einen klaren und durchaus lebendigen, mit warmen Bässen ausgestatteten Sound.

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Skullcandy Sesh Evo In-Ear Bluetooth Kopfhörer mit Mikrofon, True Wireless,...
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Skullcandy Sesh Evo In-Ear Bluetooth Kopfhörer mit Mikrofon, True Wireless,...
  • 24 Stunden Gesamtakkulaufzeit plus Schnelladefunktion: Der Akku des Bluetooth-Kopfhörers Sesh Evo mit Mikrofon hält bis zu 5 Stunden und kann über...
  • Beide Ohrhörer können auch einzeln verwendet werden: Jeder Bluetooth-Ohrhörer verfügt über alle Mediensteuerfunktionen zum Annehmen von Anrufen...

Skullcandy Indy Fuel: Die Alternative zu Apples AirPods

Ein wenig preisintensiver geht es dann mit den Skullcandy Indy Fuel zu, die momentan für 119,99 Euro in den Farben Schwarz und Grau unter anderem bei Amazon erhältlich sind. Anstelle des nierenförmigen Formats der kleinen knubbeligen Sesh Evo-Ohrhörer kommt hier ein von den AirPods bekanntes Design mit Stäbchen zum Einsatz. Anders als bei den AirPods jedoch sorgen hier Silikonstöpsel in drei Größen sowie zusätzliche Ohrhaken, die ebenfalls in drei Größenpaaren mitgeliefert werden, für einen bequemen und festen Sitz im Ohr.

Anders als beim Sesh Evo lässt sich das Ladecase des Indy Fuel auch über ein Qi-Ladepad kabellos aufladen. Insgesamt kommen die Kopfhörer auf eine Gesamtlaufzeit von bis zu 30 Stunden (6 Stunden mit einer Ladung), auch eine Schnellladefunktion ist mit an Bord, ebenso wie die gleiche Schutzklasse IP55 und die Möglichkeit, einen der Ohrhörer separat zu verwenden. Und natürlich gibt es auch hier die Tile-Unterstützung, falls man einen der Ohrhörer einmal verloren hat. Beim ersten Koppeln des Indy Fuel über Bluetooth 5.0 mit meinem iPhone gab es zunächst kleinere Probleme, da sich die beiden Ohrhörer nicht zusammen, sondern nur einzeln koppeln lassen wollten. Nach einem Blick auf die Support-Website und dem Zurücksetzen der Kopfhörer konnte ich sie dann aber auch problemlos als Paar mit dem Smartphone verbinden.

Wie auch schon beim Sesh Evo lassen sich direkt an den Ohrhörern alle wichtigen Aktionen vornehmen, ohne das Smartphone in die Hand nehmen zu müssen – Lautstärke-Anpassung, Annehmen und Beenden von Anrufen, Nutzung von Sprachassistenten und das Skippen eines Titels. Auch ein Ambient Mood-Modus, der Geräusche durchlässt und sich so bestens für die Nutzung im Straßenverkehr eignet, ist vorhanden. Er kann durch das längere Gedrückthalten des linken Ohrhörers aktiviert werden.

Klanglich wurde hier nochmals eine Schippe draufgelegt: 6 mm-Treiber und eine Impedanz von 32 Ohm sorgen für kräftige Bässe und einen klaren, sehr definierten Ton. Im direkten Vergleich mit meinen AirPods Pro, die ja auch im InEar-Design gehalten sind, fehlt den Indy Fuel allerdings noch etwas an räumlicher Tiefe und Brillanz. Bedenken sollte man aber, dass man hier auch nur etwa die Hälfte des Preises zahlt – und dafür machen die Indy Fuel einen absolut guten Job. Als Alternative zu den AirPods ist der Indy Fuel daher durchaus geeignet, vor allem, wenn man mit dem offenen Ohrhörer-System der AirPods nicht gut zurechtkommt.

Skullcandy Crusher Evo: Mehr Bässe gehen nicht

Ein komplett anderes Modell stellen wir euch zum Schluss dieses Artikels vor, den Skullcandy Crusher Evo. In der Vergangenheit hatte es uns bereits der Skullcandy Crusher ANC angetan, ebenfalls ein OverEar-Modell, das die berühmte Crusher-Bassverstärkung von Skullcandy mit einer aktiven Geräuschunterdrückung kombiniert hat. Mit dem Skullcandy Crusher Evo gibt es nun die haptische Basserfahrung inklusive eines personalisierten Sounds, der sich über die Skullcandy-App (App Store-Link) einrichten lässt. Das OverEar-Modell ist in schwarzer Farbe seit kurzem auf dem Markt erhältlich und wird derzeit bei Amazon mit einem Preis von 169,99 Euro gelistet.

Zu den Features des Skullcandy Crusher Evos gehört neben der stufenlosen sensorischen Bassregulierung per Schieberegler auch eine bis zu 40-stündige Akkulaufzeit mit einer Aufladung, eine Schnellladefunktion, der oben bereits erwähnte Personal Sound über Audiodo, sowie die schon bekannte Tile-Tracking-Funktion, ein flach zusammenfaltbares Design, und eine Steuerung von Musik, Anrufen und Lautstärke direkt am Gerät. Im Lieferumfang enthalten ist neben dem Kopfhörer selbst auch ein USB-C-Ladekabel sowie eine Transporttasche, die sich über einen praktischen Rollmechanismus und Schnappverschlüsse verschließen lässt.

Zum Einsatz im Skullcandy Crusher Evo kommt für die Kopplung mit dem mobilen Gerät Bluetooth 5, zudem sorgen 40 mm-Treiber für einen kraftvollen Sound. Auf ANC oder einen Mithör-Modus muss man bei diesem Modell verzichten, dafür ist aber eines der Kern-Features nochmals verbessert worden: Die Bassregulierung, die dem Crusher auch seinen besonderen Namen verliehen hat. Und das muss man wirklich wörtlich nehmen – dreht man den Schieberegler für die Basssteuerung ganz nach oben, hat man nicht nur das Gefühl, dass die Kopfhaut kitzelt, sondern auch das Trommelfell scheint zu vibrieren. Ich habe mich mit dem Crusher Evo an einige Elektro-Tracks von Oliver Schories herangewagt und das Maximum-Bass-Experiment bereits nach unter einer Minute aufgegeben. Für mich war diese Stufe einfach zu viel und schon deutlich unangenehm am Kopf. Selbst bei etwa 1/5 der maximalen Bassstufe merkt man deutliches Vibrieren am Kopf, und für filigrane Songs mit Akustikgitarren und klar definiertem Gesang ist das Bass-Feature nicht wirklich geeignet. Zu viel geht unter im massiv verstärkten und fühlbaren Bass. Diese Funktion muss man daher wirklich mögen – für mich war es etwas zu viel des Guten. Bei Games oder Filmen kann die sensorische Bassverstärkung jedoch für tolle Effekte sorgen.

Aber natürlich lässt sich der Crusher Evo auch ohne aufgedrehten wummernden Bass verwenden. Und hier liefert das Exemplar auch ohne vibrierenden Kopf ein schönes, weiches, lebendiges Klangbild, bei dem lediglich die Mitten ein klein wenig zu kurz kommen. Der Bass ist nach wie vor relativ präsent, die Höhen sind klar und definiert. Die knapp 170 Euro für den Kopfhörer gehen wohl zum größten Teil auf das innovative Bassverstärkungs-Feature und den personalisierbaren Sound. Wer beides nicht unbedingt braucht, sollte zu günstigeren Alternativen greifen. Wer aber gerne seine Musik nicht nur hören, sondern auch fühlen möchte, bekommt mit dem Crusher Evo genau das richtige Werkzeug geliefert.

Skullcandy Crusher Evo Over-Ear Wireless-Kopfhörer mit Sensory Bass, 40 Std....
3.810 Bewertungen
Skullcandy Crusher Evo Over-Ear Wireless-Kopfhörer mit Sensory Bass, 40 Std....
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