Freeform: Das ist Apples neue Brainstorming-App

Mit dem jüngsten Update auf iPhone, iPad und Mac

15 Kommentare zu Freeform: Das ist Apples neue Brainstorming-App

Mit dem Update auf iOS 16.2, iPadOS 16.2 und macOS Ventura 13.1 hat Apple eine neue App auf euer iPhone, iPad oder Mac gebracht: Freeform (App Store-Link). Ein durchaus bemerkenswerter Neuzugang, den wir euch an dieser Stelle noch einmal genauer vorstellen möchten. Denn die Möglichkeiten, die diese App bietet, sind tatsächlich fast unbegrenzt.

Apple beschreibt Freeform als Brainstorming-App. Im Prinzip könnt ihr euch eine unendlich große weiße Fläche vorstellen, die ihr alleine oder mit bis zu 99 anderen Personen mit Inhalten füllen könnt. Was genau ihr mit dem unendlichen Platz anfangt, das bleibt tatsächlich euch überlassen.


Freeform bietet zahlreiche Werkzeuge

Freeform bietet eine Vielzahl von Pinselstilen und Farboptionen zum Skizzieren von Ideen, Hinzufügen von Kommentaren und Zeichnen von Diagrammen. Ihr könnt aber nicht nur euren Finger oder den Apple Pencil für Skizzen und Zeichnungen nutzen, sondern auch Dateien einfügen. Freeform unterstützt Fotos, Videos, Audiodateien, Dokumente, PDFs und Links zu Webseite.

Darüber hinaus gibt es eine Formenbibliothek mit über 700 Auswahlmöglichkeiten. Hier ist von einfachen symmetrischen Figuren bis hin zu Tieren, Lebensmitteln oder Fahrzeugen so ziemlich alles dabei, was man sich vorstellen kann. Die Farbe sowie die Umrandung der Formen lässt sich dann genau wie Position, Größe und Drehung frei bestimmen.

Zusammen arbeiten oder Spaß haben

Richtig spannend wird es, wenn man in Freeform gemeinsam mit anderen Personen arbeitet. Über das Teilen-Menü kann man einfach andere Personen mit Apple-Gerät in die Arbeitsfläche einladen – entweder mit Schreib- oder nur Lesezugriff. Die Änderungen, die eine Person vornimmt, werden quasi in Echtzeit auf den Geräten der anderen angezeigt. Gemeinsames Brainstorming oder auch eine Runde Tic Tac Toe – alles ist erlaubt. Auf Wunsch kann direkt aus Freemform auch ein FaceTime-Anruf gestartet werden, so dass ihr euch während der gemeinsamen Bearbeitung auch sehen und miteinander sprechen könnt.

Wie groß kann eine Arbeitsfläche werden? Im Prinzip unbegrenzt. Lediglich der Speicherplatz in der Cloud, allerdings von der Person, die die Arbeitsfläche erstellt hat, setzt hier eine Grenze. Fertige Werke können auch per PDF geteilt werden, um sie beispielsweise auf Geräten öffnen zu können, die nicht von Apple stammen. Dann aber natürlich ohne weitere Bearbeitung.

Auch wenn es sicherlich noch die eine oder andere Stelle mit Luft nach oben gibt, wir vermissen beispielsweise eine Option um Linien und kleine Zeichnungen ähnlich wie in der Notizen-App durch gedrückt halten zu „perfektionieren“, macht Freeform in der jetzigen Form schon einen richtig guten Eindruck. Die App verdient es jedenfalls, von euch ausprobiert zu werden.

‎Freeform
‎Freeform
Entwickler: Apple
Preis: Kostenlos

Hinweis: Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Bei Käufen über diese Links erhalten wir eine Provision, mit dem wir diesen Blog finanzieren. Der Kaufpreis bleibt für euch unverändert.

Anzeige

Kommentare 15 Antworten

  1. Ich finde es kacke, dass es die schönen Pinsel Animationen bzw. das Verhalten des Pinselstrichs wie bei der Notiz App nicht gibt. Außerdem finde ich es kacke, das dieses „formerkennungsdings“ nicht in Freeform geschafft hat…. WARUM NUR? Waren wieder einmal Praktikanten bei Apple am Werk 🤷‍♂️

      1. Wir reden von APPLE. Da darf man ein gewissen Standart erwarten. Inzwischen muss man sich immer öfter mit dem Mittelmaß zufrieden geben. Selbstverständliche Features werden erst Jahre später nachgereicht. Ich bin ein treuer Kunde seit dem iPhone 3GS und ein heavy user. Ich rege mich täglich über Fehler auf, die Jahrelang nicht angefasst werden. Ich denke mir täglich, nutzen die Entwickler ihr Produkt eigentlich nicht selber. Und wenn doch, warum fällt keinem gewisse Fehler auf, oder behebt diese.

      1. Sry, aber so funktioniert Softwareentwicklung heute nunmal und dass ist auch gut so. Wenn Apple ein neues Softwareprodukt auf den Markt bringt, wird zunächst nach dem MVP (Minimum Viable Product) gesucht. Wenn man alle Features, die jeden Benutzer restlos Glücklich macht, einbaut, dann wird es nie erscheinen. Zumal Apple gar nicht wissen kann, was „der Kunde“ überhaupt will.
        Nun ist eine funktionsfähige Software auf dem Markt und der Kunde kann Apple mitteilen, was ihn am meisten stört oder noch fehlt. Dann kann Apple die Dinge, die die meisten Nutzer wünschen umsetzen.

  2. Kann man Boards auch mit Windows-Nutzern teilen? Oder nur mit anderen im Mac-Universum? Dann wäre es wirklich eine Miro-Alternative, sonst wieder nur Silo …

  3. Mal ein paar Fragen an die Erst-User:
    Kann man …
    … Ordner anlegen?
    … die Symbolsammlung durch eigne Symbole erweitern?
    … Blattformate (A3, A4, usw.) festlegen?

    Ein wichtiger Vorteil ist, dass die App zu Apples iOS gehört und somit beim iOS-Update nicht leiden sollte, wie es bei anderen Apps passieren kann. Aber es braucht mehr um mich von meinen täglichen Begleiter GoodNotes wegzulocken. „Mehr“ im Sinne von frischen Ideen.
    Ein endlos großes Blatt, angezeigt auf einem kleinen Bildschirm und eine unformatierte PDF-Ausgabe, die u. U. beim Ausdruck zu viele Inhalt auf ein zu kleines Blattraum darstellt … wer braucht das? Ok, ohne Baumtötung arbeiten. Aber wie sollen andere, Nicht-Freeform-User damit arbeiten? Schwierig … bzw. ausbaufähig.

  4. Die Fülle der frei skalierbaren Figuren ist ganz hübsch und tatsächlich betrachte ich die App eher in Konkurrenz zu Programmen, die Canvas-Zeichnungen erstellen können. Was ich tatsächlich erwartet hatte – nach der Meldung hier – war eine Art Brainstorming-App. Eine App ähnlich wie zB SimpleMind. Das ist aber nicht der Fall.
    Zudem teile ich die Einschätzung bzgl Export (pdf only) und System (Mac only).

  5. Das was die App Freeform kann, kann Numbers von Apple schon länger. Ich sehe kaum Funktionen, die Numbers nicht schon kann. Natürlich wissen die meisten das nicht. Einfach eine neue Tabelle öffnen und die Tabelle wieder löschen. Dann hat man ein weißes Blatt mit allen Funktionen, die Freeform auch hat. Skizzieren, Formen, unendliche Fläche, Dateiimport. Vorteil bei Numbers: beim Exportieren/Drucken hat man mehr Einstellungen.
    Das was mir jedoch bei Numbers und auch bei Freeform fehlt ist die Bearbeitung von Formen, welches nur auf dem Mac funktioniert. Das hätte ich gerne auch auf dem iPad. Steht seit Jahren auf meiner Wunschliste.
    Ich verstehe auch nicht, wieso man nicht die Zeichenwerkzeuge mit den anderen Apps angleicht. Wieso kann ich in Notizen ein Lineal nutzen, jedoch in Freeforms nicht? Warum fehlt die Funktion der Formenerkennung beim Zeichnen. Man kann natürlich Formen einsetzen aber die Funktion schadet ja nicht.

    1. Als ich das mit der nicht vorhandenen Formenerkennung gelesen hatte viel mir sofort ein wann ich sie zum ersten Mal genutzt hatte: Auf dem Newton! Der Urvater des iPad konnte das schon. Und ja, mein Newton 2000 ist noch immer funktionsfähig.

      Bei einer Symbolsammlung wie in Freeform, frage ich mich immer, wer sich den Inhalt ausdenkt. Ich meine, wie oft wird man eine Bretzel brauchen? Ich würde da viel lieber eine eigne Lib anlegen, die in unserem Unternehmen verwendet werden. 99% der vorhandenen Symbole sind für mich nur Datenlast.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Copyright © 2024 appgefahren.de