Funktionen gekürzt: djay-Apps ab Juli 2020 ohne Spotify-Anbindung

TIDAL und SoundCloud als Alternative

Die djay-Apps von Algoriddim (iOS/Mac/Windows/Android) verlieren im Sommer ihre Spotify-Anbindung. Auf einer neuen Sonderseite berichten die Entwickler über die Umstände und geben an, dass der Spotify-Katalog ab dem 1. Juli 2020 nicht mehr in den djay-Apps abrufbar und nutzbar ist.

Die genauen Hintergründe werden nicht erläutert, aber es ist davon auszugehen, dass hinter den Kulissen entsprechende Verträge nicht mehr verlängert wurden – aus welchen Gründen auch immer. Leidtragende sind nun die Nutzer, die die djay-Apps genau wegen der Spotify-Anbindung nutzen und sich eine eigene Bibliothek damit aufgebaut haben.


Vorab hat djay im Januar die Anbindung an TIDAL und SoundCloud geschaffen. Zudem stellen die Entwickler einen Migrationsassistenten zur Verfügung, um die Spotify-Bibliothek nach TIDAL oder SoundCloud umzuziehen. Nachteil: Es werden einfach nicht alle Songs gefunden.

Die offizielle Aussage von Algoriddim:

Wir wollten Sie über einige wichtige Änderungen in Bezug auf die Zukunft des Streaming in djay informieren. Bereits 2014 haben wir die Streaming-Integration in der DJ-Community eingeführt, ein Feature, das einen tiefgreifenden Einfluss auf das DJing als Ganzes hat. Heute ist das Streaming zu einem integralen Bestandteil fast aller DJ-Produkte geworden, wobei neue Streaming-Dienstleister den Raum für aufstrebende und professionelle DJs gleichermaßen erneuert haben. Was Spotify in djay betrifft, so war es eine große Reise, aber bald wird es Zeit, sich zu verabschieden.

Ab dem 1. Juli 2020 wird Spotify nicht mehr über 3rd-Party-DJ-Apps spielbar sein. Sie können Spotify in djay noch bis Ende Juni 2020 nutzen. In der Zwischenzeit haben wir neue Streaming-Dienste eingeführt, die es Ihnen ermöglichen, weiterhin all die großartige Musik zu mixen, die Sie lieben, und die Ihnen einen erweiterten Zugang zu neuen Inhalten und Funktionen bieten. Darüber hinaus haben wir Schritte vorbereitet, mit denen Sie Ihre Bibliothek problemlos auf einen neuen unterstützten Streaming-Dienst umstellen können. Wir sind bestrebt, Ihnen diesen Übergang so einfach wie möglich zu machen, und wir schätzen Ihr Verständnis während dieses Prozesses.

Für den gelegentlichen Musik-Mixer von Nebenan ist das Entfernen der Spotify-Anbindung noch verkraftbar. Für DJs, die mit den entsprechenden Apps auf Partys und Feiern ihre Musik abspielen, ist das ein Schlag ins Gesicht.

TIDAL und SoundCloud können kostenlos ausprobiert werden, die entsprechenden Premium-Versionen kosten monatlich dann 9,99 Euro.

‎djay - DJ App & AI Mixer
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Entwickler: algoriddim GmbH
Preis: Kostenlos+

‎djay Pro 2
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Entwickler: algoriddim GmbH
Preis: 54,99 €+

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Kommentare 7 Antworten

  1. Wenn ich richtig informiert bin, ist das Abspielen über Spotify bei offiziellen Veranstaltungen eh nicht erlaubt. Bin selbst seit über 25 Jahren aber würde mich nie auf OnlineStreaming verlasen. Wer kann garantieren dass am Veranstaltungsort auch ein ausreichend schnelles WLAN/Internet vorhanden ist?
    So oder so sind aus meiner Sicht diese Apps – gerade auf nem IPhone – eher für den gelegentlichen Gebrauch oder maximal als allerletztes Backup geeignet.

  2. Die gewerbliche Nutzung von spotify ist grundsätzlich und schon immer untersagt, da spotify (selber) dafür keine Lizenz besitzt.
    Das ist ziemlich sicher auch der Grund, weshalb die Möglichkeit des Zugriffs aus den Apps rausgenommen wird.
    Im Gegensatz zu der im Artikel vertretenen Meinung finde ich allerdings schon, dass es eben genau die „gelegentlichen Musik-Mixer“ trifft. Wie schon der Vorredner sagte, wird im „wirklich“ gewerblichen Bereich schon allein wegen der fehlenden Lizenzen spotify (weitestgehend…) nicht genutzt.

    1. Okay, danke für die Info. War mir so nicht klar. Wenn man das so sieht, dann trifft es eher die Leute, die es privat nutzen. Stimmt.

      1. So ist es. Ich nutze es auch nur privat und habe mir die Windows-version extra wegen Spotify gekauft. 50 Euro für’n Arsch.

        1. Ist schade. Gerade als „Laie“ kann/konnte man mit Zugriff auf die enorme Musikdatenbank auf Partys ohne großen Aufwand auch technisch richtig gute und ansprechende Sets quasi aus dem „nichts“ zaubern (und das sogar ordentlich angeschickert… ?).

          1. Die gestreamten flac und mqa Dateien bei TIDAL sind doch eh viel geiler zum mixen. Ein bisschen Anspruch an Qualität sollte man auch als Hobby Mixer haben.

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