Homey Bridge: Meine ersten Smart-Home-Erfahrungen

Einfaches Set-up und Handling

Was die Homey Bridge von Athom alles kann, haben wir euch ja im März schon ausführlich berichtet. Ich habe die Homey Bridge nun mal einem ersten Praxistest unterzogen – der auch zeitgleich mein erster Ausflug ins Smart Home war. Mein Fazit: Das Smart Home selbst ist weiterhin eher nichts für mich, aber die Homey Bridge hat die Einrichtung sehr einfach und unproblematisch gemacht.

Die Einrichtung der Homey Bridge selbst war dabei denkbar einfach. Die dazugehörige Homey-App führte nutzerfreundlich durch den Installationsprozess, der innerhalb von fünf Minuten abgeschlossen war. Um die Bridge zu testen, habe ich dann mehrere Smart-Home-Produkte verschiedener Anwender montiert und versucht, diese über die Homey-Bridge einzurichten – und in vielen Fällen klappte das problemlos.


‎Homey
‎Homey
Entwickler: Athom B.V.
Preis: Kostenlos+

Praktisch ist dabei nämlich, dass ihr in der Homey-App einfach nach der Marke eures Smart-Home-Produkts suchen und darüber dann die Einrichtung des Produkts vornehmen könnt (klappt nicht in jedem Fall, aber dazu später mehr). Wenn ihr die Marke ausgewählt habt, gilt es im nächsten Schritt, das genaue Gerät zu wählen. Danach läuft die Einrichtung – produktspezifisch – schnell und einfach fast von selbst.

Ist das Gerät eingerichtet, taucht es in der App auf und ihr könnt es darüber steuern, es also zum Beispiel aus- und einschalten. Zusätzlich lassen sich in der App der Energieverbrauch des Produkts (sowie der Energieverbrauch auf Raumebene) ablesen und auch Flows für Räume und Co. definieren. Das Erstellen von Flows ist ebenfalls sehr simpel und lief ohne Probleme.

Integration nicht immer reibungslos

Wie wir euch im März ja schon berichtet haben, hat Homey eine lange Liste an Partnern, deren Produkte unterstützt werden. Zur Übersicht noch mal hier:

  • Philips Hue
  • Fibaro
  • Spotify
  • Aqara
  • Sonos
  • Ikea
  • Tado
  • Nuki
  • Withings
  • Netatmo
  • Gardena
  • Dyson
  • Lidl
  • Innr
  • Bosch

In meinem Test habe ich unter anderem Geräte von Fibaro, Ikea, Lidl und WiZ getestet. Die Produkte von Fibaro und Lidl ließen sich sehr einfach über die Homey-App einrichten. Die Ikea-Lampe wollte sich nicht so recht mit der Bridge verbinden und für die Installation der WiZ-Lampen musste ich zuerst die WiZ-App laden und die Produkte dort hinzufügen. Das fand ich umständlich. Wenn die Installation über die Homey-App klappte, war das Einrichten aber wirklich schnell erledigt.

Ein Punktabzug aus meiner Sicht ist aber, dass es nicht möglich ist, mehr als fünf Geräte mit der Bridge zu verknüpfen, wenn ihr keinen Homey-Premium-Account habt. Dieser ist für 2,99 Euro pro Monat zu haben ist. Ich bin ja kein Fan solcher Abo-Modelle, vor allem, wenn ich eine entsprechende Hardware gekauft habe, deren Funktionsumfang absichtlich durch ein Abo-Modell eingeschränkt wird. Da die Homey Bridge aber mit ihrem Verkaufspreis von 69 Euro eine sehr günstige Bridge ist, dürften die Abo-Kosten von 2,99 Euro für die meisten von euch sicher verschmerzbar sein.

Für 69 Euro bei Amazon kaufen

Ich würde die Homey Bridge all jenen empfehlen, die Smart-Home-Produkte unterschiedlicher Anbieter miteinander kombinieren wollen. Da die gesamte Intelligenz der Systeme über den Homey-Cloud-Service abgewickelt werden, solltet ihr außerdem kein Problem mit solchen Diensten haben, wenn ihr die Homey Bridge in euer Smart Home einziehen lassen wollt.

Die Homey Bridge bekommt ihr für 69 Euro bei Amazon. Die dazugehörige App könnt ihr kostenfrei im App Store laden.

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Kommentare 7 Antworten

  1. Ja, ich kaufe mir einen TV und zahle mtl. für die Nutzung (nicht für die Sender oder das Kabel etc., sondern für den Ein-Aus-Schalter des TV). So ähnlich ist es auch hier.
    Ein mtl. Abo für 2,99 €. Heftig, jährl. immerhin 33,- Ocken.

    Aber jeder so wie er meint und wenn es anscheinend Leute zahlen, ist ja ein Markt vorhanden.

    1. Ich will das Produkt nicht unbedingt verteidigen aber so einfach ist es auch nicht. Offenbar nutzen sie irgendwelche Cloud-Systeme, die kosten natürlich. Und hier wird das Gerät quasi durch das Abo subventioniert. Soweit ich weiß kannst du dir auch den “Pro” kaufen, der kostet aber gleich 400€. Da kannst du schon einige Jahre 33 “Ocken” zahlen, bis du dort angekommen bist.

      Und wenn der Fernseher satt 3000€ nur 1000€ kostet aber 100€ im Jahr, dann bin ich der erste, der den mit Abo kauft 😉

  2. Es ist eben nicht wie ein TV. Wenn der TV nicht mehr funktioniert weil irgendwas nicht aktuell ist, ist dass schlimmsten falls nervig / schade weil man was verpasst. Geht im Smarthome auf einmal was nicht mehr, kann das ganz andere Konsequenzen nach sich ziehen. (Geht der Anbieter gar Pleite und man muss sich irgendwann zwangsläufig einen anderen suchen wird es sowieso teuer und zeitaufwendig). Der Vergleich hinkt sehr, da gerade die Homey Bridge eher mit einem externen Dienstleister zu vergleichen ist als mit einem TV.

    Wer den Preis nicht zahlen will kann übrigens einfach den Homey pro kaufen. 399€ auf die Kralle, die Möglichkeit sämtliche Kommunikation lokal Laufen zu lassen und kein Abo für die Cloud Integrationen. Obwohl ich persönlich das auch zusätzlich bezahlen würde. In meinem Haus will ich nämlich in 5 oder gar 10 Jahren bitte möglichst noch das gleiche System nutzen und nicht alle 2 Jahre umstellen müssen weil meine billigen Ramschanbieter pleite sind und die Integrationen nicht mehr funktionieren.

    Ich weiß nicht was einige hier immer erwarten. Gute Hardware UND Software mit unendlichen Updates aber am besten geschenkt?! Schaut euch homeassistant an. Dann bitte aber auch alles selber verwalten inkl. regelmäßiger Wartung und Updates. Und damit rechnen, dass bestimmte Anbieter auf einmal nicht mehr funktionieren, weil der unbezahlte Entwickler keine Lust mehr hat auf sein in seiner Freizeit programmiertes Plugin (ok, kann einem bei den Community Plugins bei Homey genauso gehen).

    1. Ahh Mist, hatte deinen Kommentar nicht gesehen. Da hätte ich mir meinen sparen können 😀

      Guter Vergleich zu homeassistant. Ich hab zuhause auch Homebridge im Einsatz aber eher aus Spaß. Das ist nicht ungewöhnlich, dass da zumindest 1x im Jahr auf einmal irgendwas nicht mehr funktioniert. Und dann muss man sein Wochenende mit Fehlersuche verbringen. Sowas nervt bei relevanten Geräten im Smart-Home einfach. Aber dafür ist es “kostenlos”.

  3. In einer Welt, in der sehr viele Geräte Matter unterstützen, und die ist ja vermutlich nicht mehr weit weg: Benötigt man dann solche Geräte überhaupt noch? Kann man dann nicht ohnehin “alles” über HomeKit (und co) steuern?

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