iMessage: Laut Apple „nicht populĂ€r genug“ fĂŒr Regulierung in der EU

Keine Einstufung als "Gatekeeper" gefordert

GrĂŒnes iMessage-Icon in 3D vor grĂŒnem Hintergrund

Apple argumentiert, dass iMessage nicht populĂ€r genug sei, um nach EU-Recht als „Gatekeeper“ eingestuft zu werden. Dies berichtet die Financial Times (via MacRumors).

Die Diskussion findet im Vorfeld der Veröffentlichung der ersten Liste von Diensten statt, die durch den Digital Markets Act (DMA), einem neuen Gesetz der EU, reguliert werden. Die Gesetzgebung fĂŒhrt neue Regeln ein, die fĂŒr große Tech-Konzerne gelten, die die „Gatekeeper“-Kriterien erfĂŒllen, und zwingt sie dazu, ihre verschiedenen Dienste und Plattformen fĂŒr andere Unternehmen und Entwickler zu öffnen. So könnte Apple beispielsweise angehalten werden, Drittunternehmen und konkurrierenden Apps wie Metas WhatsApp die direkte Integration in iMessage zu erlauben.


In der jĂŒngsten Korrespondenz mit der EuropĂ€ischen Kommission habe Apple laut Financial Times argumentiert, dass iMessage nicht die Nutzerzahl erreiche, ab der die DMA-Regeln gelten. Daher solle man nicht verpflichtet werden, sie einzuhalten.

Chatverlauf von iMessage auf einem iPhone

Analysten schĂ€tzen, dass iMessage weltweit von bis zu einer Milliarde Menschen genutzt wird. Apple hat seit mehreren Jahren keine offiziellen Zahlen ĂŒber den Dienst bekannt gegeben und auch keine Nutzerzahlen speziell fĂŒr Europa kommuniziert. Ob iMessage in die ursprĂŒngliche EU-Liste der Gatekeeper-Dienste aufgenommen wird, hĂ€ngt davon ab, wie die EU den Markt definiert, auf dem der Dienst tĂ€tig ist.

Der Digital Markets Act könnte in den nĂ€chsten Jahren zu Ă€hnlich umfangreichen Änderungen der Funktionsweise von App Store, FaceTime und Siri fĂŒhren. Im Zuge dessen wird auch erwartet, dass Apple aufgrund der Anforderungen des DMA noch in diesem Jahr mit iOS 17 die UnterstĂŒtzung fĂŒr das Sideloading von Apps außerhalb des App Store auf iPhones und iPads in Europa hinzufĂŒgen wird.

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Kommentare 18 Antworten

        1. Oh mein Gott. Ich hoffe Du meinst Deinen Kommentar jetzt nicht ernst. Hat das Apple SchĂ€flein etwa Angst aus dem KĂ€fig geworfen zu werden um eigene Entscheidungen treffen zu mĂŒssen? Herr im Himmel – Menschen gibt es


        2. Wie gesagt du musst es nicht nutzen, somit ist es bei dir dann nicht aktiv.

          So wie ich Apple einschĂ€tze, wird man es auch hĂ€ndisch in den Einstellungen aktivieren mĂŒssen. Denn sie haben ja Interesse das du Ihren Store nutz und keinen Alternativen.

  1. Wer denkt sich soetwas wie „Gatekeeper“ nur aus? Schaut man sich die „Spielregeln“ mal an, kann man schon verstehen warum Apple da sich nicht zuzĂ€hlen möchte.

  2. Möchte ich, dass meine Daten aus iMessage automatisch auch bei Meta landen? Nein!
    Es hat schon seinen Grund, warum die Apps des Meta-Konzerns seit 2009 auf meinem iPhone nichts zu suchen haben.

  3. Analysten schÀtzen, dass iMessage weltweit von bis zu einer Milliarde Menschen genutzt wird.
    >dass es eine Milliarde nutz halte ich fĂŒr ein MĂ€rchen. Aktiviert ja aber ein aktiviertes iMessage ist kein Indiz dass es genutzt wird.

    Außerhalb der USA hat iMessage kaum eine Bedeutung.

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