iPhone X: Face ID lässt sich nicht für Einkäufe der Familienfreigabe verwenden

Eltern mit Kindern wollen ihren Kleinen sicher häufiger problemlos gekaufte Apps zur Verfügung stellen – nicht jedoch per Face ID auf dem iPhone X.

Face ID Touch ID

Wie ein umfangreicher Thread in Apples hauseigenem Support-Forum sowie ein darauf folgender Artikel von ArsTechnica aufzeigte, ist es Nutzern eines iPhone X derzeit unmöglich, Familieneinkäufe per Face ID freizugeben. Wie ArsTechnica anführt, ließ sich die Authentifizierung in der Vergangenheit problemlos per Touch ID nutzen – iPhone X-User schauen mit Face ID allerdings in die Röhre.


Bisher ist nicht geklärt, warum iPhone X-Besitzer nicht die Möglichkeit haben, ihre Familieneinkäufe auch per Face ID zu legitimieren. Besonders für Familien mit mehreren Kindern, und dann auch noch in einer Situation nach den Feiertagen, kann die händische Eingabe des Apple ID-Passworts bei jeder familiären App-Freigabe und Einlösung eines App Store-Gutscheins zu einer echten Belastungsprobe werden. Möglicherweise hat selbst Apple Zweifel daran, dass Face ID mehrere Familienmitglieder zuverlässig voneinander unterscheiden kann?

Bei der Vorstellung des iPhone X wurde das Face ID-Feature als nahtloser Ersatz des bisherigen Fingerabdrucks zu Identifizierung und zum Einkauf mittels Touch ID angepriesen. In vielen anderen Fällen von Drittanbieter-Apps ist dies auch der Fall, wie ArsTechnica beim ersten Test des iPhone X selbst feststellen durfte, „ohne dass Apple eingreifen musste“. Die Redakteure sprechen von einem „problemlosen, nahtlosen Übergang. Daher ist es umso überraschender, dass dieser nicht mit einem iOS-eigenen Feature funktioniert. Apples Dokumentation der [Familienfreigabe-]Funktion erwähnt weder Touch ID noch Face ID.“ (Foto: macrumors.com)

Wie sieht es bei euch aus? Gibt es iPhone X-Besitzer, die bereits mehrmals genervt die App-Anfragen der Kinder mit dem Apple ID-Passwort bestätigen mussten? Oder stört euch diese eingeschränkte Funktionalität nicht sonderlich? Wir sind gespannt auf eure Kommentare.

 

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Kommentare 22 Antworten

  1. Mit dem Artikeltext stimmt wohl etwas nicht oder die Funktion wird nicht verstanden:
    „Möglicherweise hat selbst Apple Zweifel daran, dass Face ID mehrere Familienmitglieder zuverlässig voneinander unterscheiden kann?“

    Wieso muss FaceID hierfür mehrere Familienmitglieder unterscheiden können? Es muss einzig und alleine das Gesicht der Familienorganisator, also der Iphone X Besitzers erkennen, genauso wie vorher auch bei Touch ID, denn es würde ja keinen Sinn machen wenn das Kind seinen Kauf auf dem iPhone X der Eltern mit dem Kindesgesicht freigeben soll oder?
    Apple hat hier wohl einfach nur vergessen hierfür ebenfalls FaceID zu verwenden und macht daher lediglich nur die Passwortabfrage. Das wird sich sicher bald ändern.

    1. Es geht darum, dass Face ID noch nicht zuverlässig genug ist, wenn es um die Unterscheidung von Familienmitgliedern geht.
      Das bedeutet nicht, dass mehrere Personen das iPhone entsperren sollen, sondern dass Face ID gelegentlich von den eigenen Kindern ausgetrickst werden könnte.
      Ein Beispiel-Szenario:
      Kind will App auf eigenem iPhone/iPad kaufen. Mama kriegt die Anfrage. Kind nimmt das iPhone der Mama und akzeptiert die Anfrage selbst per Face ID.

      Damit dieser Fall auf gar keinen Fall eintreten kann, wird die Funktion hier absichtlich beschnitten.

      1. @suboo: Aus dem Artikel:

        „Möglicherweise hat selbst Apple Zweifel daran, dass Face ID mehrere Familienmitglieder zuverlässig voneinander unterscheiden kann?“

        D. h. es ist eine Frage bzw. Spekulation, ob das wohl so ist. Kein Fakt, auch keine Behauptung.

  2. Ich benutze die Familienfreigabe nicht.
    App-In-Käufe lassen sich so innerhalb der Familie nicht teilen.
    Für mich ein k.o. Kriterium.
    Somit kann ich Apple Music auch nicht für die Familie nutzen. Spotify ist aber eine gute Alternative.

    1. Dass sich die In-App-Käufe nicht auch teilen lassen finde ich auch extrem nervig und schade, aber deshalb hat die Familienfreigabe ja trotzdem noch viele Vorteile. Es gibt ja zum Glück auch viele Apps die gar keine In-App-Käufe haben oder bei denen man ohne sie auskommt. Diese müssten ohne Familienfreigabe ja dann für jedes Familienmitglied einzeln gekauft werden. Ich kann daher dein k.o. Kriterium gegen die Nutzung der Freigabe nicht verstehen, da die Familienfreigabe ja keinen Nachteil hat(bis auf den genannten, dass In-App-Käufe nicht geteilt werden).

          1. Das ist natürlich eine andere Konstellation, aber aus meiner Sicht überwiegen bei die Vorteile, zumindest bei uns. Der einzige Nachteil ist die eventuelle kontrollierte Überwachung der Käufe über das Familienoberhaupt, aber innerhalb der Familie bei uns geht das gut.

            – eine Apple ID pro Person für iMessage, Cloud, FaceID etc.
            – eine gemeinsame Apple ID für den App Store (bei uns die von mir)

            Läuft wunderbar, alle nutzen die Apps inkl. inn-App Käufe und unsere Kinder haben noch nicht mal mein Passwort, weil man das für Updates nicht braucht. Käufe regle ich damit indirekt auch ja dann auch. Und neben dem Vorteil der inn-App Käufe haben damit auch alle Zugriff auf die Musikmediathek (iTunes Match). Irgendwie kann ich mich mit dem Family Programm nicht anfreunden, weil einfach zu viele Dinge ausgenommen sind.
            @Obst-Micha: Welche Nachteile habe ich denn sonst? Kein Zugriff auf Apple Music Familiy. Jupp. Aber da finde ich Spotify viel angenehmer.

          2. … und Käufe gehen dann so:
            – Tochter schickt mir Link der App
            – ich kaufe oder nicht (?)
            – sie geht im Store zu „Käufe“ und drückt auf die Wolke

          3. Du hattest zuvor noch nichts davon geschrieben, dass ihr auch getrennte A-IDs einsetzt.

            So wie du es jetzt beschreibst, kombiniert ihr die Vorteile, dann macht es mehr Sinn, als mit nur einer A-ID für alle.

          4. Da gebe ich Dir recht. Aber ich hab nur auf Nova sein Kommentar reagiert. Hatte das selbst ja garnicht erwähnt.
            Eine Apple ID für alle ist ne Katastrophe. Volle Zustimmung!(Kontakte, Anruflisten, FaceTime, iMessage, Cloud etc.).
            Wenn man es aber so trennt wie wir, läuft das seit Jahren (Anfangs ohne Tochter, aber schon mit Frau) problemlos. Wenn man das weiß, dann hat man so gut wie alle Vorteile. Die ganze Verwandtschaft macht das mittlerweile so. Die meisten wissen garnicht, dass das so geht.

          5. Kann man denn ohne weiteres eine apple id für den store und eine andere für den Rest benutzen? Wie ist das dann mit der iCloud? Muss man dann nicht ständig sein Passwort eingeben?

          6. Das funktioniert wunderbar. Ist alles sauber getrennt. Wenn man sich an seiner iCloud anmeldet, dann gibt man eben seine Apple ID an. Jede Person nutzt seine Apple ID für alles außer den AppStore. Wenn man sein iPhone neu immer mit „weiter“ einrichtet, dann ist natürlich erstmal alles auf dem iPhone mit der eigenen Apple ID eingerichtet. Dann geht man halt zu Einstellungen AppStore und meldet sich dort ab und dann mit der anderen im AppStore an. Wenn man ein Backup macht und das wieder einspielt, dann funktioniert das auch. Die Apps werden dann vom Store mit der hinterlegten ID vom Store heruntergeladen.
            Ab und an muss man mal sein Store PW eingeben, aber ziemlich selten (meist beim Backup einspielen oder nach großen Updates. Wenn man es so zentral macht wie ich, dann natürlich muss ich immer die Passwörter auf meinem iPhone eingeben, wenn ich etwas kaufe.

            Man sollte noch Gratisdownloads ohne Passwort zulassen.

            Also ich werde zumindest selten von meiner Frau und Tochter nach dem PW gefragt, weil ich ja auch die Geräte einrichte. Und beide können auf alles zugreifen.
            Und meine Verwandschaft, die technisch nicht so versiert ist, bekommt das auch hin. ?

          7. Du solltest nur eines beachten. Wenn du die Apple ID für den Store auf dem iPhone Deiner Frau z.B. änderst, die aber schon eigene Apps gekauft hat, dann muss sie für die Updates immer die Apple ID im Store tauschen. Dann hast Du quasi ein App-Mix. Würde dann eher versuchen so viele Apps wie möglich von einer ID auf das iPhone zu ziehen.
            Wenn ihr aber bisher immer alle die gleiche verwendet habt, dann könnt ihr die im Store lassen, und Euch ne neue für die anderen Sachen machen.
            Die iCloud teilt Ihr Euch dann natürlich nicht mehr. Aber die iCloud gemeinsam mit einer ID nutzen macht aus meiner Sicht zu viele Probleme (gerade Anruflisten etc.).

          8. So hab ich es ja auch. Eine AppID für den AppStore, aber alle haben Ihre eigene Id. Gut, mit den Backups muss man dann abstriche machen. Da ich aber Dokumente und Bilder eh auf dem Heimrechner habe, reichen bei 8 Geräten die 5 GB locker aus. Hab sogar noch 1,25 GB frei.
            Wir kaufen 1x und haben alle dasselbe. ICloud usw ist bei den Kindern Ihren iPhones aktiviert, also sie bekommen alle Änderungen, können aber selber nix verstellen da gesperrt.
            Solang sie noch so klein sind macht es eh keinen Sinn.
            Wir machen das seit anfang an so und haben noch nie Probleme gehabt. Im Gegenteil. Meinen grossen hab ich mal in die Familienfreigabe reingeholt und dann fingen die Probleme erst an. Daher sofort rückgängig gemacht und nun ist wieder Ruhe.

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