Klipsch T5 True Wireless im Test: Neue In-Ears mit 8 Stunden Musikwiedergabe

Und extravagantem Ladecase

Auf der IFA hat Klipsch unter anderem den T5 True Wireless genauer vorgestellt. Vor Ort konnte ich mir schon einen ersten Eindruck verschaffen, seit einigen Wochen kann ich die In-Ear-Kopfhörer auch persönlich ausprobieren. Gerne möchte ich auf alle Vor- und Nachteile im Rahmen dieses Testberichts aufmerksam machen.

Da ich meine AirPods wirklich sehr mag, müssen diese auch zum Vergleich herhalten. Starten wir mit dem Lieferumfang. Die In-Ears werden in einem edlen Case ausgeliefert, das dem Design eines Zippo-Feuerzugs nachempfunden ist. Das Case ist deutlich größer als die AirPods-Ladekammer, die Abmessungen betragen hier 49 x 49 x 31 Millimeter.


Zusätzlich gibt es ein USB-C-Kabel zum Aufladen des Cases, einen USB-C auf USB-A Adapter, drei verschieden große Ohrpassstücke und eine Kurzanleitung.

Die Verbindung erfolgt via Bluetooth

Die T5 True Wireless sind schnell mit dem Smartphone gekoppelt. Dazu drückt man an beiden Ohrhörern gleichzeitig drei Sekunden lang auf die Knöpfe und wählt die Kopfhörer in den Bluetooth-Einstellungen aus. Die beiden In-Ears koppeln sich automatisch, sollte das nicht funktionieren, kann man auch manuell nachhelfen.

Die einzelnen Ohrstöpsel sind 30 x 23 x 19 Millimeter groß und verfügen über einen Knopf zur Steuerung von Musik und Co. Wenn ihr die passenden Ohrpassstücke gewählt habt, könnt ihr die In-Ears ins Ohr stecken. Das geht schnell und einfach, wenn man einmal die richtige Ausrichtung gefunden hat. Als Merkhilfe: Der Schriftzug von Klipsch muss von außen in der Horizontalen lesbar sein.

Die T5 True Wireless sitzen bei mir gut im Ohr, gucken aber schon ein ganzes Stück heraus. Das ist natürlich bei jedem Nutzer unterschiedlich, optisch finde ich das ganze etwas gewöhnungsbedürftig – aber das ist beim AirPods-Design ja nicht anders. Für einen guten Tragekomfort sorgt die True Comfort Technologie: Die ovalen Ohrpassstücke aus weichem Silikon sorgen für eine optimale Anpassung an die anatomischen Gegebenheiten des menschlichen Gehörgangs. Hinzu kommt eine besonders schmal ausgeführte Öffnung für die Treiber, die im Gehäuse in einem ebenfalls idealen Winkel integriert sind. Auch bei längerem Musikgenuss drückt hier nichts.

Klipsch T5 True Wireless hält 8 Stunden durch

Die AirPods müssen nach rund 5 Stunden zurück ins Ladecase, die T5 von Klipsch bieten 8 Stunden Musikwiedergabe am Stück. 8 Stunden Musik am Stück habe ich nicht gehört, die Akkulaufzeit empfinde ich aber als vollkommen ausreichend. Und wenn euch On-the-Go die Akkuladung nicht ausreicht, hält das Ladecase weitere 24 Stunden bereit. Ein kurzer Zwischenstopp im Case reicht aus, um wieder Musik hören zu können. Hat man die Kopfhörer bis zu drei Mal im Case aufgeladen, muss auch die Box wieder aufgeladen werden – dazu nutzt ihr einfach das mitgelieferte USB-C Kabel.

Das Ladecase, das optisch ein Leckerbissen ist, zeigt über drei LEDs an, wie viel Power noch verbleibend ist. Blinkt diese rot, sollte das Case geladen werden. Auch die Kopfhörer selbst haben eine kleine LED, die ebenfalls einen schwachen Akku oder eine fehlende Verbindung anzeigt.

Musiksteuerung über kurze und lange Klicks

Wenn ihr mit den Klipsch T5 True Wireless Musik hört, ich mache das über Spotify, könnt ihr über die beiden Tasten die Musik steuern. Mit einem doppelten Klick auf den rechten oder linken Ohrhörer könnt ihr ein Lied zurück oder vor schalten. Ein einzelner Klick auf den linken Stöpsel aktiviert Siri, Google Assistant oder Amazon Alexa – der einfache Klick auf den rechten Hörer pausiert die Wiedergabe. Mit einem langen Klick kann man die Lautstärke erhöhen oder verringern.

Die Steuerung geht gut von der Hand, aus Erfahrung kann ich sagen, dass Touch-Flächen oftmals schlechter reagieren. Aber es gibt auch einen Nachteil echter Tasten: Bei jedem Klick drückt ihr die Ohrhörer noch tiefer ins Ohr. Und das ist bei häufiger Bedienung nicht so angenehm. Dann würde ich doch lieber Touch-Flächen bevorzugen.

Über die Tasten könnt ihr übrigens auch Anrufe entgegen nehmen. Die Sprachqualität ist gut, über die vier Mikrofone hat mir auch mein Gegenüber eine klare Sprache bescheinigt.

Leider stoppt die Wiedergabe nicht, wenn man zum Beispiel einen Ohrhörer entfernt. Hier gibt es keine Sensoren, die sich merken, ob die Stöpsel noch in den Ohren sitzen.

Die Klangqualität gefällt mir sehr gut

Als AirPods-Nutzer bekommt man sicherlich nicht den besten Klang. Dieser ist bei den T5 True Wireless deutlich besser. Vor allem die Höhen sind klarer erkennbar, Stimmen kommen viel besser rüber. Der Bass ist spürbar, aber nicht zu stark. Ingesamt ist der Sound der T5 präsenter, dafür finde ich den Klang bei den AirPods bei einigen Genres ausgewogener. Pop, HipHop, Alternative und Rock gefallen mir mit den T5 besser als Techno oder Electro.

Im Gegensatz zu den AirPods sind die T5 besser abgeschirmt. Hier handelt es sich eben um echte In-Ear-Kopfhörer, die deutlich weniger Umgebungsgeräusche durchlassen. Eine Geräuschunterdrückung gibt es hier aber nicht.

Durchaus positives Fazit

Die T5 sind nach Norm IPX4 gegen Schweiß und Spritzwasser geschützt und liefern ein solides Gesamtergebnis. Das Case ist auffallend und edel, dafür aber etwas größer. Der Sitz im Ohr ist gut, die Optik selbst nicht ganz meins. Klangtechnisch bin ich sehr zufrieden, die Steuerung funktioniert zuverlässig, drückt aber manchmal im Ohr.

Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 199 Euro. Amazon verkauft die Klipsch T5 True Wireless für 194,10 Euro (Amazon-Link).

Kurzer Ausblick

Eigentlich sollte schon im September die Klipsch Connect-App auf den Markt kommt, die den Klang noch einmal verbessern soll. Hier sind dann weitere Klanganpassungen möglich. Die neue App wird voraussichtlich im November verfügbar gemacht.

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Kommentare 2 Antworten

  1. > Hier handelt es sich eben um echte In-Ear-Kopfhörer, die deutlich weniger Umgebungsgeräusche durchlassen.

    Was sind denn „unechte“ In-Ear-Kopfhörer?
    Entweder es sind In-Ear oder es sind keine (wie z.B. die Earpods/Airpods).

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