Neue iPhone-Apps: Apple vernachlässigt das iPad weiterhin

Hauseigene Apps nicht für iPadOS verfügbar

Apple hat in letzter Zeit diverse neue iPhone-Apps veröffentlicht, die in kurzer Zeit bereits große Beliebtheit erreicht haben. Allen voran natürlich Journal, Apples Tagebuch-App, die mit iOS 17.2 eingeführt wurde. iPad-Nutzer schauen derweil in die Röhre, denn die neuen hauseigenen Apple-Apps sind für iPadOS nicht verfügbar.

Journal lässt sich auf dem iPad auch mit einem Trick nicht nutzen. Denn da es sich um eine System-App handelt, kann auch die iPhone-Version nicht nachträglich aus dem App-Store auf das iPad heruntergeladen werden. Wäre sie herunterladbar, könnte sie im Stage-Manager-Modus genutzt werden und würde vermutlich auch gut aussehen. Schließlich ist die iPhone-Version von Journal mit viel Liebe fürs Detail gestaltet.


Auch Apple Sports, das vor etwa einem Jahr veröffentlicht wurde, bisher allerdings nur in Kanada, den USA und Großbritannien verfügbar ist, gibt es nicht für das iPad. So witzeln nun einige Beobachter, ob Apple zuerst Widgets für Apple Sports auf dem iPhone veröffentlichen wird oder doch die iPad-Version der App nachzieht.

Apple Einladungen gibt es nur für das iPhone.

Auch „Einladungen“, die neue Apple-App, die Fabian euch kürzlich vorgestellt hat, gibt es nicht als iPad-Version. Immerhin: Sports und Einladungen lassen sich aber mittels Stage Manager auf dem iPad nutzen, wenn ihr die iPhone-Versionen der Apps geladen habt.

Apple vernachlässigt das iPad

Zuletzt hatte Apple immerhin die Wetter-App und den Taschenrechner auf das iPad gebracht – ohnehin eine Frage, warum diese Apps nicht standardmäßig an Bord waren. Dass nun nützliche und gut gemachte andere iPhone-Apps bisher keine iPad-Version bekommen haben, zeigt aber auch, wie stiefmütterlich Apple diesen Gerätetyp zeitweise behandelt – und dass, obwohl das Unternehmen im vergangenen Jahr mit dem neuen iPad Pro erst eine neue Premium-Version seines Tablets auf den Markt gebracht hat.

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Kommentare 7 Antworten

  1. As frage ich mich bei Apple ständig. Das gleiche Thema ist ja auch bei der Apple Watch. Wird auch nur stiefmütterlich behandelt, was die Apps angeht. Viele Entwickler bringen einfach gar keine raus. Scheint also als Plattform nicht attraktiv genug zu sein. 🤷🏼‍♂️

    1. In Bezug auf die Apple Watch ist es aber auch schwierig, ich persönlich wüsste nun nicht (bis auf WhatsApp) welche Drittanbieter Apps ich drauf benötigen würde.

      Beim iPad hingegen kann man ja einfach pauschal sagen, alles was es so an iPhone Apps gibt, wäre super wenn es auch als iPad abgeben würde.

    2. Auf der Watch kann man keine Werbung einblenden. Dies ist für die meisten Anbieter deshalb unattraktiv. Selbst WhatsApp sträubt sich ja, obwohl es sich perfekt anbieten würde. Noch gibt es keine Werbung in dem Messen er, aber auch das wird ja bereits erprobt.

      1. Wird sicherlich auch ein Grund sein für einige App Entwickler, gibt aber sowohl auf iPhone als auch auf iPad genügend Apps ohne Werbung (die muss man dann halt auch Einmalkaufen oder Abonnieren).

        Bzgl. WhatsApp, auf iPad könnten sie ohne Probleme ihre Werbung im Status auch anzeigen, trotzdem ist immer noch keine iPad Version da. Entsprechend wird das wohl kaum ein Grund der Grund sein warum es keine Apple Watch App gibt.

  2. Ich finde auch cool, dass es für mein neuestes iPad Pro 13“ M4 die iPadOS Version 17.7 gibt und meine Frau auf ihrem 4 Jahre altem iPad Air die neuste iPadOS Version hat. Haben die auf das Update für das große „günstige“ iPad vergessen 🤔

  3. Es gibt tatsächlich etwas, was Apple und VW gemeinsam haben: Software ist nicht deren Ding. Als FCP Nutzer der ersten Stunde kann ich sagen: Ich habe gelitten. Aperture … oje. Und dann die vielen kleinen Tools, die entweder nicht von iOS aufs iPad schafften oder wie Journal und Freeform irgendwie festhängen. Logic ist auch so eine Nummer, weshalb ist eine andere DAW nutze. Und die Nummer mit dem iOS-Taschenrechner … weia.

    Kennt jemand noch iWeb? Das kleine Programm, welches von Steve irgendwann mal zu Apples-Office-Family (Pages, Keynotes, Numbers) kam. Mit der Software ließen sich Webseiten in Handumdrehen bauen. Hab ich genutzt und war völlig platt wie easy das ging – bis heute kein Tool gefunden, dass soetwas so easy umsetzt. Das Tool war auch schon nach einer Saison wieder vom Tisch.

    Tja und aktuell zeigt Apple sich mit ihrer AI von der besten Seite … nicht.

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