Pictar: iPhone-Halterung für Fotografen bei Kickstarter erinnert an klassische Analog-Kamera

Wer viel mit dem iPhone fotografiert, wird bestimmt schon gemerkt haben, dass das dünne Smartphone nicht immer besonders gut in der Hand liegt. Die Pictar-Halterung bei Kickstarter will damit Schluss machen.

Pictar KickstarterAktuell sucht der Produktentwickler Ohad Cohen bei der Crowdfunding-Plattform Kickstarter noch nach Unterstützern für das eigene Projekt Pictar. Das Finanzierungsziel von 100.000 USD ist mit aktuellen 147.225 USD bereits mehr als erreicht, aber noch verbleiben 30 Tage bis zum Ende des Projektes, um sich eine der Pictar-Halterungen zu sichern.


Die Halterung für alle iPhone-Generationen, ausgenommen dem 6s Plus, soll ambitionierten Fotografen das Leben deutlich erleichtern. Gehalten im Design klassischer Analog-Kameras, wird das iPhone einfach eingeschoben und kann über eine mitgelieferte kostenlose Anwendung sowie entsprechende physische Elemente am Case bedient werden. Mit Maßen von 10 x 8,9 x 3 cm und einem Gewicht von nur 64 Gramm ist das Pictar ein äußerst mobiles Accessoire, das in jeder Fototasche Platz finden kann.

Zweistufiger Auslöser in der Pictar-Halterung

Der Hersteller Ohad Cohen berichtet bei Kickstarter, dass das Case mit Hilfe einer für das menschliche Ohr nicht hörbaren Dual-Tone-Funktionalität mit der App kommuniziert und so im Vergleich zu Bluetooth-Verbindungen weitaus energiesparender arbeitet. Neben einem zweistufigen Auslöser, wie man ihn schon von DSLRs kennt, gibt es einen Blitzschuh, einen Zoom-Regler und Selfie-Button zum schnellen Wechseln zwischen Front- und Backkamera, sowie ein Rädchen zum Helligkeitsausgleich und ein sogenanntes Smart Wheel für weitere individuelle Funktionen. Am Boden des Pictar befindet sich zudem ein 1/4“-Gewinde für Standard-Stative.

Im Lieferumfang des kleinsten Pakets, das für 90 USD + Versand erhältlich ist, sind neben der iPhone-Halterung selbst auch eine gepolsterte Transporttasche, eine Handgelenksschlaufe sowie die Pictar-App für iOS enthalten. Zum Preis von 120 USD + Versand erhält man darüber hinaus noch ein flexibles miggo Splat-Ministativ und eine Schlaufe zum Umhängen. Die Auslieferung der Pictar-Halterung soll voraussichtlich im November 2016 erfolgen.

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Kommentare 9 Antworten

  1. Das Problem mit Zubehör ist, dass man es zusätzlich mit rumschleppen muss. Unabhängig davon liegt der Preis in einer Region von Kompaktkameras, die für das Geld schon mehr können als ein Telefon – inkl. Handschlaufe.

    Zum Schluss sollte man sich noch fragen, was man während des Fotosession mit dem Cover drum rum macht? Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Cover oder jedes Cover mit in das Spielzeug reinpasst. Wieder so ein fragwürdiges Produkt … aber Hauptsache für das geliebte iPhone.

    1. Der letzte Satz ist treffend. ? muss auch immer bei den Videos schmunzeln… „shot with an iPhone“, aber locker 15.000€ Equipment drum herum gebastelt, Gymbal, Objektiv inkl Adapter jenseits von Gut und Böse, etc ?

  2. Ich tue es nicht als überflüssigen Scheiß ab, sondern als sinnvolle Ergänzung für mein Hobby. Als engagierter Amateur habe ich nicht immer meinen 10 Kilo Rucksack mit meiner Fotoausrüstung dabei, mein iPhone aber immer. Die Fotos aus der Kamera sind m.E. jeder 90€ Billigknipse überlegen, wenn man weiß, was man tut. Die Bedienelemente sind logisch und für mich als bekennenden „Einsteller“ wichtig (die Motivprogramme meiner Nikon habe ich tatsächlich noch nie benutzt 🙂 ).

    Und habt ihr mal überlegt, warum Pictar es (zuerst) für das iPhone anbietet? Weil es seit dem i4 so gut wie keine Größenänderung gegeben hat. Da sind Millionen von größengleichen Smartphones auf dem Markt, die eine potenzielle Zielgruppe bilden. Dazu reicht es, EINE Spritzgußform zu bauen. Für jede andere Größe muß immer eine neue Form gebaut werden. Wer sich ein wenig mit dieser Technik auskennt, weiß, wie sackteuer eine Form ist. Da reichen manchmal 100 k€ nicht.
    Also Kollegen: auch mal über den Tellerrand schauen und nicht immer gleich das Fanboy-Bashing anfangen. Manchmal ist es z.B. aus Sicherheitsgründen auch purer Notwendigkeit, ein iphone zu nutzen.

  3. Ich glaube kaum, dass sich so ein Teil gut verkauft. Und wie will man dann damit Gewinn erzielen? Ich befürchte eher, dass damit mal wieder Geld verbrannt wird.
    Und dann kauft man sich ein iPhone weil es ja so schön klein ist und in die Hosentasche packt oder wie auch immer und dann wird ein Gehäuse drumherum gebaut, dass es wieder handlicher ist.
    Das ist wie bei den Systemkameras. Die werden oft gekauft weil sie leichter und kleiner sind und dann kaufen viele von denen wiederum einen Batteriegriff weil die Kamera besser in der Hand liegt.
    Irgendwie verkehrte Welt.
    Hier schrieb in einem der späteren Artikel als Kommentar, dass wir übersättigt sind. Dem kann ich mich nur anschließen und zähle mich auch zu den Übersättigten.

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