Soundcore Liberty 4 NC: Neue In-Ear-Kopfhörer punkten im Preis

Ausgestattet mit aktiver Geräuschunterdrückung

Wenn es um In-Ear-Kopfhörer geht, dann sind zumindest für mich die AirPods Pro von Apple die erste Wahl. Für die aktuelle Generation der Kopfhörer aus Cupertino zahlt man aber rund 250 Euro – das mag für den einen oder anderen vielleicht jenseits der Schmerzgrenze liegen.

Genau in diesem Fall kommt Anker mit seiner Marke Soundcore ins Spiel. Nachdem man bereits vor einigen Monaten die Liberty 4 für rund 150 Euro auf den Markt gebracht hat, folgen nun die Liberty 4 NC. Was euch hier erwartet, das wollen wir in diesem Artikel klären.


Zunächst einmal finde ich die Namensgebung etwas verwirrend. Der Zusatz NC steht zweifelsohne für Noice Cancelling, also die Geräuschunterdrückung. Diese Funktion beherrschen aber auch die Liberty 4. Die neuen Liberty 4 NC ordnen sich eher darunter ein, was auch am Preis von 89,99 Euro (Amazon-Link) sichtbar wird.

Die ersten Eindrücke nach dem Auspacken

Schon beim Auspacken wird allerdings klar, dass Anker nicht an der Verarbeitungsqualität gespart hat. Die in fünf Farben erhältlichen In-Ear-Kopfhörer kommen in einem sehr schicken Ladecase, das per USB-C aufgeladen werden kann. Ein leider farblich nicht passendes Kabel liegt ebenso im Lieferumfang bei wie drei alternative Silikon-Aufsätze für verschiedene Ohrgrößen.

Das Ladecase kann einfach per Hand geöffnet werden, alternativ öffnet es mit einem leichten Druck auf den Knopf unterhalb der Klappe automatisch. Die beiden Ohrhörer werden magnetisch an der korrekten Stelle im Case aufgeladen. So sind, bei abgeschalteter Geräuschunterdrückung, bis zu 50 Stunden Musikgenuss möglich.

Ebenfalls lohnenswert ist ein Blick in die Soundcore-App. Hat man die Liberty 4 NC per Bluetooth gekoppelt, kann man in der Anwendung auf einige Einstellungen zugreifen. Besonders spannend ist hier sicherlich die Hear-ID-Einstellung, bei der Anker den Equalizer halbautomatisch ganz nach euren eigenen Vorzügen einstellt. Ob besser oder schlechter, das vermag ich kaum zu beurteilen, ich war mit dem Klangergebnis aber absolut zufrieden.

Ebenfalls einen Blick werfen sollte man auf die Steuerung. Für beide Kopfhörer können insgesamt vier Aktionen festgelegt werden. Standardmäßig ist eine Lautstärke-Steuerung nicht direkt an den In-Ears möglich, lässt sich in den Optionen aber ganz einfach einstellen.

Die Geräuschunterdrückung der Anker Liberty 4 NC

In der App kann auch die Geräuschunterdrückung angepasst werden. Hier ist man sicherlich nicht auf dem Niveau der AirPods Pro oder gar Over-Ear-Kopfhörer unterwegs, für das Preissegment unter 100 Euro liefert Anker mit den Liberty 4 NC aber einen wirklich sehr guten und vor allem spürbaren Effekt. Vor allem dumpfe Geräusche, wie etwa im Zug üblich, werden sehr gut abgeschirmt. Das hätte ich so in der Form nicht erwartet.

Und um noch einmal zurück zu den etwas teureren Liberty 4 zu kommen: Hier ist man bei der Geräuschunterdrückung sogar auf Augenhöhe unterwegs, wenn nicht sogar einen Hauch besser. Im direkten Klangvergleich muss man bei den Liberty 4 NC nur ein paar Abstriche bei den Höhen machen. Wohl auch, weil nur ein einfacher und kein Dual-Treiber zum Einsatz kommt. Aber das ist ja auch durch den Preisunterschied zu erklären.

Unterm Strich bekommt man bei den Soundcore Liberty 4 NC von Anker ein wirklich faires Paket geboten, das Verhältnis aus Preis und Leistung stimmt absolut. Insbesondere für Personen, die mal nicht eben über 200 Euro für Apple-Kopfhörer auf den Tisch legen wollen, ist dieses Einsteiger-Modell eine richtig gute Alternative.

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Kommentare 5 Antworten

  1. Das größte Problem bei den Pod sind (inkl. der AirPods) das der Akku nicht gewechselt werden kann.

    Es sind reine Wegwerfartikel.

    Während gut Kopfhörer fast ewig halten, zeigen die AirPods auch bei moderater Nutzung bereits deutliche Abnutzung bei der Akkulaufzeit. Nach 2 Jahren ist ein komfortables Hören nicht mehr möglich.

    Das dürfte (Spekulation) bei diesen auch nicht anders sein.

    Ich musste meine guten AirPods wegwerfen, da der Akku Schrott war. Akku Wechsel ist nicht sinnvoll möglich.

    Das wäre mal eine Innovation, wenn da sich jemand etwas einfallen lassen würde. Ist aber leider Rakentechnologie.

    1. Ich trage ein Hörgerät mit Batterien, für das nächste überlege ich auch, ob eines mit Akku sinnvoller ist. Neben der Tatsache, dass Batterien in sekundenschnelle ausgewechselt sind und ein Akku Stunden geladen werden muss und natürlich auch das Ladegerät zur Hand haben muss, behaupten die Hersteller eine Lebensdauer der verbauten Akkus von 5 Jahren bei einer Laufzeit von 18 h bei Dauernutzung. Das klingt zu schön, um wahr zu sein.

      1. Da kann ich Dich beruhigen 😉

        Ich habe den Wechsel auf die Akku Geräte letztes Jahr gemacht.

        Ich habe Geräte genommen bei denen der Akku einfach getauscht werden kann. Fast wie beim Batteriewechsel, nur das die Serviceklappe verriegelt ist.

        Der Akku ist nach über einem Jahr noch top. Am Ende des Tages zwischen 30-40% also ordentlich Reserve. Und ich trage die Teile von Morgens bis Abends.

        Warum kann man bei den diversen Pods die Akkus nicht tauschen. Das müsste doch so zu konstruktiven sein?

  2. Ich hab mir die Kopfhörer vor ein paar Tagen gekauft. Da haben sie mit Gutschein nur 69€ gekostet. Als ich sie gestern getestet habe war ich überrascht und echt begeistert vom Klang. Mit den Hear ID Einstellungen für mich ist der Bass nicht so intensiv, dafür ist das Klangbild aber fantastisch klar und detailreich. Die Hörer waren angenehm zu tragen. Vom Klang her hatte ich in der Kategorie bis 150€ keine besseren in ear Kopfhörer.

  3. Bose und Sony sollten sich warm anziehen. Als ruhebedürftiger Mensch ist mir Stille wichtig. Demnach ist mir auch der Preis zweitrangig. Als Erstes habe ich mir die Sony WF-1000XM4 gekauft, die ein sehr gutes ANC haben, allerdings ist es mir nach 3 Tagen Testen mit und ohne kostenpflichtiger Apps zur Klangverbesserung nicht gelungen, ihnen einen guten Klang zu entlocken. Zudem waren schon nach 3 Tagen Nutzungsdauer Spuren von Ohrschmalz auf den Schaumstoffeinsätzen sichtbar. Also eingepackt und zurückgeschickt. Dann wollte ich es wissen und habe mir die klanglich sehr guten Bose Quietcomfort EarBuds 2 gekauft. Die Nutzererfahrung war ernüchtern. Da ich überwiegend Podcasts und Hörbücher höre, musste ich das permanent vorhandene Rauschen des nicht abschaltbaren ANCs ertragen. Was bitte soll das? In absoluter Ruhe werden die Kunden von Bose so genötigt, ein Hintergrundrauschen anzuhören, das klingt wie von einem Rauschgenerator. Das ANC ist jedoch zugegebenermaßen das Beste, das ich testen konnte. Das Rauschen und die nur zufallsmäßig funktionierende App haben mich dazu veranlasst, diese ebenso zurückzuschicken. Dann habe ich mir die Liberty 4 NC bestellt. Und ich muss sagen, was Soundcore an einem stimmigen Gesamtkonzept hier abgeliefert hat, ist absolut beeindruckend. Nach der Erstellung des Klangprofils per HearID konnte ich einen absolut ausgewogenen Klang genießen. Es hat kein Equalizer, keine DSP Klangverbesserung App und kein sonstiges Firlefanz gebraucht. Der Klang ist einfach gut. Zudem funktioniert die Soundcore App perfekt und zuverlässig. Die App von Bose, die nur sporadisch funktioniert hat, hat mich fast in den Wahnsinn getrieben. Das ANC kann natürlich nicht mit dem von Bose oder Apple mithalten, kommt aber an das von Sony nahe ran. Eine absolute Kaufempfehlung von mir.

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