Tineco Toasty One: Das kann der smarte Toaster für 339 Euro

Muss alles smart sein?

Auf der diesjährigen IFA hat der für seine Wischsauger bekannte Hersteller Tineco auch den smarten Toaster Tineco Toasty One vorgestellt. Nachdem wir euch schon einen ersten Eindruck mit auf den Weg gegeben haben, folgen jetzt ausführliche Details zum Gerät selbst, da wir den smarten Toaster bei uns in der Büro-Küche im Einsatz haben.

Der Tineco Toasty One ist mit 322 x 200 Millimeter nicht besonders groß und verfügt über ein 4″ LCD Touchscreen auf der Front, über den alle Eingaben getätigt werden können. Der Toaster selbst ist hochwertig verarbeitet und sieht optisch schlicht, aber ansprechend aus. Die Besonderheit hier: Ihr könnt zwei Scheiben Toast unabhängig voneinander toasten – so kann jedes Toast einen anderen Bräunungsgrad aufweisen.


Der Toasty One kann zwei Schieben gleichzeitig toasten, über das Display könnt ihr den Bräunungsgrad für jede Scheibe bestimmen. Mit einem einfachen Schieberegler könnt ihr die Bräunung anpassen. Optional stehen auch Abstufungen zur Direktauswahl bereit. Hat man seine liebste Knusprigkeit und Bräunung gefunden, kann man bis zu acht Favoriten abspeichern. Zudem könnt ihr angeben, ob euer Brot oder Toast frisch in den Toaster wandert oder gefroren eingesteckt wird. Gut: Der Toaster kann auch nur ein Toast toasten, da er die Schlitze unabhängig voneinander ansteuern kann und so ein Schlitz einfach aus bleibt. Einen Aufsatz, um zum Beispiel Brötchen auf dem Toaster zu erwärmen, gibt es nicht.

Mit der patentierten IntelliHeat-Technolgie erkennt der Toasty One den Zustand des Brots und passt die Hitzeleistung automatisch an. Hat man sich für zwei unterschiedliche Stufen der Bräunung entschieden, schaltet ein Schlitz vorher ab, damit das andere Toast noch weiter erhitzt werden kann. Denn nur so können beide Toasts gleichzeitig aus dem Toaster kommen. Und diese werden langsam hochgefahren und nicht herauskatapultiert.

Gute Ergebnisse, aber viel zu teuer

Die Ergebnisse sind gut. Wenn sich die Einstellungen zu sehr ähneln, wird man keinen großen Unterschied sehen, sollten die verschiedenen Bräunungsgrade sehr stark abweichen, wird man das auch beim Endergebnis sehen. Insgesamt macht der Toasty One einen guten Job und macht labbriges Toast knusprig. Aber das kann auch jeder herkömmliche Toaster um die 30 Euro.

Ob man für die zusätzliche Funktionen einen Aufpreis von rund 300 Euro bezahlen möchte, wage ich zu bezweifeln. Mit 339 Euro ist der Tineco Toasty One der teuerste Toaster, der mir jemals über den Weg gelaufen ist. Die Extras sind nett und ich mag die Idee, dass man auch Haushaltsgeräte smart macht, bei denen man es am wenigsten erwartet, aber manchmal schießt man übers Ziel hinaus. Hier fehlt lediglich noch eine App-Anbindung, damit man den Toaster auch aus dem Bett bedienen kann.

Versteht mich nicht falsch: Ich mag die Innovation, in der Praxis muss ich aber sagen, dass mir die smarten Extras keinen Aufpreis von 300 Euro wert sind. Der Tineco Toasty One macht letztendlich genau das gleiche wie herkömmliche Toaster: Die Brot/Toastscheiben werden erhitzt und knusprig gemacht. Ob man wirklich zwei Toast unabhängig voneinander toasten möchte, müsst ihr wohl mit eurem Partner, Familie, Kindern und Co ausmachen.

Tineco Toasty One kaufen

Der Tineco Toasty One ist aktuell nur über den Hersteller-Shop auf Tineco.com erhältlich. Bei Amazon ist der Toaster derzeit nicht auf Lager.

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Kommentare 15 Antworten

  1. Gut vergessene Alte.
    Das alles gabs bereits bei Modellen aus den 70igern und 80igern (minus dem Touchscreen). Die sind genau aus dem selben Grund ausgestorben und wieder degradiert: Keiner sah einen Grund für so etwas Banales Aufpreise zu zahlen.

    1. Vor Jahrzehnten wurde ein Gerät für einen horrenden Preis verkauft, mit dem man einfache Grundrechenarten ausrechnen konnte. Wenn alle so gedacht hätten damals, würde der Rechenschieber heute noch im Einsatz sein.

  2. Einen Toaster für 3 3 9,00 Euro – muß man haben 🙁
    Dazu noch den überteuerten Dyson zum weg saugen der Krümmel.

    Kein Wunder, dass das Bürgergeld vorne und hinten nicht reicht …

    1. Maria, ihm schmeckt’s nicht! Oder was war los beim Frühstück?

      Ob Dyson, Mac und Co. überteuert sind, entscheidet echt nicht der Neidfaktor.
      Man kann Brot auch mit ner Tüte + Bügeleisen oder auf der Herdplatte ohne und mit Bratpfanne toasten.
      Frag mal Studenten. 😅
      Und schon 340 Ökken gespart. 👍🏼
      Dafür bekommt Neureich an der Edel-Futterkrippe noch nicht mal ne dekadente Bratwurst in Blattgoldhülle.🤗
      Nur kein Neid!
      Diese Leute und viiiiiiiiiiiiieeeeeeele Andere mit Arbeit bekommen kein Bürgergeld. Die Anderen haben ausreichend Zeit oder mindestens genügend Kreativität, die Brotscheibe zu bügeln. 😂
      Gibts dafür eigentlich schon Bügeleisen mit ner App i? 🤭
      Schandeeee! 🥴

  3. Und dann noch nicht mal ein Brötchenaufsatz! 😂
    Komisch, dass er nicht via App gesteuert wird. Schön umständlich und nervig mit WLAN-Zugriff, OTA-Updates und möglichst vielen Mitteilungen. 🤪

  4. Bei dem Preis hätte ich schon eine Toast-Vorratsbox mit integrierter Zeitschaltuhr erwartet. Dann muss man immer nur schauen, dass die Vorratsbox gefüllt ist und man hat immer frischen Toast zur bestimmten Uhrzeit.

  5. Hab in Kanada einen Toaster kaufen müssen, für umgerechnet 35€. Er hatte ein Touch Screen wo man zwischen neun Stufen auswählen konnte, allerdings springt das Toast auch etwas heraus. Preislich muss da noch was passieren.
    Was die meisten Toaster nicht können ist beim zweiten Durchlauf die noch heißen Drähte zu berücksichtigen. Meine zweiten Toasts sind immer brauner (schwarz?) bei gleichen settings.
    Ansonsten muss ein Toaster für mich eigentlich nur neben den eigentlichen Job breite Schlitze haben, damit auch ein halber Bagel reinpasst und die Hebefunktion besitzen, damit man das Toastgut raus bekommt, ohne rein fassen zu müssen. Ach ja, und ein integrierter Aufsatz, der klappt statt den man verlegen kann ist auch top.
    In Dänemark gibt es Flachtoaster, also kleine Heizflächen zum toasten. Hatte charm aber dauert halt auch doppelt solange, weil man jede Seite einzelne toasten muss.

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