VanMoof: Smartes E-Bike kann wieder gekauft werden

In den Niederlanden und Deutschland

VanMoof S5 in Dark Grey vor schwarzem Hintergrund

Es hat fast ein Jahr gedauert, jetzt meldet sich VanMoof endgültig zurück. Im Juli 2023 konnte der eBike-Hersteller aus den Niederlanden seine Rechnungen nicht mehr bezahlen und hat Insolvenz angemeldet. Im September wurde dann ein neuer Besitzer gefunden und im Oktober bisherige Garantie-Versprechen gekündigt.

2024 ging es dann aber wieder bergauf: Im Februar wurde ein Update veröffentlicht, im März wurden wieder Reparatur-Möglichkeiten in Deutschland angeboten. Und jetzt, im April, kann man die E-Bikes von VanMoof auch wieder im Online-Shop des Herstellers kaufen – zumindest in Deutschland und den Niederlanden.


Für stolze 3.298 Euro könnt ihr das VanMoof S5 bestellen, ausgestattet unter anderem mit LED-Lichtringen am Lenker und integrierter Wo ist?-Funktion im Apple-Kosmos. Auch das VanMoof A5 mit einem etwas tieferen Einstieg ist wieder  erhältlich, auch hier liegt der Preis bei 3.298 Euro.

Die Konkurrenz schläft nicht

Aktuell habe ich bei diesen Preisen aber zumindest etwas Bauchschmerzen. Noch ist überhaupt nicht klar, wie es um die Zukunft von VanMoof bestellt ist. Unter anderem hat man das Service-Netzwerk rund um Reparaturen ja komplett neu strukturiert. Die Versprechen aus Dezember, dass man zeitnah wieder Ersatzteile und ein Partner-Netzwerk für Reparaturen startet, hat man eingehalten.

Allerdings schläft auch die Konkurrenz nicht. Cowboy bietet mit dem Cruiser ein vergleichbares E-Bike für nur 2.699 Euro an. Und für 3.499 Euro bekommt man die Modelle Cross und Cross ST, die sogar eine Federung und einen Gepäckträger bieten. Kombiniert wird das bei Cowboy mit dem Ansatz des entnehmbaren Akkus, was ich schon als großen Vorteil ansehe.

VanMoof S5 in einer Werkstatt

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Kommentare 5 Antworten

    1. Bei den ganzen Werdegang von Vanmoof hast du definitiv recht.

      Wobei ich mich persönlich eh frage warum ein Elektrofahrrad kauft, man muss schon Arbeitgeber suchen die nicht sowas wie Jobrad oder deutschen Dienstrad anbieten und so kann man einfach und gemütlich das zur passenden Lebenssituation Elektrofahrrad leasen. Abgedeckt sind dann auch schon eine Versicherung und der Service. Hat man dann Lust es raus zukaufen nach der Laufzeit kann man es machen oder man holt sich ein neues, was dann wieder zur neuen Lebenssituation passt.

  1. Ein Jobrad wirkt auch bei der Steuer *anmerk. Die Laufzeit ist in der Regel 36 Monate…. Und und und. Da war noch was, aber das würde hier zu weit führen. War aber nacbteilig 🤷‍♂️

    Vanmoof ist nicht ganz neu und die Reparaturwerkstätten sind nicht komfortabel verteilt. Und Reparatur wird wohl nötig sein, dann es sind dieselben Räder (Hardware) wie „damals“. Geändert hat sich nur die Software.
    Bedeutet: sehr fehleranfällig und leider völlig überteuert. Für 3.300,- € bekomme ich anderes, besseres. Meist sogar preiswerter. Und ja,- das Comboy halte ich momentan für besser.

  2. Hier beißt sich die Katze in den Schwanz: Der Preis ist sicherlich gerechtfertigt um das Überleben der Firma zu sichern. Andererseits kann man solche Preise nur durchsetzen, wenn die Käufer an ein Überleben der Firma glauben.

    Durch die Insolvenz und den im Text beschriebenen Umgang mit der Garantie und auch den Umstand, dass zwischenzeitlich durch eine Abschaltung der App-Server, sehr viele Fahrräder nicht mehr entsperrt werden konnten, ist so viel Porzellan zerschlagen worden, dass man eigentlich nur vom Kauf abraten kann.

    Zumal je jetzt kein neues Modell angeboten wird, sondern das Modell von vor 2 Jahren.

    Das größte Manko an den Van Moof Bikes ist, dass sie nicht mit Standard-Bauteilen arbeiten, sondern mit Eigenentwicklungen. So hat man als Kunde nicht nur das Problem, dass im Fall eines Defekts eine 08/15 Fahrradwerkstatt nicht weiterhelfen kann, sondern auch, dass es keine Ersatzteile gibt. Im Zuge dessen muss auch im Hinterkopf haben, dass die Firma eben in der Vergangenheit nicht sehr stabil war. Wie sieht es mit Ersatzteilen aus, sollte nach der nächsten Insolvenz kein Investor mehr gefunden werden?

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