WWF-Fischratgeber: Viele hilfreiche Informationen für einen nachhaltigen Fischeinkauf

Erst kürzlich durfte man im öffentlich-rechtlichen Fernsehen eine Dokumentation zum weltweiten Fischfang bewundern. Nun gibt es mit dem WWF-Fischratgeber auch Hilfe in App-Form.

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Der WWF-Fischratgeber (App Store-Link) lässt sich kostenlos aus dem deutschen App Store herunterladen und benötigt zur Installation neben 6,4 MB an freiem Speicherplatz auch mindestens iOS 6.1 oder neuer auf iPhone oder iPod Touch. Selbstverständlich sind alle Inhalte in deutscher Sprache verfügbar.


Bedingt durch langjährige Überfischung der Weltmeere und gestiegenem Konsumentenbedarf sieht es für einige Fischarten in ihren heimischen Gewässern kritisch aus. Will man verhindern, dass Fischbestände dauerhaft geschädigt oder durch Überfang gar ausgerottet werden, heißt es, beim Einkauf von Fisch genauestens die Augen offen zu halten. Dies gilt sowohl für die im Supermarkt oder im Fachhandel angebotenen Fischsorten, als auch für deren Zertifizierung und Fanggebiet.

70 Fischarten und Meeresfrüchte mit Empfehlungen

Der WWF-Fischratgeber will diesbezüglich eine anschauliche Hilfe sein und dazu anregen, Fisch und Meeresfrüchte als nicht alltägliche Delikatesse nachhaltig einzukaufen, um so wertvolle Bestände zu schonen. Zu diesem Zweck hat der WWF eine ampelartige Bewertung für insgesamt 70 Fischarten und Meeresfrüchte zusammengestellt, anhand derer sich feststellen lässt, aus welchen Gewässern die Tiere kommen und ob ein Kauf empfehlenswert ist oder lieber auf andere Sorten zurückgegriffen werden sollte. Dazu gibt es die drei Kategorien „Gute Wahl“, „Zweite Wahl“ oder „Lieber nicht“, die mit umfangreichen Informationen zur jeweiligen Zertifizierung und zum Fanggebiet versehen sind.

Darüber hinaus gibt es im WWF-Fischratgeber einige generelle Infos zu den insgesamt 70 Meeresbewohnern, inklusive Fotos und lateinischem Begriff, ebenso wie ein kleines Menü, in dem die Zerfifizierungen wie MSC oder ASC aufgelistet und erklärt werden. Dort finden sich auch Hinweise, was man als Fischkonsument tun kann, um Überfischung zu verhindern, und einen Einblick in die Bewertungskriterien des WWF-Fischratgebers bekommen. Beim nächsten Einkauf sollte daher nicht nur eine Einkaufslisten-App, sondern auch der WWF-Fischratgeber auf dem iPhone installiert sein.

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Kommentare 6 Antworten

  1. Nur hat sich der WWF in meinen Augen seine Daseinsberechtigung genommen. Ähnlich wie Fairtrade hecheln auch die nur dem Geld hinterher und verfolgen eigene (kapitalistische) Interessen und leider haben die nichts mit dem Erhalt der Natur und den darin lebenden Tieren zu tun. Ausgenommen sind natürlich wirklich engagierte Tier- und Naturschützer.

  2. Wollte grade sagen das deine Nachricht doch sehr allgemein ist. Es gibt dort Leute die für „ihre“ Tiere alles und ihr Leben geben würden. Natürlich gibt es überall so schwarze Schafe.

  3. Nachdem ich mehrfach 10 Minuten an der Fisch-Kühltruhe im Supermarkt verbrachte, um mühselig alles nicht korrekte auszufiltern, kaufe ich nun einfach nach Geschmack und MSC-Siegel. Ich sehe da eher die Politik in der Verantwortung als den einzelnen Verbraucher, der leider auch nicht viel ändern kann.

  4. Wenn wir den vom aussterben bedrohten Fisch nicht essen, essen ihn andere. Also lasst ihn uns genießen, so lang es ihn noch gibt. Gewissen ist was für Leute ohne Geschmack. (Ob Ironie oder nicht, sei an dieser Stelle dem Leser überlassen)

  5. Interessanter als die Doku über den Fischbestand war der Streifen über die Versenkung von Giftgasen (Sarin) in fast allen Fangregionen weltweit. Eine App, die zeigt wo mal wieder ein Behälter undicht geworden ist, wird bald der Renner werden.
    Stellt eure Essgewöhnheiten schon mal um.

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