ZAGG Arsenal Case für das iPhone 5s: Kompakter Schutz vor Stürzen und Staub

Viele Nutzer berichten, dass sie ihr iPhone 5/5s ohne Schutzhülle in der Hosentasche tragen – allerdings eignet sich diese Vorgehensweise nicht für jeden iPhone-Besitzer. Benötigt man einen umfassenden Schutz für das liebste Smartphone, lohnt ein Blick auf das neue ZAGG Arsenal Case.

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Auch wir wurden kürzlich mit dem neuen Schutzcase des amerikanischen Zubehör-Herstellers ZAGG für das iPhone 5s ausgestattet. Da das ZAGG Arsenal Case noch frisch am Markt ist, gibt es bislang nur wenige Online-Händler, die das Case in ihrem Sortiment führen. Neben dem Webshop des Produzenten selbst, wo das Arsenal Case zum Preis von 49,99 Euro samt kostenlosem europaweiten Versand aus Irland erstanden werden kann, gibt es bereits einige Amazon-Marketplace-Anbieter (Amazon-Übersicht), die das Produkt im Sortiment listen. Hier werden gegenwärtig um die 59,00 Euro fällig, auch sind noch nicht alle Farbvarianten lieferbar.


Denn wenn man sein iPhone 5s aufgrund von beruflichen Gründen, beispielsweise bei der Arbeit auf einer Baustelle, oder für den Outdoor-Bereich mehr als üblich schützen will – der Designfaktor soll beim ZAGG Arsenal Case nicht zu kurz kommen. Auch ich war doppelt überrascht: Die Schutzhülle ist nicht nur in sechs verschiedenen Farben, nämlich in schwarz, dunkelblau, mint, pink, rot und weiß erhältlich, sondern stellt sich nach dem Auspacken auch in relativ kompakter Bauweise dar. Bislang war der Aspekt maximaler Schutz auch immer mit ziemlich klobigen, schweren und unhandlichen Covern verbunden. Das ZAGG Arsenal Case kommt mit Maßen von 6,98 x 13,3 x 1,42 cm daher und wiegt nur knapp 55 Gramm. 

Wie kann ein so kompaktes Case denn Widerstand gegen Stürze, Stöße, Kratzer und andere unangenehme Dinge, die auf das iPhone 5s einwirken, leisten? Um diese Frage zu beantworten, lohnt sich ein Blick auf den Lieferumfang des ZAGG Arsenal Cases. In der Pappbox findet sich nämlich neben einem kleinen Gimmick, einer InvisibleShield Extreme-Folie für den Screen des iPhones, auch das dreiteilige Case selbst. Dieses besteht aus einer in meinem Fall weißen Rückseite aus stabilem Kunststoff mit Aussparung für die Rückseiten-Kamera und allen anderen Anschlüssen an den Seiten, sowie einer dunkelgrauen Einlage aus Silikon und einem ebenfalls in dunkelgrauer Farbe gehaltenen Rahmen für die Vorderseite des Smartphones. Verarbeitungstechnisch macht das ZAGG Arsenal Case einen sehr guten Eindruck – trotz der verwendeten Kunststoff-Elemente wirken die Materialien hochwertig. Nur das weiche Silikon-Inlay verströmte zu Beginn einen starken Eigengeruch, der auf Weichmacher hindeutete.

ZAGG Arsenal: Einlegen hui – Entnehmen pfui

Das Einlegen des iPhone 5s in das ZAGG Arsenal Case ist mehr als einfach und erfordert nur einige Sekunden Zeit. Möchte man zusätzlich die InvisibleShield Extreme-Folie, die laut Hersteller vier Mal stärker als Glas sein soll, auf dem Display nutzen, empfiehlt es sich, diesen Schritt vor dem Zusammenbau des Cases auszuführen. Danach wird das iPhone in die weiche Silikonmatte gelegt, diese dann samt Smartphone auf das farbige Rückseitencover platziert, und in einem letzten Schritt mit dem Rahmen des Cases von oben verschlossen. In meinem Test dauerte dieses Anbringen nicht einmal 30 Sekunden.

Obwohl das ZAGG Arsenal Case vom Unternehmen als Allround-Hülle für allerhand potentielle Schäden angepriesen wird, darf man eines nicht vergessen: Komplett wasserfest ist das Case nicht. Gelegentliche Spritzer Wasser, Staub und ein umfassender Stoß- und Sturzschutz sollen aber gegeben sein. Dabei helfen auch spezielle Abdeckungen des Kopfhörer- und Lightning-Anschlusses an der Oberseite sowie vollkommen mit dem Silikoncover verschlossener, aber dennoch nutzbarer Lautstärkeregler und Power-Button. Ich habe das ZAGG Arsenal Case mitsamt eingelegtem iPhone 5s testweise und mit mulmigem Gefühl mehrmals aus etwa 1-1,50 m Höhe auf einen harten Boden fallen gelassen – dem Smartphone im Inneren ist nichts passiert, auch das Case blieb unbeschadet und fiel nicht in seine Einzelteile auseinander. Die Hersteller sprechen von einer Qualität, die auch in Militärkreisen getestet und für gut befunden wurde.

Hat man allerdings das Bedürfnis, das iPhone 5s aus seiner Schutzhülle zu entfernen, zum Beispiel, um eine Autohalterung zu nutzen, wird man hingegen vor ein echtes Problem gestellt. Die sicherlich zum Schutz beitragenden Einrast-Mechanismen des Rahmens mit der Kunststoff-Rückseite des Cases halten so fest, dass ein Entfernen des Geräts ohne Hilfsmittel nicht möglich ist. Selbst in der mitgelieferten Beschreibung des ZAGG Arsenal Cases findet sich der Hinweis, dass zum Öffnen des Covers eine „Münze oder ein Schlüssel in die dafür vorgesehenen Einbuchtungen eingeführt und gedreht“ werden soll, und dass zum Entfernen des Cases „eventuell alle vier Einbuchtungen bearbeitet werden müssen“. Ich selbst habe es mehrmals ohne Hilfsmittel probiert und dabei fast einige Fingernägel einbüßen müssen – ein kleiner Schlitzschraubenzieher erlöste dann aber mein iPhone 5s aus seinem Tresor. Dieser Problematik sollte man sich bewusst sein, wenn man sich für ein ZAGG Arsenal Case entscheidet: Für regelmäßige Cover-Wechsel ist das Produkt nicht gedacht. Wer mit dieser Tatsache leben kann, findet aber ein sehr wertiges Case zu einem akzeptablen Preis.

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Kommentare 12 Antworten

  1. Habe eine LifeProof Hülle u. glaube das ist die bessere Wahl, dort ist das komplette Geräte gegen fast alles geschützt. Das Handy macht mal wieder eine Flugstunde, damit egal. Das Handy ist einegesaut, egal kurz abspülen fertig oder man möchte Fotos machen bei schlechtem Wetter und auch das ist Wurscht.
    Die erste Serie für das iphone5 hatte wohl einen Fehler, wurde mir aber ohne Probleme getauscht. bin sehr zufrieden damit.

  2. Welche hülle lohnt sich denn am ehesten? Diese Zagg, Lifeproof oder otterbox?
    Hätte gerne für Ausflüge eine Hülle bei der ich um mein Handy keine Angst haben muss.

    1. Kommt sehr auf die Art deiner Ausflüge an. Soll das Case vollkommen wasserdicht sein, fällt das ZAGG Arsenal schonmal raus.
      Ich habe für Outdoor- und Strandaktivitäten auch gute Erfahrungen mit dem Aquapac fürs iPhone gemacht – hatten wir auch schon in den News. Mein Freund hat es auch schon problemlos im Kajak genutzt.

  3. Für den Alltag habe ich die Spigen Tough Armour. Hatte dazu mal was im Forum geschrieben. Hält alle Stürze aus und ist schön griffig. Werde mir noch das passende Glas.tr dazu bestellen um Rundumschlag zu haben.

    Alle genannten Sachen gibt es bei Arktis.

    1. Anstelle des saureren glas.tr kann man das sogenannte tampered Glas mit identischem Härtegrad und oliophober Beschichtung auch über bspw. Amazon aus GB bestellen. Dauert etwas beim Versand, aber hat in meinem Fall lediglich 6€ irgendwas gekostet. Nach mittlerweile etwa 5 Monaten Nutzung noch immer wie neu. 😉 ich habe es übrigens in Kombination mit der Spigen Hybrid

  4. Is zwar schon etwas länger her der Artikel hier, aber ich schreib trotzdem mal noch meine Meinung dazu 😉
    Ich hatte das Glück letztes Jahr im September eine lifeproof fre für das iPhone 5 gewonnen zu haben und konnte so, ohne die recht hohen Kosten diese Hülle testen. An sich bin ich auch ziemlich zufrieden … gewesen. Für Outdoorfreunde ist es sicherlich eine der sinnvollsten Möglichkeiten das geliebte iPhone zu schützen, bietet diese Hülle doch Schutz gegen so ziemlich alles. Case ist schnell angebracht und auch ohne Probleme zügig wieder ab, also gutes Handling. Das iPhone lässt sich auch super bedienen in der Hülle. Was ein wenig das gute Bild trübte: die Sprachqualität. Quasi „Naturgemäß“ bringt solch hoher Schutzfaktor Einschränkungen beim Telefonieren mit sich, ein Problem welches mehr oder weniger alle Hersteller solcher Produkte haben. Aber es war m.E.n. noch im erträglichen Bereich, dafür das das Handy ja geschützt ist.
    ABER:
    letzte Woche ist mir mein iPhone beim Aussteigen aus dem Auto aus einem knappen Meter herunter gefallen. Zum Glück hatte ich die Hülle dran 😉 – dem iPhone ist nix passiert. So soll es auch sein, dachte ich. Beim genauen Überprüfen auf Schäden musste ich dann aber leider feststellen, dass die Hülle am Rand in Höhe der Kamera eingerissen ist 🙁 Somit ist die Wasserdichtigkeit nicht mehr gegeben. Das finde ich persönlich für ein Produkt dieser Preisklasse nicht in Ordnung. Laut Hersteller soll das Case ja auch Stoßfest bis zu einer Höhe von 2 Metern sein. Ok, dem iPhone ist ja auch nix passiert. Aber das die Hülle wegen eines Sturzes aus doch recht geringer Höhe so einen Schaden davon trägt, dass lässt mich dann doch an der Qualität zweifeln.
    Das Problem für mich: ich habe jetzt auf ein iPhone 5s gewechselt und stehe vor dem Problem welche Hülle ich nun kaufen soll … denn Otterbox is mir dann doch eine Nummer zu klobig, lifeproof mag ich nicht mehr wirklich trauen.
    Hat hier schon jemand Erfahrung mit dem Incipio Atlas?

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