Für Klassik-Liebhaber: Kostenlose Sammlung mit 111 Songs

Einer der größten deutschen Verlage für klassische Musik feiert Geburtstag – und belohnt seine Fans mit einer umfangreichen Titelsammlung bekannter Komponisten.

Wie wir von einem Nutzer erfahren haben (Danke, Marcus!), bietet die Deutsche Grammophon anlässlich ihres 111ten Bestehens seit kurzer Zeit die 111 Classic Tracks App fürs iPhone und iPod Touch gratis an. Vorsicht vor dem Download: Das Programm braucht ganze 934 MB an Speicherplatz, um genügend Raum für die in der App gespeicherten Titel zu haben.


Die App an sich besticht durch ihre Einfachheit. Nach einem kurzen Begrüßungsbildschirm gelangt man in das Hauptmenü, was aus einer langen, scrollbaren Liste mit den 111 Klassik-Titeln sowie ein paar Player-Buttons zum Abspielen, Pausieren oder Vor-/Zurückspulen der Stücke besteht. Auch eine Shuffle-Funktion ist möglich.

Leider bietet die App außer dem Abspielen der 111 Tracks keinen weiteren Komfort: Playlists oder eine Favoritenauswahl sucht man in 111 Classic Tracks vergebens. Dafür überzeugt die Zusammenstellung der Sammlung: neben den großen, bekannten Komponisten und ihren Klassikklassikern (Brahms – Ungarischer Tanz Nr. 5, Pachelbel – Canon in D-Dur…) finden sich auch eher unbekanntere Stücke. Laut der Website der Deutschen Grammophon, auf der die Tracklist eingesehen werden kann, wurden sowohl Stücke von aktuell unter Vertrag stehenden Künstlern als auch Interpreten, die die Geschichte des Verlages geprägt haben, in die Liste aufgenommen.

Wir finden: eine nette Geste der Deutschen Grammophon, ganze 111 Klassikstücke in eine Gratis-App zu verpacken. Allerdings wäre es vielleicht ratsamer gewesen, diese als Webstream anzubieten – denn knapp 1 GB an klassischer Musik lädt man sich nicht „mal eben“ auf das wohl eh schon immer speicherplatztechnisch chronisch unterversorgte iDevice.

Update: Wie in den Kommentaren zu lesen ist, scheint die App nicht von der Organisation Deutsche Grammophon zu stammen. Anscheinend versucht ein Entwickler sich mit dem Namen einen unlauteren Vorteil zu verschaffen, die App ist zudem wieder kostenpflichtig. Wir bedanken uns für die Hinweise in den Kommentaren, bitten aber auch gleichzeitig um Verständnis, dass wir nicht die kompletten Hintergründe einer jeden App überprüfen zu können. Bis die Lage geklärt ist, haben wir zudem den Download-Link entfernt.

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Kommentare 37 Antworten

  1. Lassen sich die dann lokal gespeicherten Tracks per iTunes auslesen und auf dem PC speichern?
    So könnte man sich seine Favoriten in iTunes zusammenstellen und die App wieder löschen.

    1. Ich hatte irgendwo gelesen, dass man die .isp (.ipn?) – auf jeden Fall die App-Datei – in .rar umbenennen sollte und in iTunes einfügen kann… oder so. Mit anderen Worten: soll wohl funktionieren.

    2. Hier nochmal die Anleitung aus anderer Quelle: „.ipa nach .zip umbennenen und die entpackten tracks in itunes importieren. jetzt gehts auch in der ipod-app samt airplay.“

      Habs selbst noch nicht getestet, werde mich aber heute noch ranwagen und dann berichten.

  2. Ich finde es so besser als wenn’s es über webstream geht. Klar das ist eine Menge Speicher aber wie oben beschrieben ist das einzelauswählen ja nicht allzu schwer. Auf jeden Fall eine tolle Geste

  3. Auch von hier mal ein danke für den Tipp und nat auch an die App Hersteller. Werde die App mal aufn PC laden und dann mal versuchen die Tracks nach obiger Anleitung zu entpacken.

  4. Mittlerweile ist die App nicht mehr kostenlos, sondern kostet 79 Cent.
    Klassikliebhaber mögen selbst entscheiden, ob sie das wert ist.

  5. Download geht nicht….????
    Es werden zurzeit aenderungen an dem programm vorgenommen und man solle es spaetet nochmal probieren……. Binn mal gespannt ob ich das programm ueberhaubt noch kostenlos herunterladen kann wuerde mal behaupten das das nicht mehr klappt!!!!

  6. Ha was fuer @&€€&€ Bei mir stand doch kostenlos und nu aufeinmal 79 cent jetzt koennen die sich das app auch in den a… Stecken

  7. Das scheint in letzter Zeit Methode zu sein, kurz ein App kostenlos oder günstiger anzubieten und sobald appgefahren und Co. es in die Tipps aufgenommen haben, den Preis hochzuschrauben. So nicht! Dann kaufe ich aus Prinzip nicht, egal wie gut es sein mag!

  8. Ergänzung: Das mit dem Hinweis, dass der Download nicht geht, weil Änderungen vorgenommen werden, gehört zum Programm, habe ich auch mehrfach unmittelbar nach einer Preissenkung erlebt. Schön blocken, damit nicht zu viele kostenlos downloaden.

  9. Ok, jetzt kostest die App 79 Cent. Ich habe es auch zu spät runter geladen. Aber hey, fast 7 Stunden Musik für 79 Cent. Versucht das mal als normalen Musik-Download hinzubekommen.

    Zur Mischung: Es ist eine Mischung (siehe Liste). Für einen richtiger Klassik-Fan ist diese aus ihren eigentlichen Werken herausgerissenen Stücke wahrscheinlich eher nicht so interessant. Aber für Klassik-Anfänger ist das sicherlich ein gute Einstieg. Und auch für Leute wie mich, die zwar viel Klassik hören, aber eben auch noch nicht alles gehört haben.

    Und wie gesagt, es sind ja nur 79 Cent, lohnt sich also für jeden, diese Art von Musik ein wenig mag oder zumindest mal reinhören möchte. Die CD Version (auf 6 CDs) kostest 19 britische Pfund.

    PS: Die MP3 Dateien kann man aus der App extrahieren (unzip) und dann auf iTunes schieben. So kann man sich wenigstens Playlisten erstellen.

    1. Ich zweifele auch nicht das Preis-Leistungs-Verhältnis an, sondern dass hier nicht fair gespielt wird. Hätten die gleich 79 ct verlangt, hätte ich sogar gekauft.

  10. Schade, das ich keinen Platz mehr habe auf meinem App. Bei nur 16 GB habe ich einfach keinen Platz mehr für diese Klassik-App. Mein nächstes iPhone sollte mindestens 32 GB haben ;-))

  11. Wirklich schade, dass die App jetzt wieder 79 Cent kostet – gestern abend noch den Artikel geschrieben, heute Mittag veröffentlicht, und ein paar Stunden später kostet die App wieder etwas. Das tut uns natürlich leid für die Interessierten, aber für die manchmal nicht zu begreifende Preispolitik der Entwickler können auch wir nichts tun. 🙁

    1. Klar, dass Ihr nichts dafür könnt. Bin auch sauer auf die Entwickler. So können Sie nämlich solche Portale wie appgefahren für kostenlose Werbung benutzen. Ist mir leider jetzt schon mehrfach aufgefallen, nicht nur bei Euch.

  12. Ich wundere mich gerade über die 0,000,79 Diskussion für 1 GB Klassische Musik. Als Klassikliebhaber weiß ich, das man für eine CD schon bis zu 50 Euro ausgeben kann, je nach Orchester, Interpret, Dirigent. Wem 79 ct. zu viel sind, hat sowieso kein Interesse an Klassik, oder sehe ich das falsch?

    1. Ich denke, den meisten, die sich hier – zu Recht – beschweren, geht es um das Preismanagement der Entwickler, nicht um die Anhebung des Preises an sich. Darüber braucht man wahrlich nicht zu diskutieren, da sind auch 79 Cent immer noch ein Schlagerpreis für eine solche Sammlung.

  13. Geklauter Musik!!!!
    Dieser App ist nicht von DG (siehe Schreibfehler Grammphon…), aber von einem Russen, der damit geklauten Musik verkauft… Und Appgefahren macht dafür Werbung??? Richtig gute Redaktion, oder?

      1. Sehr euch doch nur mal die Werbung für die Apps dieses Anbieters im AppStore an!

        Statt hier zu berichten solltet ihr lieber mal die DG informieren!

  14. Nur weil die App fast 1000MB verbrät bedeutet das nicht das man auch 1000MB Musik bekommt. Nach dem entpacken sind alle mp3s knapp 500MB groß. Warum auch immer.

  15. Leute, das ist doch wohl krass!

    Meine Meinung:

    Es handelt sich eindeutig NICHT um ein Produkt der Deutsche Grammophon! Es ist ein Russe, der noch mehr geklaute Ware anbietet. Seht euch nur mal die deutschen Texte dieses Anbieters an. Und die DG bewirbt eine solche Ausgabe dann ja bestimmt als deutsche Firma nur auf englisch. Glaubt ihr wirklich, dass ein solch renommierter Hersteller etwas schreibt wie „… und die Menschen nicht vertraut mit dem Werk des Autors“ (einer anderen App entnommen)?

    Und warum führen wohl alle Support-Links in den Wald?

    Und überhaupt nicht witzig ist, dass Ihr so etwas hier bewerbt und dass es das bei Apple zu kaufen gibt. Leute, das ist kein seriöser Journalismus!

  16. Update: Wie in den Kommentaren zu lesen ist, scheint die App nicht von der Organisation Deutsche Grammophon zu stammen. Anscheinend versucht ein Entwickler sich mit dem Namen einen unlauteren Vorteil zu verschaffen, die App ist zudem wieder kostenpflichtig. Wir bedanken uns für die Hinweise in den Kommentaren, bitten aber auch gleichzeitig um Verständnis, dass wir nicht die kompletten Hintergründe einer jeden App überprüfen zu können. Bis die Lage geklärt ist, haben wir zudem den Download-Link entfernt.

    1. Seit vorsichtig: vielleicht liest diese app im Hintergrund mehr aus. Ganz dem motto „wer einmal betruegt, tut es oft wieder!“ und „wer sich einmal taeuschen laesst, laesst es oft wieder!“

  17. Was mich viel mehr wundert ist die Tatsache, wie es eine offenbar illegale App bei dem strikten Reglement in den AppStore geschafft hat. Eigentlich sollten doch da Leute sitzen und zuerst überprüfen, ob der Herausgeber auch wirklich derjenige ist, für den er sich ausgibt. Den schwarzen Peter an das appgehfahren-Team weiterzuleiten, ist Überzogen.

  18. Eine Mail mit der Bitte um Kenntnisnahme und Aufklärung ist bereits an die Deutsche Grammophon gegangen.

    Wir waren zudem nicht die einzigen, die über diese App berichtet haben – schaut man sich einmal die Google-Ergebnisse an, wird man feststellen, dass auch andere deutsche iPhone-Blogs und -Websites darüber geschrieben haben. Wer uns also nun unseriösen Journalismus vorwerfen möchte, sollte das auch bei den anderen Websites tun, die ebenso dazu eine Empfehlung ausgegeben haben.

    Und wie Fabian schon richtig sagte: wir können leider nicht immer die komplette Hintergrundstory hinter jeder App lückenlos aufklären.

  19. Kann mir mal jemand ein App nennen, mit dem ich meine Musik langsamer oder schneller machen kann, oder anderst verändern kann z.b. kürzen?

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