Die kleinen Bestellknöpfe, die Dash Buttons genannt werden, haben mich nie wirklich interessiert. Per Knopfdruck konnte man so schnell diverse Produkte nachbestellen, zum Beispiel Waschmittel, Windeln, Rasierklingen und mehr. Doch damit ist nun Schluss: Amazon hat den Verkauf der Dash Buttons weltweit eingestellt.
Und damit hat der Streit mit der Verbraucherzentrale nichts zu tun. Im Januar erwirkte die Verbraucherzentrale vor dem Oberlandesgericht München einen Sieg. Die Richter hatten entscheiden, dass die Dash Buttons gegen den Online-Handel verstoßen. Die genauen Details haben wir hier zusammengefasst.
Und nun hat Amazon den Verkauf der Dash Buttons eingestellt, weltweit. Allerdings nicht als Folge der Niederlage vor Gericht. „Die Entscheidung des Oberlandesgerichtes München steht in keinerlei Zusammenhang mit der Entscheidung, den Dash Button weltweit nicht weiter anzubieten“, ergänzt Amazon-Manager Tim Freystedt. Kunden, die den Dash Button zuhause im Einsatz haben, können diesen aber weiterhin nutzen.
Warum Amazon die Buttons einstellt? Kunden nutzen viele andere Angebote zum Nachbestellen. So kann man zum Beispiel mit Alexa Amazon-Produkte bestellen, auch der „Dash Replenishment Service“, bei dem vernetzte Haushaltsgeräte Verbrauchsmittel automatisch selbst bestellen, ist eine Lösung. Ebenso hilft das Spar-Abo bei regelmäßigen Lieferungen. Ganz verschwinden die Buttons aber nicht: Ihr könnt virtuelle Dash Buttons auf der Webseite oder in der Amazon-App einrichten.
Dennoch will Amazon den Streit mit der Vebrauchzentrale ausfechten. „Wir werden nach wie vor gegen die Entscheidung des OLG Rechtsmittel einlegen, weil wir sie für innovationsfeindlich und falsch halten“, sagte Freystedt. Gestartet sind die Dash Buttons im Jahr 2016, zuletzt waren diese für rund 70 Artikel verfügbar.
Schade wollte mir eigentlich ein Kondom Button anschaffen …und nun ?
? du Armer
Ich hatte darauf spekuliert einen solchen Button fürs iPhone anzuschaffen, jetzt wo Apple über Amazon verkauft. Ein Klick und das neue iPhone ist bestellt… ?
Ich sehe das Urteil ehrlicherweise auch innovationsfeindlich…Kunden die so einen Button haben müssen damit rechnen, das der Preis nicht ausgewiesen wird.
Oh schade. Vielleicht hätte es ja in den nächsten 30 Jahren etwas gegeben, das ich überteuert bei Amazon kaufen möchte ???
Lustig…NICHT
Schade ??
Sicher, „dass die Dash Buttons gegen den Online-Handel verstoße[n]“?
Ja. Es geht vor alle dem darum, dass der Button keinen Preis anzeigt. Bei einem Kauf übers Internet muss aber immer klar ersichtlich ein Preis vorhanden sein. Beim Button siehst du es nur nach der Bestellung.
Wäre doch mal eine Idee für einen Dash Button 2.0: kleines ‚Taschenrechner-LED‘ Display eingebaut, beim ersten Druck auf den Knopf wird der aktuelle Preis angezeigt, beim zweiten Druck die Bestellung bestätigt.
So hatte ich das nicht gemeint. Vielleicht verstößt das gegen Gesetze, aber ganz sicher nicht gegen den Onlinehandel ?
Naja vielleicht sollte man es auch sehen, das es somit ein bisschen Elektronikschrott weniger gibt.