Apple plant für 2027 einen virtuellen Roboter-Begleiter wie aus einem Pixar-Film

Erste Gerüchte aufgetaucht

Laut Bloomberg arbeitet Apple an einem Tischroboter, der 2027 auf den Markt kommen soll. Und das klingt fast wie Science-Fiction. Das Gerät besitzt ein 7-Zoll-Display, ähnlich einem kleinen iPad, das an einem beweglichen Arm befestigt ist. Dieser Arm kann sich um rund 15 Zentimeter in jede Richtung drehen und ausfahren, sodass der Roboter immer „direkt in die Augen“ seines Gesprächspartners schaut. Manche Apple-Mitarbeiter nennen ihn intern schon liebevoll die „Pixar-Lampe“.

Der Roboter soll mehr sein als nur ein smarter Bildschirm: Er wird als KI-gestützter, menschenähnlicher Begleiter konzipiert. Dafür entwickelt Apple eine neue Siri-Version, die nicht nur Informationen abrufen, sondern sich auch Dinge merken und echte Gespräche führen kann. Spannend: Siri bekommt sogar eine „visuelle Persönlichkeit“. Aktuell testet Apple dafür eine animierte Variante des Finder-Logos als Gesicht.


Apple-Roboter soll aktiv „am Leben teilnehmen“

Die Idee dahinter: Der Roboter verhält sich wie eine Person im Raum. Er könnte etwa ein Gespräch zwischen Freunden über Essenpläne unterbrechen und sofort passende Restaurants oder Rezepte vorschlagen. Auch bei Reiseplanungen oder To-do-Listen soll er aktiv mitreden – ähnlich wie der Sprachmodus von OpenAI.

Natürlich wird der Tischroboter auch FaceTime unterstützen, inklusive einer Center-Stage-ähnlichen Funktion, bei der sich das Display mitbewegt, um Personen im Raum im Bild zu halten. Zusätzlich denkt Apple über eine Steuerung per Joystick nach, sodass man während eines Videoanrufs die Perspektive flexibel anpassen kann.

Klingt so, als würde Apple hier die Grenze zwischen Technik und echtem „digitalen Mitbewohner“ weiter verwischen.

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Seit 2010 als (Mit)-Gründer dabei, habe ich die zahlreichen Gerüchte rund um neue Apple-Produkte immer im Blick. Im Bereich Smart Home teste ich liebend gerne Saug- und Wischroboter, schaue mir HomeKit- und Matter-Gadgets an und fülle unsere Social Media-Kanäle bei Instagram, TikTok und Threads mit Leben.

Kommentare 17 Antworten

  1. Haha, der ist gut 😉 So wie das Auto? Also ambitionierte Visionen habe sie ja, das muss man ihnen lassen. Wenn ich mir das allerdings mit Siri vorstelle, dann wird mir leicht schlecht…
    Vielleicht sollte sie ihr KI Ding erst mal regeln und dann gross denken…

    1. Ob das dann so kommt oder nicht…ja, da kann man berechtigterweise Zweifel haben.

      Allerdings: „Erst mal regeln und dann groß denken“ klingt „sehr deutsch“ – und an dieser Mentalität liegt es evtl. auch manchmal, dass man halt erstmal gar nichts macht (und andere dann einen Vorsprung haben).
      An „fail fast – fail often“ ist schon was dran und mit der Mentalität der ehemaligen Industrialisierungsweltmeister leider nicht immer leicht vereinbar.

      1. „Wenn Unternehmen größer werden, dann wollen sie ihren Erfolg wiederholen. Sie denken, der Prozess war magisch, deswegen versuchen sie ihn zu institutionalisieren. Dabei verwechseln sie aber den Prozess mit dem Ergebnis“, sagte Steve Jobs in einem Fernsehinterview 1995.

        Das Traurige ist, das genau das Apple selbst vor Jahren nun passiert ist und da nicht mehr wirklich raus kommen.

      2. Übergreifend, rückwirkend und vor allem vorausschauend betrachtet musst du mir wohl recht geben, dass die essentiellsten Funktionen einer KI schon funktionieren müssen, bevor sie einen Roboter steuern. Dies ist aktuell so gar nicht der Fall bzw. zugekauft bedingt der Fall. Der andere Punkt sind die großen visionären Ankündigungen und Versprechungen, deren Theorie und Praxis einfach sehr weit auseinandergingen bzw. sogar eingestellt wurde und gar nicht beim Konsument ankamen. Diese Vollmundigkeit finde ich sehr schwierig. Wahrscheinlich ist auch hier der goldene Mittelweg der Richtige und vor allem Reale.

  2. Als vierköpfige Familie mit wenigen und zeitlich begrenzten Gesprächen am Tisch brauche ich nicht noch eine KI, die „mein Gespräch unterbricht“ und sich mit Restaurant-Tipps einbringt 🙄 Aber für Singles und einsame Menschen, je nach Niveau der KI, vielleicht tatsächlich eine Unterstützung.

    1. Genau mein Gedanke. Ein Gadget, das unsere Gespräche unterbricht, um uns personalisierte Werbung am Esstisch zu kredenzen, lernt ganz schnell das Fliegen.

      1. So ein Gadget nur ohne personalisierte Werbung für uns gibt es schon länger. Nennt sich Kind, das Unterbringt auch gern und Regelmäßig Gespräche von Erwachsenen und sagt dann was es gern hätte.

  3. Ach wieder einmal Mark „der viel labert und kurze Zeit später alles nach hinten schiebt“ Gurman. Wie kann man dem auch nur eine Sache glauben? Selbst die Uhrzeit würde ich ihm nicht mehr abnehmen.

  4. Hm, weiß nicht. Ich kaufe mir so einen Roboter erst, wenn der auch körperlich in der Lage ist die Lockdown-Anordnungen der Bundesregierungen bei mir zu Hause sicher auszuführen.

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