Apples Quartalszahlen: KI-Entwicklung, Erfolg der Vision Pro-Demo und mehr

Apple hat am gestrigen Donnerstag den dritten Earnings Call des Jahres 2023 abgehalten, der sich mit den Quartalsergebnissen des zweiten Kalenderquartals des Jahres bezieht. Während der Telefonkonferenz gaben Apples CEO Tim Cook sowie Luca Maestri, CFO von Apple, auch Informationen zu den jüngsten Produktverkäufen, den Ergebnissen im Dienstleistungsbereich, den Zukunftsplänen und die Auswirkungen auf die Einnahmen des Unternehmens.

Wir hatten in einem Artikel bereits über die nackten Zahlen der Quartalsergebnisse berichtet, möchten aber zusätzlich noch über die weiteren Themen der Apple-Telefonkonferenz eingehen (via MacRumors). Denn Tim Cook sprach unter anderem auch über Künstliche Intelligenz, den Erfolg der Vision Pro-Demo, und gab auch einen Ausblick auf das nächste Quartal.

Spannend ist insbesondere, wie Tim Cook auf eine Frage zu Apples Ansatz in Bezug auf KI reagierte. Er erklärte, dass KI und maschinelles Lernen „grundlegende Kerntechnologien sind, die in praktisch jedes von Apple hergestellte Produkt einfließen“. Es sei „absolut entscheidend“ für Apple, wobei Cook interessanterweise bestätigte, dass Apple KI, einschließlich generativer KI, „seit Jahren“ erforsche. „Wir werden unsere Produkte weiterhin verantwortungsvoll mit diesen Technologien weiterentwickeln“, sagte Cook und fügte hinzu, dass Apple dazu neige, „Dinge anzukündigen, wenn sie auf den Markt kommen.“

Vision Pro: „Jeder, der sich die Demos angeschaut hat, war begeistert“

Auch in Bezug auf das Vision Pro-Headset zeigte sich der Apple-CEO begeistert. Er erklärte, er sei „sehr begeistert“ vom Vision Pro. Und auch die Personen, die die Gelegenheit hatten, das Headset bisher auszuprobieren, seien es ebenfalls. „Jeder der sich die Demos angeschaut hat, war begeistert“, so Cook. „Wir freuen uns darauf, es [das Vision Pro, Anm. d. Red.] nächstes Jahr auszuliefern.“

Auch in Bezug auf das nächste Quartal nahmen Tim Cook und Luca Maestri Stellung. Für das September-Quartal erwartet man, dass die Performance im Jahresvergleich ähnlich ausfallen wird wie im Juni-Quartal. Dies setze allerdings voraus, dass sich die makroökonomischen Aussichten nicht verschlechtern, mit einer Auswirkung auf den Jahresumsatz von mehr als zwei Prozent. Es wird erwartet, dass die iPhone- und Services-Umsätze im Vergleich zum Juni steigen werden, aber die Mac- und iPad-Umsätze werden laut Apple aufgrund schwieriger Vergleiche zweistellig fallen.

Gerüchten zufolge wird es keine nennenswerten Updates für iPads oder Macs geben, da Apple keine Pläne hat, das iPad Pro oder die umsatzstärkeren Mac-Modelle bis 2024 zu erneuern. Apple wird in diesem Herbst keine neuen Produkte anbieten können, um iPad- und Mac-Käufer anzulocken. Apple rechnet jedoch mit einer Bruttomarge von 44 bis 45 Prozent, was Luca Maestri auf einen starken Produktmix, Kosteneinsparungen und Services zurückführt.