Cloud Chasers: Gefährliche Reise einer Flüchtlingsfamilie in zufällig generierter Steampunk-Welt

Das Thema Flüchtlinge ist aktuell wie nie – nun gibt es mit Cloud Chasers ein ganz eigenes Spiel, das diese Thematik aufgreift.

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Cloud Chasers – A Journey Of Hope (App Store-Link) lautet der volle Titel des neuen Abenteuer-Games, das zum Preis von 3,99 Euro aus dem deutschen App Store heruntergeladen werden kann. Die App wird für Geräte ab dem iPhone 5S sowie dem iPad 3 empfohlen, ist 161 MB groß und kann ab iOS 6.0 installiert werden. Entgegen der Angaben in der App Store-Beschreibung kann Cloud Chasers auch in deutscher und französischer Sprache absolviert werden.


Das Abenteuer-Spiel beschreibt die gefährliche Flucht zweier fiktiver Charaktere aus ihrem Heimatort, Francisco und Amelia. Vater und Tochter sehen in ihrer Heimat keine Chance mehr, sich zu ernähren und fliehen daher durch die Wüste, um in einer anderen Umgebung Frieden zu finden und dort in Ruhe leben zu können. Ihr Leben wird zudem schwer gemacht durch eine dunkle Macht, die den Wüstenplaneten tyrannisiert, indem sie mit Drohnen das notwendige Wasser aus Wolken extrahiert, und den Menschen die Lebensgrundlage raubt.

Mit einfachen Fingertipps bewegt man das ungleiche Pärchen, den bulligen Francisco und seine kleine Tochter samt dem Wolkengleiter durch die gefährlichen Umgebungen. Unterwegs stoßen die beiden immer wieder auf plötzlich auftauchende Gegenstände oder Pflanzen, die es zu erkunden gilt. Ein kleiner Vogel übernimmt zudem eine Späher-Funktion und zeigt an, welche Aktionen es in der näheren Umgebung zu entdecken gibt.

Doch Vorsicht: Nicht alle Gegenstände bergen positive Eigenschaften – zwar gibt es einige Steinhöhlen oder Hütten zu erkunden, in denen Nützliches für das eigene Inventar gefunden werden kann, aber auch giftige Pflanzen oder Soldaten, die nichts Gutes im Schilde führen, sind zu finden. Die Lebensenergie kann so schnell schrumpfen.

Wasservorrat ist das A und O in Cloud Chasers

Und noch etwas gilt es niemals aus den Augen zu lassen – den Wasservorrat. Neigt sich selbiger dem Ende zu, heißt es, eine nahe Wolkenformation zu finden, um dann Amelia mitsamt ihres Wolkengleiters zum Sammeln von Wasser in die Lüfte zu befördern. Doch auch dort lauern Gefahren: Die kleinen und großen Drohnen der gegnerischen Macht versuchen, den Wolkengleiter anzusaugen – ist das passiert, ist die Fluchtgeschichte beendet, da Amelia stirbt.

Zwischenzeitlich gelangt der Spieler immer wieder an jedem Levelende in eine größere Stadt, in der nicht nur in einem Laden Gegenstände aus dem Inventar getauscht, sondern bei einem Heiler auch die Lebensenergie wieder aufgefüllt werden kann. Zudem lässt sich dort der Wolkengleiter weiter aufrüsten.

Ein ganz einfaches Unterfangen ist Cloud Chasers aber beileibe nicht – vor allem die gefährlichen Drohnen in der Luft können einem schneller zum Verhängnis werden, als einem lieb ist. Nichts desto trotz ist das Spiel eine auch grafisch ansehnliche Abenteuer-Geschichte, die wohl weniger ein reales Fluchtszenario simulieren, als auf die Ursachen von Migration aufmerksam machen will.

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Kommentare 13 Antworten

  1. Absolut zu empfehlen. Hatte bereits etliche „schöne“ Geschichten mit dem Spiel! Neben dem sehr guten Minecraft Story ist dieser Titel, ebenfalls, meine zweite Empfehlung für die wöchentliche AppStore-Download-Dosis! Laden, und genießen. Hat übrigens etliche Auszeichnungen erhalten….Indie usw.

  2. Erfahren wir in dem Spiel auch, warum Flüchtlinge prinzipiell alle wichtigen Dokumente verlieren, das Smartphone die Flucht aber unversehrt übersteht!?
    Warum manche nicht mal mehr ihren Namen wissen?

    1. Wenn das auch nicht viel mit dem Spiel zu tun hat:
      Wer die Strapazen und Risiken auf sich genommen hat, aus einem weit entfernten Land in Deutschland illegal einzureisen um hier zu leben, der wird (fast) alles daransetzten, dass er auch bleiben kann.
      Für z.B. Echte Syrer ist letzteres das einfach – und auch gut so. Andere müssen halt nachhelfen und versuchen es so oft bis es irgendwie klappt.
      Bitte nicht falsch verstehen: ich unterstütze eine aine Willkommeskultur für echt politisch oder von Krieg Verfolgten sowie für alle anderen, die unserer Gesellschaft gut tun (z.B. Benötigte Arbeitskräfte).

    2. Google ist wohl nicht Dein Freund: „Es gibt nicht in allen Ländern Leute, die Papiere haben. Viele haben wirklich keine Papiere. Viele sind nicht registriert in verschiedenen Ländern. Oder sie haben auf der Flucht ihre Papiere verloren. Sie kommen tatsächlich ohne Papiere hier an und können sie nicht in ihren Herkunftsländern beschaffen. Das geht ja nicht überall so wie in Deutschland, dass man sagt, ich gehe jetzt zur Behörde XY und da kriege ich wirklich was ich brauche. Viele verlangen hohe Zahlungen dafür, dass sie überhaupt Papiere ausstellen. Und das können die Leute nicht bezahlen.“

    3. Schon mal was davon gehört, dass man in Deutschland günstig Prepaid Handys kaufen kann? Und wenn man die Flucht überlebt hat, ist der Wunsch dies seiner zurückgegbliebenen Familie mitzuteilen mehr als nachvollziehbar, oder?

      1. Viel Spekulation und Unwissen.
        Flüchtlinge benutzen und benötigen ihr (Smart-) phone um aktuelle Infos zu z.B. Beste Einwanderungsmöglchkeiten zu bekommen… Natürlich auch um mit ihren zurückgebliebenen Verwandten zu sprechen.
        Um das herauszufinden muss man nur ein paar Berichte und Interviews mit Flüchtlingen ansehen.
        Zum überleben: jeder Tote ist natürlich Zuviel. Statistisch ist das Risiko aber klar unter 1 Prozrnt. Das dürfte auch den meisten Flüchtlingen bewusst sein.

        1. Apropos zurückgebliebene Verwandte …
          Mich wundert, warum starke Männer reisen, schwache Frauen und Kinder bleiben. Geht es nicht in erster Linie um Sicherheit? Die ist doch schon in der Türkei und nicht erst in Deutschland.
          Wenn starke Kerle Familien verlassen, ziehen sie in ein/den Krieg.
          Die brauchen nur 10% von uns zu werden…

  3. Vielleicht ist das ja ein nettes Spiel. Allerdings opportunistisch auf dem aktuellenThema „Flüchtlinge“ in einem romantisierend verniedlichten Spiel herumzureiten ist ungefähr so attraktiv wie ein verniedlichendes Kriegsspiel währen draußen ein echter Krieg passiert.

    Noch nicht einmal hier kann man von dem Thema mal Abstand gewinnen.
    🙁

    1. Ich glaube kaum, dass der/die Entwickler das wegen der aktuellen politischen Lage mal eben schnell aus dem Boden gestampft haben. Was glaubst du denn, wie lange so ein Game dauert? Zwei drei Wochen?!

  4. ja genau Natels überdauern wohl Vieles. und nicht zu vergessen die Ärmsten der Armen sind alle noch dort, die können sich keine Flucht leisten

  5. Ich jubele keinen Menschen zu, die alles verloren haben und gezwungen wurden in eine fremde Gesellschaft zu fliehen.

    Das ist genauso gut, wie lautes Klatschen und Beifall bei einer Beerdigung – einfach verstörend.

    Die Pragmatiker schlafen und spielen Handyspiele.
    Man sollte lieber mit realen Menschen reden, statt der Erwartungshaltung irgendwelcher Entwickler zuzuhören.

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