DuckDuckGo: Mac-Browser mit Fokus auf Privatsphäre jetzt in öffentlicher Beta

Geschlossene Beta bereits seit April

Wenn es um Alternativen zu Googles datenhungriger Websuche geht, steht DuckDuckGo ganz vorne auf der Liste. Die Suchmaschine lässt sich als Standard nicht nur auf dem Mac konfigurieren, sondern mittlerweile auch unter iOS bzw. iPadOS.

Ende des letzten Jahres gab es dann wichtige Neuigkeiten von DuckDuckGo zu vermelden. Das Unternehmen hat neben der Arbeit an der eigenen Suchmaschine auch die Entwicklung eines neuen Browsers für Desktop-Rechner vorangetrieben. Dieser soll einen besonderen Fokus auf Privatsphäre legen, wie CEO Gabriel Weinberg in einem Blogbeitrag bekanntgegeben hat. Dort wird von einer „Super-App für Privatsphäre“ gesprochen.


Der Desktop-Browser von DuckDuckGo soll identisch zur DuckDuckGo-App für iPhones und iPads sein und es den Nutzern und Nutzerinnen erlauben, schnell und einfach ihre Privatsphäre-Einstellungen und -Informationen zu kontrollieren. „Komplizierte Einstellungen“ und „irreführende Warnungen“ soll es laut Weinberg nicht geben, sondern einen „robusten Datenschutz“ bieten, „der standardmäßig bei der Suche, beim Surfen, beim Mailen und mehr funktioniert“.

DuckDuckGo wird beim eigenen Browser nicht auf Chromium setzen, sondern auf Rendering-Engines, die vom Betriebssystem bereitgestellt werden. Mit diesen Voraussetzungen soll die Anwendung schneller und aufgeräumter sein. Auch eine Windows-Variante des Webbrowsers soll geplant sein.

Seit April dieses Jahres steht der DuckDuckGo-Webbrowser in einer geschlossenen Betaversion zur Verfügung. Dies hat sich nun von Seiten des Entwicklerteams geändert: Ab sofort können alle Mac-User auf eine öffentliche Beta zugreifen, um die Anwendung vor der offiziellen Veröffentlichung auszuprobieren.

Duck Player schützt vor YouTube-Cookies

Der DuckDuckGo-Browser verfügt über die gleichen eingebauten Sicherheitsfunktionen, die man auch schon aus den mobilen Apps kennt, darunter DuckDuckGos Suchmaschine, einen Schutz vor Tracking durch Dritte, einen Cookie-Popup-Schutz und den beliebten „Fire Button“ zum Löschen von Daten mit nur einem Klick.

Seit der Ankündigung gibt es auch kleinere Verbesserungen im DuckDuckGo-Browser, der jetzt in der öffentlichen Beta in Version 0.30 vorliegt. Es lässt sich beispielsweise der Duck Player verwenden, der User beim Ansehen von YouTube-Videos vor Cookies und gezielter Werbung schützt. Da die im Duck Player angezeigte Werbung nicht personalisiert wird, führte dies dazu, dass die meisten YouTube-Anzeigen während der Tests entfernt wurden.

Zudem gibt es angepinnte Tabs, eine neue Lesezeichenliste und eine Option, den lokal gespeicherten Browserverlauf einzusehen. Mit der App lässt sich auch der DuckDuckGo-Schutz für E-Mails auf dem Desktop aktivieren, um den Posteingang vor lästigen Trackern zu schützen.

Das DuckDuckGo-Team erklärt, dass der hauseigene Browser „etwa 60 Prozent weniger Daten“ als Google Chrome verwendet. Wer die Public Beta ausprobieren möchte, kann Lesezeichen und Passwörter vom aktuell verwendeten Browser importieren und profitiert zudem von einem Passwortschutz per Bitwarden, einem Open Source-Passwort-Manager. Auch die Autofill-Funktion von 1Password wird unterstützt. Die Betaversion von DuckDuckGo kann auf der Website des Entwicklerteams heruntergeladen werden.

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