Fantastic Library: Beliebte Datenbank-App wird vorerst eingestellt

Drittanbieter unterbindet essentielle Funktion

Es war eine wirklich beliebte App, die seit einigen Jahren im App Store erhältlich war und auch bei uns immer wieder positiven Anklang fand: Fantastic Library. Zahlreiche Nutzer haben mit der kleinen App ihre Sammlungen an Büchern, Filmen, CDs und Spielen digital erfasst. Damit ist nun leider Schluss.

Auf seiner Facebook-Seite lässt der Entwickler wissen: „Fantastic Library muss leider eingestellt werden, da wir durch einen Drittanbieter dazu gezwungen werden und die Funktionalität nicht mehr gewährleisten können.
Vielleicht finden wir in naher Zukunft eine Lösung, die Funktionalität mit anderen Partnern wieder herzustellen, aber das können wir leider nicht versprechen. Aktuell planen wir, zeitnah eine Light-Version bereitzustellen, die bis auf die ‚Scannen‘ und ‚Suchen‘ den gewohnten Funktionsumfang bietet – Einträge müssten dann manuell erfolgen.“


Ist Amazon für das Aus von Fantastic Library verantwortlich?

Es geht also um genau die Funktion, die Fantastic Library so spannend gemacht hat: Über den Barcode eines Buches konnte man beispielsweise alle wichtigen Informationen zum Buch abrufen und es automatisch mit Titel, Cover und Beschreibung in der digitalen Bibliothek speichern. Abgerufen wurden diese Daten von Amazon, immerhin verkauft der Online-Händler ja quasi alle Produkte, die mit Fantastic Library erfasst werden konnten.

Und ausgerechnet Amazon scheint auch der Drittanbieter zu sein, der für das aktuelle Aus von Fantastic Library verantwortlich ist. Darauf lässt jedenfalls eine Aussage des Entwicklers deuten: „Als Ein-Mann Unterfangen ist es nicht so leicht, gegen den Marktführer des Online-Handels anzukommen.“

Wie genau es mit Fantastic Library weiter geht, ist aktuell noch nicht bekannt. Klar ist aktuell nur, das bereits erfasste Produkte und vorhandene Datenbank nicht verloren gehen.

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Kommentare 9 Antworten

  1. Harter Tobak, immerhin wird hier durch Fremde Traffic erzeugt, was auch Kosten erzeugt. Und wenn es zwischen dem einen und dem anderen keine Vereinbarung gibt, ist es doch in Ordnung wenn man das unterbindet. Immerhin wird ja quasi ins gemachte Nest gesetzt. Wenn ich mir ne Straße vor mein Haus betoniere und das zufällig die Abkürzung von A nach B wäre, hätte ich trotzdem keine Lust darauf, das Hinz und Kunz diese Abkürzung nutzen

    1. Nun ja der Ex Finanzminister von Luxemburg hat das seinerzeit so mit Amazon eingefädelt, damit die Hauptniederlassung in Luxemburg ist.
      Und Verdi schert mich null.

  2. Die Liste der Übeltäter allein im deutschen Raum kann sehr lang werden und schnell zu Depression führen, wenn man alles und jeden abschwört, der schlechtes tut. Amazon ist eines von vielen Unternehmen, was in Mafia-Deutschland sein Ding dreht und unsere gewählten Poliker unterstützen.
    Letztendlich ist das alles eines Frage des Geldes und hätte der App-Macher entsprechendes Verhandlungsgeschick, würde er hier nicht so rumjammern.

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