Fitness-Armbänder: Der Testsieger kommt von Garmin, Schadstoffe bei Jawbone

Ihr habt schon gute Vorsätze für das neue Jahr? Dann darf ein Fitness-Armband nicht fehlen. Aber welche Modelle sind eigentlich empfehlenswert?

Garmin Vivofit

Womit ich bis vor einiger Zeit nicht gerechnet hätte: Ich trage mittlerweile täglich eine Uhr am Handgelenk. Okay, das liegt auch ein bisschen an der Tatsache, dass diese Uhr von Apple stammt. Aber mit der Uhr kann ich eben auch nicht nur die Zeit ablesen, sondern auch meine Fitness-Daten messen. Wer einen reines Fitness-Armband sucht, sollte einen Blick in die aktuelle Ausgabe der Stiftung Warentest werfen – die Ergebnisse fallen nämlich mehr als durchwachsen aus.


„Zwar zählen alle Armbänder die Schritte der Nutzer, berechnen die zurückgelegte Distanz und ermitteln den Kalorienverbrauch. Die Ergebnisse sind aber oft unpräzise. Teils ist auch beim Datenschutz noch Luft nach oben. Zwei Geräte sind mit Schadstoffen belastet; sie enthalten erhöhte Mengen des Weichmachers DEHP. Ergebnis: mangelhaft“, schreiben die Tester in ihrem Bericht.

Weichmacher in den Armbändern von Jawbone gefunden

Laut Stiftung Warentest sind ausgerechnet die bekannten Geräte von Jawbone mit Schadstoffen belastet, getestet wurden das Fitness-Armband UP3 sowie der Vorgänger UP2. Auch andere Hersteller bekleckern sich nicht unbedingt mit Ruhm: Sony kassiert mit dem SmartBand ein „sehr kritisch“ in der Kategorie Bluetooth-Sicherheit, das gleiche gilt für Mio. „Personen, die zufällig die gleiche App verwenden, können sich im schlimmsten Fall ohne Identifizierung mit dem Armband eines Nutzers verbinden und dessen Daten übernehmen.“

Auch bei Fitbit merkt die Stiftung Warentest an, dass nicht immer alles im grünen Bereich ist. Betroffen sind hier allerdings vor allem Android-Nutzer: „Wenn der Nutzer Freunde einlädt, überträgt die App für Geräte mit Android-Betriebssystem sämtliche E-Mail-Adressen – ohne ihn zu informieren.“ Auf dem iPhone greifen die Datenschutzvorkehrungen von Apple und der Zugriff auf die Kontakte kann nicht gestattet werden.

Altes Modell von Garmin hängt die Konkurrenz ab

Aber welches Fitness-Armband ist laut Angaben des Magazins denn nun empfehlenswert? Die besten Noten hat sich die Garmin Vivofit (2,0) gesichert. „Bestes Modell im Test. Genaue Messung von Schritten und Distanz. Individuelle Schrittlängeneingabe. Einfach zu gebrauchen. Ansprechend gestaltete Apps und Website. Keine Displaybeleuchtung“, heißt es im Magazin. Allerdings: Es ist bereits der Nachfolger erhältlich, in dem unter anderem die Beleuchtung integriert wurde. Wir haben das neue Modell für euch bereits in einem ausführlichen Bericht vorgestellt, in dem ihr alle wichtigen Details erfahrt.

Falls es ein Gerät mit Herzfrequenzmessung sein soll, hat die Samsung Gear Fit die Nase vorn, ist mit der Note 2,7 aber deutlich hinter dem Testsieger zurück. Besser macht es die Garmin Vivosmart, wobei die Herzfrequenzmessung bei diesem Modell nur über einen zusätzlichen Brustgurt erfolgt. Mit der Note 2,3 liegt die Vivosmart nur knapp hinter dem Vivofit.

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Kommentare 17 Antworten

    1. Gönne den Jungs auch mal etwas Pause. Die waren sogar während der Weihnachtstage aktiv. An dieser Stelle: Vielen Dank für die tolle Arbeit!

  1. Hab gerade gestern Nachmittag einen Garmin Vivosmart HR für ne Kollegin (DAU) auf ihrem Galaxy S5 einrichten müssen! Die Bedienung sowohl die Kopplung und die Übersicht der App sind ne Katastrophe, wenn man den Vergleich zu Fitbit, Jawbone & Misfit zieht. War wirklich überrascht wie umständlich alles gestaltet war! Das kenne ich von obigen ganz anders (wobei ich diese immer unter iOS eingerichtet hab, vielleicht macht das auch noch was aus!?!)

  2. Ich habe mich für die Garmin Vivoactive entschieden, weil es wasserdicht und GPS Messung für individuelle Trainings-Sessions ermöglicht.
    Als Schwimmer, Radfahrer und Läufer ideal.

    Warentest sollte nicht immer sagen, das und das ist besser, sondern für welche Sportarten.

  3. Ich habe das Vivosmart Armband eine längere zeit genutzt und war grundsätzlich sehr zufrieden.
    Im Gegensatz zum Vivifit kann das Smart auch Benachrichtigungen (um was es mir hauptsächlich ging) anzeigen.
    Was ich nicht so gut fand war die Verbindungsstabilität.
    Es kam öfters, wenn auch noch im Rahmen dass das Vivosmart brauchbar blieb, zu Verbindungsabbrüchen.

    Etwas das ich mit meiner Pebble Classic seit dem Update auf 3.0 gar nicht mehr habe. Die Pebble ist einfach Klasse 🙂 vom Preis Leistung Verhältnis her top.

  4. Stiftung Warentest hat von vielen Dingen leider eh keine Ahnung (siehe letzter Smartphone Test!!). Wofür die noch gut sind, sind richtig böse Mängel offenzulegen wie das mit den weichmachern; ein no go!
    Zufriedener Apple Watch User der ersten Stunde.

  5. Meine Freundin hat ein Fitbit Charge HR und bei ihr zeigt es am tag um die 2000kcal an. Ich mit der Apple Watch komme ohne Training gerade mal auf 300-400kcal. Was stimmt eher?! ?
    Jawbone hatten wir vorher und sie hielten etwa 1 Jahr. Softwaretechnisch haben Jawbone und Fitbit luft nach oben. Mein UP1 erkannte wenn ich wach war und wechselte aus dem Schlafmodus raus. UP2 und Fitbit erkennen es nicht und man schläft dann 24h…

    1. Wie groß und schwer ist Deine Freundin? 2.000 kcal sieht nach Grundumsatz + leichte körperliche Aktivität aus.
      Deine 300-400 sieht danach aus, dass die Apple Watch Deinen Grundumsatz rausrechnet und lediglich Deine Aktivitäten zählt. Kein Training = ca. 5.000 bis 10.000 Schritte am Tag = 300-400 kcal. Kommt ungefähr hin…

  6. Die App von Garmin ist wirklich nicht so toll (sehr verschachtelt und unübersichtlich) – im Gegensatz zur Gear fit (nur auf Anforderung und bei Aktivitäten) wird beim Vivosmart HR der Puls auch ohne Aktivitäten immer mal (alle 10 Min. für 1 Min.) gemessen.

    Durchaus tauglich zur Überbrückung bis zur AW 2

  7. Für mich ergeben diese Tracker nur Sinn, wenn ich sie regelmäßig und auch dauerhaft trage, auch zu geschäftlichen Terminen. Da sind die Tracker von Garmin leider fehl am Platze (Optik, wie aus dem Kaugummiautomaten).

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