Home Office bei Apple: Entwicklung neuer Produkte nicht gefährdet

Hard- und Software auf dem Weg

Auch bei Großkonzernen wie Apple ist man in diesen Tagen auf die Arbeit im Home Office angewiesen. Glühende Fans fragen sich natürlich berechtigterweise, ob diese Verlagerung der Arbeitskraft vielleicht Verzögerungen in den bevorstehenden Produktreleases nach sich ziehen könnte. Einem aktuellen Bericht des Magazins Bloomberg zufolge scheint dem nicht so zu sein.

Aktuell arbeiten viele Apple-Mitarbeiter weltweit von zuhause aus, erklärt Bloomberg im Artikel. Nichts desto trotz sei der Entwicklungsprozess neuer Produkte dadurch nicht gefährdet. Apple arbeite gegenwärtig an neuen Versionen des MacBook Pro, Apple TV, HomePod, Einsteiger-iPads, der Apple Watch, dem iPhone und dem iMac – von denen die meisten Exemplare noch in diesem Jahr veröffentlicht werden könnten. Auch software-technisch werde insbesondere im Juni Neues erwartet, darunter iOS 14 und macOS 10.16. Aufgrund der gegenwärtigen Situation hatte sich Apple schon früh entschlossen, die WWDC-Entwicklerkonferenz im Juni erstmals digital auszutragen.


Auch auf die Herausforderungen dieser auf Heimarbeit basierenden Entwicklungsprozesse geht Bloomberg ein. „Bei der Arbeit von zu Hause aus fällt es einigen schwer, sich anzupassen, und es gab geringfügige Rückschläge bei der Hardwareentwicklung, so Apple-Mitarbeiter, die darum gebeten haben, nicht genannt zu werden, wenn sie über Unternehmensangelegenheiten sprechen“, berichtet Bloomberg dazu. Vor allem die Geheimhaltungspolitik, für die Apple bekannt ist, wird in der aktuellen Home Office-Situation auf die Probe gestellt. In einer Notiz an die eigenen Mitarbeiter bat Apple daher um besondere Vorsicht.

„Unabhängig davon, ob Sie zu Hause oder im Büro arbeiten, ist es immer wichtig, vertrauliche Arbeiten vertraulich zu behandeln. Gehen Sie bei der Heimarbeit genauso vorsichtig vor und bewahren Sie vertrauliche Gegenstände und Dokumente immer sicher auf, wenn Sie sie nicht verwenden.“

Nichts desto trotz sollen die neuen Produkte, allen voran die neue iPhone-Generation, im gewohnten Veröffentlichungszeitraum im Herbst dieses Jahres erscheinen. Schon Anfang März erlaubte es Apple den eigenen Ingenieuren entgegen der sonstigen Vorgehensweisen, Vorabversionen von kommenden Geräten für weitere Arbeiten während der Ausgangssperre in Kalifornien mit nach Hause zu nehmen, wie Bloomberg berichtet. Um trotzdem Geheimhaltung zu wahren, werde strikt darauf geachtet, welche Beschäftigten zukünftige Produkte und Software mit nach Hause nehmen dürften. Dazu sei auch eine Erlaubnis von höchster Stelle des Unternehmens notwendig. 

Was die Kommunikation der Mitarbeiter in diesen Zeiten angeht, setze man laut Bloomberg auf typische Telefon- und Videokonferenzen. Apple weise die Angestellten dabei an, den eigenen FaceTime-Dienst sowie Slack, Jabber oder WebEx zu verwenden, „um Geheimhaltung aufrecht erhalten zu können“. Für das Teilen von Dateien setze man bei Apple auf die eigenen Produktivitäts-Apps sowie Quip und Box. Erfreulich: Ausgaben für Schreibtische und Monitore will der Konzern seinen Mitarbeitern im Home Office erstatten. Auch einen kleinen Fotowettbewerb, um die Stimmung in diesen Zeiten zu heben, habe Apple ins Leben gerufen. Mitarbeiter im Home Office können ihren Arbeitsalltag zuhause fotografisch dokumentieren, so Bloomberg. Lediglich eine wichtige Richtlinie heiße es zu befolgen: „Wenn du an geheimen Dingen arbeitest, nehme sie bitte aus dem Bild.“

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Kommentare 1 Antwort

  1. Hey Mel,
    Toller Artikel, aber bitte:
    “Nichts desto trotz“ und das auch noch zwei Mal und getrennt – geht gar nicht. Trotzdem ODER nichtsdestoweniger sind schöne Alternativen (-> Duden). LG, Jan

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