iNephro: Nie mehr die Medikamente vergessen

Wer gesund ist und nicht regelmäßig Medikamente zu sich nehmen muss, kann sich in diesem Moment glücklich schätzen und das Lesen des Artikels abbrechen. Für die, die jedoch auf eine regelmäßige Arzneimitteleinnahme angewiesen sind, empfiehlt sich der iNephro Medikamentenplan.

Von einer Nutzerin auf diese kostenlos verfügbare App des Universitätsklinikums Essen aufmerksam gemacht, wollen wir euch kurz aufzeigen, was der iNephro Medikamentenplan (App Store-Link) eigentlich alles auf dem Kasten hat. Mit nur 1,1 MB an Daten fällt der Download kaum ins Gewicht, kann jedoch dazu beitragen, die regelmäßig einzunehmenden Medikamente nicht zu vergessen.


iNephro verfügt über die Möglichkeit, eigene Medikamente anzulegen und sich dann mittels einer Benachrichtigung an die korrekte Einnahmemenge und –zeit erinnern zu lassen. Gerade für chronisch kranke Menschen, die täglich mehrere Medikamente einzunehmen haben oder gerne mal eine Dosis vergessen, kann dies empfehlenswert sein. Man kann zusätzlich Fotos der Verpackung sowie des Medikaments selbst anfertigen, um Verwechslungen vorzubeugen. In einem Zeitplan, ähnlich wie ein Stundenplan aufgebaut, werden die einzunehmenden Arzneien dann angezeigt.

Weiterhin lassen sich auch bestimmte Körperwerte über einen längeren Zeitraum analysieren und in ein Formular eintragen, so etwa die Werte für Blutdruck, das Gewicht und der Blutzucker. Auch ein Export der Daten ist vorgesehen ebenso wie eine grafische Darstellung in einem Diagramm.

Zu guter Letzt kann man mit seinen Einträgen auch freiwillig an einer Studie zur Compliance (= Einhaltung der Verordnung) des Uniklinikums Essen teilnehmen. Dabei wollen Wissenschaftler und Ärzte herausfinden, ob die Nutzung einer iPhone-App die regelmäßige Einnahme von Medikamenten verbessern kann. Um daran teilzunehmen, kann man einen Fragebogen ausfüllen, einmal beim ersten Start der App, und dann ein weiteres Mal nach dreimonatiger Nutzung. Diese Teilnahme ist jedoch nicht für die Nutzung der App notwendig.

Insgesamt macht der iNephro Medikamentenplan einen gut sortierten, verständlichen Eindruck, so dass sicher auch ältere Menschen damit zurecht kommen würden. Weiterhin sei aber auch angemerkt, dass diese App keineswegs eine ärztliche Überwachung ersetzen kann. Für Menschen, die regelmäßig Medikamente einnehmen und ihre Vitalparameter protokollieren müssen, kann sie jedoch auf jeden Fall eine Hilfe darstellen.

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Kommentare 14 Antworten

  1. Klingt sehr gut!
    Werd ich mal ausprobieren, ich kann sowas nämlich sehr gut – vergessen!

    Ich hoffe ihr stellt uns die Ergebnisse der Studie vor sobald ihr sie irgendwie bekommt 🙂

  2. Also ich finde die Idee auch nett. Meine Oma könnte sowas sicherlich gebrauchen. Allerdings wäre sie wohl mit der Bedienung eines Handys, erstreckt mit der eines iPhones, maßlos überfordert…

    1. Du kannst deiner lieben Oma ja auch einen iPod schenken, und alles ausser der Medikamenten App löschen. 😉
      Kann ja auch der billigste iPod sein, muss ja nicht so viel drauf. 🙂

      Hoffe du hast Humor

      Edgar

  3. Die Idee finde ich super. Es wäre noch schön, wenn man mehrere Benutzer anlegen/verwalten könnte, wenn man z.B. auf die eigene Medikamenteneinnahme und die eines Familienmitglieds achten muss. Was ganz toll wäre, wäre die Eingabemöglichkeit der Packungsgrösse (Stückzahl) und damit zusammenhängend eine Erinnerungsfunktion rechtzeitig ein neues Rezept zu bestellen, da ja auch manche Medikamente in der Apotheke bestellt werden müssen.

  4. App ist gut. Verbesserungsvorschläge:
    1. man sollte auch noch weitere Namen z.B. für den Partner, der kein iPhone oder ähnliches besitzt, anlegen können, damit auch seine Werte u. Pillen erfasst werden können.
    2. Ergänzungen ermöglichen wie die Alternativ-Medikamente mit dem gleichen Wirkstoff heißen. Als älterer Mensch verliert man leicht den Überblick, wenn anstelle seines bisherigen Medikament „X“ das Medikament „Y“ (bei gleichem Wirkstoff) geliefert wird. Meistens ist die Packung u. der Name anders. Da nützt auch nicht das entsprechende Foto von Verpackung u. Pille, da diese auch anders aussehen können. So wäre es schön hierfür entsprechende Zusätze/Ergänzungen anzufügen.

  5. Das ist ja mal eine feine Sache! Nachdem sich unsere Regierung und die Krankenkassen wohl in 10 Jahren noch nicht einigen, welche Daten auf der KVK (Krankenversichertenkarte) gespeichert werden dürfen und welche nicht, kommen die Nephrologen auf eine geniale Idee und bieten diese App kostenlos an. Jeder der in Zukunft zu mir kommt und den Namen seiner Medikamente nicht weiß aber ein iPhone hat, werde ich diese App nahelegen! Auch gehe ich mit den Kommentaren vor mir konform: Es sollte möglich sein die generischen Namen einzugeben und das Foto des Blisters (Tablettenumverpackung) hilft nicht viel: Es sollte eher ein Foto des Medikaments (Tablette, Kapsel) angefertigt werden, am besten eine Makroaufnahme, denn die Unterschiede von manchen Tabletten sind nur mit Lupe zu erkennen, aber vorhanden.

  6. Bis auf die AGP Klasse Tool.
    Habe zuvor ein anderes benutzt das dem nicht würdig genug war, deshalb musste es auch nun weichen.

    Zu Verbesserung, ja andere Personen und Zählung der tablettenmengen machen wirklich Sinn.

    Ansonsten Klasse gemacht.

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