NeuralCam: Mit dieser Kamera-App holt ihr den Nachtmodus auch auf ältere iPhones

Faszinierende Ergebnisse sind möglich

Mit der neuen iPhone 11-Generation hat Apple auch einen brandneuen Nachtmodus vorgestellt, der allein diesen Modellen vorbehalten bleibt. In einem früheren Artikel haben wir schon über diesen Nachtmodus und seine eindrucksvollen Ergebnisse berichtet – aber wie kommen auch ältere iPhone-Modelle in den Genuss von verbesserten Nachtfotos? 

Wie es der Zufall so will, probiere ich seit einiger Zeit die iOS-App NeuralCam (App Store-Link) aus, die sich aktuell zum Preis von 3,49 Euro aus dem deutschen App Store auf alle iPhones ab iOS 12.0 laden lässt. Der Download ist 135 MB groß, eine deutsche Lokalisierung besteht bisher noch nicht.


Von Apple heißt es bezüglich des neuen Nachtmodus: „Ob im Restaurant bei Kerzenschein oder am Strand im Mondlicht, der neue Nachtmodus nutzt intelligente Software und den A13 Bionic, um bei schlechten Lichtverhältnissen Bilder zu machen, die noch nie mit einem iPhone möglich waren. Und alles passiert automatisch. Außerdem kannst du mit manuellen Steuerelementen experimentieren – für noch mehr Details und weniger Bildrauschen.“

Ähnlich geht auch die App NeuralCam vor. Spezielle Algorithmen fertigen während einer Aufnahme bei schlechten Lichtverhältnissen automatisch mehrere Shots an und setzen diese dann nach einer kurzen Bearbeitungszeit – bei meinem iPhone XR etwa 5-10 Sekunden – samt einiger Optimierungen zu einer finalen Aufnahme zusammen. Letztere kann dann in der Camera Roll gespeichert oder auch in andere Apps weitergeleitet werden.

NeuralCam erfordert für diese Nachtaufnahmen keinerlei zusätzliches stabilisierendes Equipment wie einen Kickstand, ein Stativ oder einen Bluetooth-Fernauslöser. Ich hatte in den letzten Tagen die Gelegenheit, die App am Abend in verschiedenen Situationen auszuprobieren – und bin wirklich begeistert von den Ergebnissen. Neben einem vollautomatischen Modus gibt es auch die Option, den Fokus manuell einzurichten, um so für mehr Präzision zu sorgen. 

In der Regel reicht es aber aus, das Motiv automatisch zu fokussieren, das iPhone ruhig zu halten und den Auslöser anzutippen. Nach wenigen Sekunden wird einem die fertige Aufnahme präsentiert, die insbesondere im direkten Vergleich mit Apples hauseigener Kamera-App bei mir für großes Erstaunen gesorgt hat. Da Bilder immer mehr sagen als Worte, habe ich in diesen Artikel die entsprechenden Vergleichsbilder (oben: iPhone XR mit Apple-Kamera, unten: NeuralCam ohne Stativ oder Stabilisierung), die unbearbeitet sind, eingebunden. Von mir bekommt NeuralCam auf jeden Fall eine große Empfehlung – und auch die zahlreichen guten Bewertungen im App Store bei einer Gesamtnote von 4,3 Sternen sprechen eine deutliche Sprache.

‎NeuralCam NightMode
‎NeuralCam NightMode
Entwickler: Neural Cam SRL
Preis: 6,99 €
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Kommentare 23 Antworten

    1. Das billige Samsung entrauscht dessen Kartoffelkamera halt so stark, dass alle Details futsch gehen. Da setzt Apple lieber auf eine bessere Schärfe. Und mit manuellen Kameraapps kannst du da sogar noch mehr rausholen. (Und weniger Fragezeichen tun‘s auch)

  1. Bei der App sind allerdings die Lichter übersteuert und ausgefressen. Wäre gut, wenn da noch eine Art HDR-Option dabei wäre, die das beim Verrechnen der Bilder behebt.

  2. Natürlich ist eine App zu welchem Preis auch immer mit älteren iPhones nichts für Profis.

    Die von Apple angebotenen Pro-iPhones sind im Detail sicherlich für Pros die echte Wahl.

    … und wie immer: Apple macht entweder ganze Arbeit oder lässt es sein. Schon die beiden Kommentare hier zeigen, dass die Medien sich auf Apple gestürzt hätten, wenn sie ähnliche Apps oder Kamerafunktionen angeboten hätte.

    Premium ist Premium.

    Für mich wie aber allen anderen Amateuren sollte der Artikel hier aber immerhin einen Test Wert sein, damit man das Gefühl für Wow oder Nogo bekommt.

      1. Paar Bilder bei richtiger Dunkelheit oder in denn beschriebenen Szenarien von Apple wären interessant…
        Wie sehen Personen aus? Wieviel Licht ist mindestens notwendig?

        Wenn ich ehrlich bin, hätte ich etwas mehr „Info“ im Artikel erwartet …

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