Netstream DTT: Fernsehen fürs heimische Netzwerk

Nachdem wir euch vor knapp zwei Wochen schon den Tizi von Equinux vorgestellt haben, folgt nun eine weitere Streaming-Möglichkeit: Elgatos Netstream DTT.

Bevor wir uns um die Einzelheiten kümmern, wollen wir euch aber zunächst das komplett andere Konzept näher bringen. Während der Tizi eine absolut eigenständige mobile Streaming-Lösung für iPhone und iPad ist, ist der Netstream DTT viel mehr eine TV-Lösung für das heimische Netzwerk.

Mit seinen zwei Tunern (DVB-T) fühlt sich der Netstream DTT an einer Steckdose und einem Anschluss am heimischen Router pudelwohl und verteilt das Signal an bis zu zwei Geräte gleichzeitig. Alternativ gibt es noch eine Lösung per Satellit. Wo ihr DVB-T empfangen könnt, erfahrt ihr auf dieser Webseite. Gilt natürlich auch für den Tizi.

Der Netstream DTT eignet sich nicht nur für den Einsatz mit iPhone und iPad, viel mehr steht die Verteilung der TV-Signale im heimischen Netzwerk auf dem Plan. Dazu gibt es mit EyeTV auch eine der besten Software-Lösungen für den Mac, die eine Vielzahl an Optionen bietet. Für Windows-Rechner ist natürlich auch eine Software beigelegt.

Während die eigentliche Installation leicht fällt, ist die Einrichtung des Netstream DTT schon etwas komplizierter. Nur mit dem iPad/iPhone und der kostenpflichtigen Universal-App kommt man nicht weit – man muss die TV-Programme am Computer suchen und sortieren.

iPhone- und iPad-Unterstützung als Zugabe
Einmal eingerichtet, wird das TV-Signal über das Heimnetzwerk verteilt. So kann man kabellos mit dem Computer – natürlich auch mit seinem Notebook – Fernsehen, zum Beispiel im Bett oder am Schreibtisch. Überall dort, wo sonst kein Fernseher steht.

Aber wie sieht es auf den iOS-Geräten aus? Leider ist die EyeTV-App technisch bei weitem nicht so gut umgesetzt wie die Lösung von Tizi, das Fehlen der Multitasking-Funktion stört zum Beispiel sehr, außerdem dauerte ein Senderwechsel bei uns mehrere Sekunden, man denkt beinahe, die App sei abgestürzt. Der Empfang beschränkt sich im übrigen auf die eigenen vier Wände. Wenn man von außerhalb, zum Beispiel per UMTS, fernsehen will, muss der heimische Computer laufen.

Was uns ebenfalls wunderte: Die Empfangsqualität der beiden Tuner variiert sehr stark, obwohl beide von einer Antenne versorgt werden. Das ist vor allem auf iPhone und iPad problematisch, denn hier kann man den Tuner nicht manuell wechseln. Ansonsten ist die Qualität wirklich gut, auch an der Verarbeitung gibt es nichts zu Bemängeln. Nur ein Aus-Schalter wird am Gerät vermisst.

Kommen wir auf den Punkt: Mit 170 Euro (Amazon-Link) ist die DVB-T-Lösung von Elgato für Nutzer, die nur auf dem iPad fernsehen wollen, kaum empfehlenswert. Viel mehr richtet sich die Streaming-Lösung an Haushalte, in denen das TV-Signal über das Netzwerk an verschiedene Computer verteilt werden soll. Hier machen Elgato und EyeTV ihre Sache wirklich richtig gut, es gibt keinen Grund zur Klage. Die App für iPhone und iPad sollte man daher als nettes Nebenprodukt ansehen…

Weiterlesen


Blockees: Kleiner Puzzle-Spaß für zwischendurch

Das Prinzip klingt einfach, ist es auch: farbig passende Blöcke mittels Wischen über den Bildschirm zusammenschieben, so dass diese sich auflösen. Mit dieser Methode hat es Blockees (App Store-Link) mittlerweile in die aktuellen Top 50 des App Stores geschafft.

Momentan kann die nur 6,3 MB große App für iPhone und iPod Touch des Entwicklerstudios Runloop für kleine 79 Cent aus dem App Store geladen werden. Wer noch kein Geld für Blockees ausgeben, sondern das Spielchen mit den bunten Klötzchen erstmal testen möchte, findet auch noch eine Gratisversion (App Store-Link) namens Blockees Lite. Allerdings lassen sich hier nur 18 Puzzles statt der 75 in der Vollversion lösen – zum Testen des Spielprinzips sollte es immerhin reichen.

Wie oben schon erwähnt, ist das Spielprinzip sehr einfach zu erlernen. In jedem Level gilt es, farbig passende Blöcke durch Herumschieben in alle vier Himmelsrichtungen zusammenzuführen, so dass diese sich auflösen. Dies geschieht mittels Wischen nach oben, unten, links oder rechts. Wichtig zu erwähnen: mit einem Wisch werden ALLE Blöcke in dieselbe Richtung – sofern möglich – verschoben. Zu Beginn des Spiels gestaltet sich dieses noch ziemlich einfach, da nur Blöcke einer Farbe vorhanden sind.

Nach den ersten Level kommen dann weitere Farben sowie eingebaute Schwierigkeiten hinzu. Letztere sind z.B. „unfreundliche“ graue Blöcke, die sich nicht auflösen lassen und durch ihr Im-Weg-Stehen die Strategie schnell über den Haufen werfen, oder aber Bomben, die zwar graue Blöcke zerstören, aber auch bunte Blöcke einfrieren lassen können. Zusätzlich steht nur eine bestimmte Anzahl an Zügen pro Level zur Verfügung. Werden mehr gebraucht, ist das Level zwar geschafft, aber die Bonuswertung entfällt.

Wem dann 75 Level zum Nachdenken und Ausprobieren in hochauflösender Grafik immer noch nicht genug sind, kann mit einem zusätzlichen Editor auch eigene Level bauen und diese auf einem Server hochladen, um sie anderen Nutzern zur Verfügung zu stellen. Um es dem Erbauer zu erleichtern, kann mit einem Testbutton geprüft werden, ob sich das erstellte Level überhaupt lösen lässt, und falls ja, mit minimal wie vielen Zügen. Wer auf Konkurrenz scharf ist, darf sich über eine Game Center-Anbindung freuen.

Weiterlesen

iPad 2 ohne Indikator – Schutz für die Anderen

In dieser Woche machte eine Meldung die Runde: Im iPad 2 sind an Dock-Anschluss und Kopfhörereingang keine Feuchtigkeitsindikatoren verbaut.

Herausgefunden haben das natürlich die Kollegen von iFixit, die so ziemlich jedes Produkt von Apple auseinander nehmen (und vermutlich auch wieder zusammenbauen können). Kurz zum Hintergrund: In eigentlich allen iOS-Geräten und normalen iPods hat Apple die Indikatoren eingebaut.

Rudert man damit etwa zurück? In den letzten Monaten haben sich immer wieder Beschwerden gehäuft, dass sich die Indikatoren verfärben, obwohl sie nie mit Wasser in Kontakt gekommen sind. Oft reichte schon eine erhöhte Luftfeuchtigkeit – sei es im Badezimmer, beim Sport oder einfach nur in einer entsprechenden Region.

Das Fehlen der Indikatoren heißt allerdings nicht, dass ihr euer iPad direkt mit unter die Dusche nehmen sollt. Apple wird auch so Möglichkeiten haben, Wasserschäden zu diagnostizieren. Löblich ist es allemal, dass nun nicht mehr die Indikatoren als „Beweis“ herangezogen werden.

Wir wollen an dieser Stelle noch einmal auf die kleinen Helfer aus Gummi hinweisen, die sich für alle (außer iPad 2, da abgerundet) iOS-Geräte eignen und nicht nur vor dem nächsten Regentropfen, sondern auch vor Staub schützen. Einige von euch hatten sich ja schon ein Set bestellt – habt ihr die Stöpsel immer noch im Einsatz? Bei Amazon starten die Sets bei etwa 1,49 Euro inklusive Versand, eine komplette Übersicht gibt es hier.

Weiterlesen


WeatherPro HD: Ersatz für die fehlende Wetter-App

Auf dem iPad fehlt eine standardmäßig installierte Wetter-Applikation. Man muss sich also nach Alternativen umsehen, zum Beispiel WeatherPro for iPad.

Auch mit dem Release des iPad 2 und iOS 4.3 hat Apple kein Wetter-Programm für das iPad nachgeliefert. Auf dem iPhone ist ja zumindest eine rudimentäre App vorhanden, mit der man mal eben das Wetter checken kann. Auf dem iPad ist man dagegen auf eine Alternative angewiesen, sei es eine der beschränkten und mit Werbung versehenen Apps, oder einem Premium-Dienst, wie zum Beispiel WeatherPro (App Store-Link).

Die App kann für 3,99 Euro im App Store geladen werden und setzt mindestens iOS 4.2 voraus. Die Daten stammen von der MeteoGroup und werden natürlich aus dem Internet bezogen – für aktuelle Temperaturen und sonstige Wetterdaten muss man also online sein, aber anders geht es ja auch kaum.

Nach dem ersten Start präsentiert sich WeatherPro bereits mit vielen bunten Daten. Die voreingestellten Städte lassen sich im Menü jedoch spielend einfach ändern, die eigene Stadt wird entweder über eine Sucheingabe oder direkt über die Ortungsfunktion gefunden.

Große Informationsfülle mit vielen Daten
In Sachen Informationsfülle kann der App so schnell niemand etwas vormachen. Neben den wichtigen Daten wie Temperatur, Luftdruck und Niederschlag werden in mehreren Diagrammen Vorhersagen wie etwa Sonnenscheindauer, Luftfeuchtigkeit oder Windstärke angegeben. Klasse: In den Einstellungen werden die wichtigsten Begriffe erklärt. Wer weiß schon, was der UV-Index genau aussagt?

Prinzipiell muss in der App zwischen Hoch- und Querformat unterschieden werden. Was beide Ansichten jedoch gemeinsam haben: Es ist mindestens ein Fingertipp notwendig, wenn man einfach nur eine genaue Temperatur für einen der nächsten Tage sehen will, ohne einen genauen Blick auf die Wetterdiagramme zu werfen. Im Gegensatz zur iPhone-Version nehmen die Statistiken nämlich in beiden Formaten einen Großteil des Bildschirms ein.

Um die angezeigte Stadt zu wechseln, ist in der Portrait-Ansicht ein Klick auf das Suchen-Symbol notwendig. Im Querformat bekommt man seine Favoriten und Suchergebnisse übersichtlich am rechten Rand angezeigt, dafür mangelt es an aktuellen Informationen – denn wieder nehmen die Diagramme einen Großteil des Bildschirms ein.

Zusatz-Infos über Premium-Dienst
Für die absoluten Wetter-Freaks gibt es unter den Menüpunkten Radar und Satellit noch nette Animation zum Niederschlag und Wolkendecken. Sicherlich nützlich um zu sehen, wann der nächste Schauer naht. Und wer damit immer noch nicht genug hat, findet in der überarbeiteten Version 2.0 von WeatherPro unter dem Menüpunkt „Mehr“ noch mehr Informationen.

Hier wird zum Beispiel aktueller Inhalt geboten, wie etwa ein Niederschlagsfilm und ein Windstream von Japan. Außerdem gibt es einen Wetterbericht, wie man ihn aus dem Fernsehen kennt – wenn auch nur in Bild und Text und nicht als Video.

Neu in der iPad-Version ist auch der Premium-Dienst, der in der iPhone-Version schon länger angeboten wird. Die Freischaltung kostet für drei Monate 1,59 Euro, ein ganzes Jahr muss man mit 4,99 Euro bezahlen. Das ist schon recht viel, macht die App aber geringfügig aktueller: Die Vorhersagewerte werden stündlich (statt dreistündlich) angezeigt, dazu gibt es eine 14-tägige Vorschau. Alle anderen freigeschalteten Funktionen sind unserer Meinung nach für die tägliche Informationsbeschaffung nicht unbedingt notwendig. In Radar- und Satellitenfilm können bis zu 40 Bilder angezeigt werden, es gibt eine Radar-Vorhersage, einen Niederschlagsart-Radar, Strömungsfilme und Skiwetter. All diese Sachen mögen für einzelne Nutzer interessant sein, nicht für die breite Masse – aber genau deswegen sind es ja auch Premium-Dienste…

Weiterlesen

Frisch aktualisiert: Die appgefahren-App 4.0

Ab sofort findet ihr die appgefahren-App in der Version 4.0 im App Store. Wir wünschen viel Spaß, wollen euch aber noch ein paar Informationen mit auf den Weg geben, inklusive einem Hinweis auf einen Bug.

Leider hat die Freigabe der App ein paar Tage mehr in Anspruch genommen, unter anderem weil wir noch einen kleinen Fehler beheben mussten, letztlich sind wir jedoch, wie alle anderen auch, von Apple abhängig. Die aktualisierte Version unserer appgefahren-App (App Store-Link) steht jetzt jedenfalls zum Download bereit.

Neben einem kleinen Re-Design stand vor allem die neue Kommentar-Funktion im Vordergrund, mit der die Community noch etwas näher zusammenrücken soll. Die drei neuen Hauptfunktionen findet ihr unter dem Reiter „Kommentare“.

Dort findet ihr zum Beispiel die neuesten Kommentare zu den einzelnen Artikel in einer chronologischen Reihenfolge. Wer sich mit Benutzernamen, Mailadresse und seinem Passwort anmeldet, kann auch seine eigenen Kommentare, die Antworten darauf und komplette Diskussionen verfolgen – inklusive Push-Meldungen, die sich natürlich auch abschalten lassen.

appgefahren 4.0 ist wirklich umfangreich geworden. Deshalb findet ihr in diesem Artikel nicht nur ein Youtube-Video der neuen Funktionen, sondern auch eine Hilfeseite innerhalb der App. Wir wünschen jedenfalls viel Spaß und würden uns über eine hoffentlich positive Bewertung im App Store freuen.

Wichtige Hinweise: Aufgrund der neuen Funktionen ist es leider nur möglich, die App für iOS 4.0 oder neuer anbieten zu können. Nutzer eines älteren Betriebssystems können ihre bestehende appgefahren-App natürlich problemlos und mit den gleichen Inhalten weiter benutzen. Leider hat sich in beiden Versionen (iPhone/iPad) ein kleiner Fehler eingeschlichen. Klickt man unter Kategorien auf eine Kategorie, stürzt die App ab. Wir werden das Problem in Kürze mit einem weiteren Update beheben, die neue Version wird heute bei Apple eingereicht. Wir bitten die Probleme zu entschuldigen.

Weiterlesen

Pro und Contra: Mario auf dem iPhone

Am Sonntag ist nicht nur Gewinnspiel-Tag, sondern Pro und Contra angesagt. Heute haben wir ein ganz spezielles Thema herausgesucht: Mario und das iPhone.

Pro: Mario gehört auf jedes Gerät
Daran gibt es eigentlich keinen Zweifel: Mario ist das Urgestein der Videospiel-Helden und würde auch auf dem iPhone oder dem iPad eine gute Figur machen. Schließlich hat er sein Können schon auf unzähligen Konsolen und Handhelds bewiesen, die allerdings alle von Nintendo stammten.

Doch die Zahl der iOS-Besitzer, die sich nur wegen Mario einen DS oder 3DS zulegen, sollte gegen null tendieren. Das Interesse an Mario und seinen Freunden dürfte dagegen um ein Vielfaches höher liegen. Auch hier gibt es keinen Zweifel: Es wäre eine Goldgrube.

Egal ob Super Mario, irgendwelche Mini-Spiele, Tennis oder Golf, am besten natürlich Mario Kart – an der Technik und der nötigen Qualität könnte Nintendo kaum scheitern. Das Interesse scheint auch gegeben – worauf also warten?

Contra: Nintendo will seinen Helden behalten
Wer an Mario denkt, denkt auch sofort an Mario und Luigi. Warum sollte einer der größten Spieleentwickler der Welt etwas daran ändern? Eine bessere Werbefigur für die eigenen Plattformen kann es schon fast nicht mehr geben.

Bis vor wenigen Jahren dominierte Nintendo den Markt der mobilen Konsolen, angefangen natürlich beim Gameboy. Irgendwann gab es dann die PlayStation Portable, Konkurrenz von Sony. Und dann kam Apple. Mit einem völlig anderen Konzept – das sich anscheinend recht gut durchsetzt.

Warum um Himmels willen sollte Nintendo ein Produkt der Konkurrenz auch noch mit gutem Inhalt füttern? Schließlich ist es viel sinnvoller, einen Figur wie Mario und die unzähligen Spiele gemeinsam mit den eigenen Geräten zu vermarkten. So fließt schließlich das meiste Geld in die eigenen Kassen – und man sponsort Apple nicht mit mindestens 30 Prozent der Einnahmen.

Weiterlesen


Angespielt: Battlefield Bad Company 2

Vor wenigen Stunden haben wir über die Preisaktion von Electronic Arts berichtet, nun stellen wir euch das neue Spiel Battlefield Bad Company 2 vor.

Battlefield Bad Company 2 kann seit gestern aus dem deutschen App Store geladen werden und umfasst circa 217 MB. Die App ist für 3,99 Euro zu haben, kann auf iPhone und iPod Touch installiert werden und erfordert iOS 3.0 oder neuer.

Unser Fazit: Für 3,99 Euro erhält man ein wirklich gut aufgebautes Spiel, zudem eine nette Story. Die Grafik kann sich sehen lassen und ist für das iPhone 4 optimiert. Vom Messer bis hin zum Maschinengewehr – in Battlefield 2 stehen bis zu 14 unterschiedliche Waffen zur Verfügung. Es gibt nicht nur den Kampagnen-Modus sondern auch einen Multiplayer-Modus, der einen Account bei EA voraussetzt. Man kann nicht nur online gegen Spieler aus der ganzen Welt antreten, sondern auch via WiFi oder Bluetooth Freunde zum Duell auffordern.

Weiterlesen

Tap-Translate: Kleiner Helfer für Safari & Co

Heute wollen wir euch einen kleinen Helfer für iPhone und iPad vorstellen. Nach einer kurzen Installation integriert sich Tap-Translate als Lesezeichen in euren iOS-Browser. Auf Webseiten kann man damit einfach einzelne Wörter oder ganze Paragraphen übersetzen und vorlesen lassen. Die Universal-App kostet 1,59 Euro, die vorhandene Lite-Version beschränkt sich auf die Übersetzung einzelner Wörter. Anbei unser Youtube-Video.

Unser Kurz-Fazit: Wer immer mal wieder internationale Webseiten ansurft und nicht absolut fit in Sachen Vokabeln ist, kann mit Tap-Translate einzelne Wörter oder ganze Sätze übersetzen lassen, ohne den Browser oder die Webseite zu verlassen.

Weiterlesen

Pro und Contra: Update-Ausschluss für alte iPhones

Am kommenden Freitag erscheint iOS 4.3 – doch nicht alle iPhone-Benutzer werden das neue Betriebssystem installieren können, denn es ist nur mit iPhone 3GS und 4 kompatibel.

Pro: Altlasten loswerden
iPhone Classic oder iPhone 3G sind schon lange nicht mehr auf der Höhe der Zeit. Und auch vom iPhone 3GS zum iPhone 4 hat es einen großen Sprung gegeben, seit der Einführung des iPhones sind nun mehrere Jahre vergangen. Keine Frage: Auch die älteren Modelle sind noch nett anzusehen, aber sehr schwach auf der Brust.

So ist es kein Wunder, dass Apple sich mit dem iOS 4.3 auf die neuesten beiden Generationen konzentriert, die ja ohnehin am weitesten verbreitet sein dürften. Und wir erinnern uns: Selbst ohne Multitasking lief iOS 4 auf dem alten iPhone 3G ja schon nicht mehr rund.

Natürlich wird es immer wieder Leute geben, die sich beschweren, dass ihre Modelle keine Beachtung mehr finden. Aber hier muss auch ganz klar gesagt werden: Nirgends steht geschrieben, dass man beim Kauf eines iPhone ein lebenslanges Recht auf Updates bekommt.

Ganz im Gegenteil: Man kann sogar froh sein, dass man bei Apple überhaupt etwas bekommt. Viele andere Smartphone-Hersteller lassen die alten Modelle gleich komplett fallen, wenn neue Handys auf den Markt kommen. Für das iPhone gibt es mindestens zwei oder drei Updates mit neuen Funktionen. Ganz krass ist es bei Android: Hier gibt es wohl gefühlte zehn OS-Versionen, die von den verschiedenen Anbietern eingesetzt werden.

Contra: Alte iPhone-Modelle bleiben auf der Strecke
Nicht jeder freut sich auf iOS 4.3, da wie schon oben erwähnt das Betriebssystem nur auf iPhone 3GS und iPhone 4 installiert werden kann. Wer noch ein iPhone 3G oder älter besitzt, muss auf die Neuerungen verzichten, doch der Nachteil kann sich auch als Vorteil herausstellen. Die Entwicklung der Hardware von iPhone 3G zu 3GS war zwar nicht allzu groß, doch die Anforderungen für iOS 4.3 sind einfach zu hoch.

Wenn man das iOS auf einem 3G installieren könnte, hätte man sicher keinen Spaß mehr das iPhone zu bedienen, da es nur noch langsamer wird, als es eh schon ist. Eigentlich gibt es nicht wirklich viele Argumente, warum die Entscheidung schlecht ist. Wir als iPhone und iPad Nutzer können mehr als zufrieden sein, dass wir überhaupt Updates geboten bekommen.

Alle alten iPhone-Besitzer müssen sich damit anfreunden, dass sie „nur“ das alte System nutzen können, doch damit werden sie auch eindeutig besser fahren. Die Unterschiede von iPhone 3G zu iPhone 4 sind einfach viel zu hoch. Wer beide Geräte kennt, weiß worin die Unterschiede liegen. Interessant wäre auch zu wissen, ob es unter den Lesern noch Personen gibt die ein iPhone Classic oder iPhone 3G besitzen. Wie ist eure Meinung zum Update-Ausschluss?

Weiterlesen


90elf: Fußball-Vergnügen mit bezahlter Werbung (Update)

Fußball ist die liebste Sportart der Deutschen, daran besteht kein Zweifel. Live verfolgen kann man es auf dem iPhone zum Beispiel mit 90elf.

Was waren das noch für Zeiten, als wir uns Woche für Woche hinter das Radio geklemmt haben um Manie Breuckmann und Sabine Töpperwien zuzuhören. Mittlerweile gibt es Sky, Premiere oder wie auch immer – und natürlich das iPhone. Mit 90elf gibt es hier eine App, die Live-Radios zu allen Spielen der 1. und 2. Bundesliga, sowie ausgewählte Spiele aus dem DFB-Pokal und den europäischen Bewerben auf das iPhone bringt.

Nach dem Kauf der 1,59 Euro teuren App 90elf Fussball Bundesliga Saison 2010/2011 stellt man leider sofort fest, dass nicht eine Grafik für das Retina-Display optimiert ist und zudem großzügig Werbung eingeblendet wird. Gut, letztlich geht es ja um das Hörvergnügen, aber auch bei jedem Senderwechsel wird kurz Werbung eingespielt – schon irgendwie schade.

Qual der Wahl: Konferenz oder Einzelspiel
Sind Spiele im Gange, hat man die Auswahl zwischen einer Konferenz oder dem Gang in ein einzelnen Stadion. Die Streams funktionieren hierbei problemlos und sind auch über Edge halbwegs vernünftig zu empfangen, wobei man im Optionsmenü die Auswahl zwischen zwei Qualitätsstufen hat.

Natürlich läuft 90elf unter iOS 4.0 auch im Hintergrund, so dass man problemlos andere Dinge erledigen kann, während man gespannt den Fußball-Reportagen lauscht. Ganz nebenbei gibt es noch einen Live-Ticker, der aber nicht ganz perfekt umgesetzt ist: Durch die Begrenzung von zwei Zeilen pro Eintrag wird immer mal wieder etwas abgeschnitten.

Insgesamt macht 90elf optisch keine wirklich gute Figur. Das fehlen der Retina-Unterstützung haben wir schon angesprochen, auch sonst sucht man grafischen Schnickschnack vergeblich. Naja, immerhin: Die App ist so grün wie ein gut gepflegter Rasen.

90elf&Sinalco: Gleiche App, aber kostenlos
Laufen aktuell keine Spiele, hat man Zugriff auf News, Tabellen und Statistiken von 90elf.de – für Fußball-Fans sicher eine nette Sache. Was wir dagegen schade finden: Personalisierbare Konferenzen gibt es bisher nur auf der kostenlosen Webseite, nicht aber in der kostenpflichtigen App.

Der absolute (Latten-)Kracher ist allerdings: Im App Store gibt es eine Version 90elf&Sinalco, die kostenlos geladen werden kann und den gleichen Funktionsumfang bietet. Ob hier eine zeitliche Begrenzung vorliegt und die App vielleicht nur noch bis Saisonende funktioniert, wissen wir leider nicht. Statt 90elf zu kaufen, solltet ihr euch aber auf jeden Fall 90elf&Sinalco laden.

Wir haben lange überlegt, wie wir diese Tatsache in die Testwertung der Bezahl-App 90elf einfließen lassen sollen und haben uns dazu entschieden, einen ganzen Stern abzuziehen. Sollte die 90elf&Sinalco-App wieder aus dem Store verschwinden, werden wir die Wertung natürlich wieder korrigieren. Fraglich ist auch, ob es für die nächste Saison eine neue 90elf-App geben wird.

Update: Mittlerweile wurde bei 90elf&Sinalco ein Fehler behoben. Nun muss ein Code eingeben werden, um die App nutzen zu können. Diesen Code findet man natürlich auf Sinalco-Flaschen. Die Wertung für die Kauf-Version von 90elf erhöhen wir daher wieder um einen Stern.

Weiterlesen

Keynote: Alle weiteren Neuheiten

Apple hat nicht nur das iPad 2 und iOS 4.3 vorgestellt, sondern auch einige andere Kleinigkeiten. Wir haben die Punkte für euch zusammengefasst.

iMovie: Die Mac-Appliaktion iMovie wird es nun auch für das iPad-Geräte geben. Der Präzisionseditor wird durch einfaches Wischen und Zoomen bedient und der ausgewählte Bereich wird direkt als Vorschau angezeigt, bevor man die Änderung speichert. Des Weiteren kann man die Lautstärke des gesamten Clips neu einstellen. Zudem gibt es neue Rahmen und zusätzliche Übergänge. Ist die Bearbeitung abgeschlossen, kann das Video direkt bei YouTube oder Vimeo etc. hochladen. iMovie für iPad wird wie die iPhone-Version 3,99 Euro kosten und steht ab dem 11. März zum Download bereit.

GarageBand: Auch dieses Tool kennen Mac-Benutzer bereits. Die App soll dabei helfen, Instrumente zu lernen und eigene Musik zu komponieren. Acht Audispuren wird man mit 250 Loops, Effekten und eigenen Touch-Instrumenten füllen können. Darunter ein Piano, eine Orgel, eine Gitarre, ein Schlagzeug und ein Bass. Ab dem 11. März wird GarageBand für 3,99 Euro verfügbar sein und sich nicht nur an Profis, sondern auch an Laien richten.

Smart Cover: In diversen Farben und auch in Leder wird das Smart Cover für das neue iPad 2 erhältlich sein. Dabei handelt es sich, wie der Name schon sagt, um keine Hülle, sondern um ein Cover. Es wird per Magnet an das iPad geheftet, schützt die Glasfront und dient zudem als Aufsteller. Die Besonderheit: Klappt man das Cover auf, schaltet sich der Bildschirm des iPads an – andersrum funktioniert das natürlich auch. Die Preise: 39 Euro für das Kunstoff-Modell, 69 Euro für die Leder-Version.

Weiterlesen

Lustiges Tierstimmen-Quiz: WildTunes

Töööröööööt! Wer hier an den allseits bekannten Elefanten Benjamin Blümchen denkt, hat richtig geraten. Aber wie unterscheidet sich die Vogelstimme eines Haussperlings von der einer Kohlmeise? Mit WildTunes kann der Tierliebhaber es herausfinden.

Die 2,99 Euro teure iPhone-App des Entwicklerteams AlphaBlind Studios ist erst seit dem 14.1. im App Store verfügbar, also gerade mal einen Monat auf dem Markt. Ob sich der Kauf lohnt und an wen sich dieses Tierstimmen-Quiz richtet, soll in der folgenden Rezension geklärt werden.

Gleich im Hauptmenü der App erscheint ein Link zum NABU (Naturschutzbund Deutschland), so fühlt man sich der Nachhaltigkeit und pädagogischen Wertigkeit sicher. Angepriesen wird in der App Store-Beschreibung auch, dass man mit dem Kauf ein Tiger-Projekt des NABU unterstützt. Auf der Website der Organisation ließ sich dazu auf die Schnelle jedoch nichts finden, auch ein Hinweis auf die App fehlte.

Will man nun sein Wissen über Tierstimmen testen, genügt ein Klick auf „Spielen“, und schon geht es los. Im Spielbildschirm schwirren je nach Schwierigkeitsgrad einige pulsierende Tieraugen herum, die es anzuklicken, anzuhören und dann richtig zuzuordnen gilt – wie nach dem Memory-Prinzip. Richtige Stimmenpaare verfärben sich grün und verschwinden vom Screen. Die ersten Level mit ca. 6-8 Augen gestalten sich einfach, doch schnell wird es anspruchsvoller – und da man nur eine begrenzte Anzahl von Klickversuchen hat, ist selbst der „Einfach“-Modus eben nicht mehr selbiges.

Tierstimmen-Klingeltöne
Als kleinen Anreiz zum Weiterspielen haben sich die Entwickler etwas ganz besonderes ausgedacht: nach Bewältigung einer bestimmten Anzahl an Leveln bekommt der Spieler als Bonus einen Gratis-Tierstimmen-Klingelton, den man über iTunes aufs Gerät herunterladen kann. Den ersten, ein Tiger-Gebrüll, gibt es gleich nach dem ersten Level. Ein weiterer wird jedoch erst freigeschaltet, wenn alle 20 Level im „Einfach“-Modus durchgespielt worden sind. Ich als ehemalige Biologie-Studentin hatte ab Level 12 schon so meine Schwierigkeiten.

Und da beginnt die Kritik: nicht nur, daß das ewige Tierstimmen-Wirrwarr auf die Dauer langweilig wird – außerdem wird es zunehmend komplizierter, die einzelnen Stimmen auseinander zu halten: denn pro Level werden weitere Tierlaute freigeschaltet, die fortwährend eingebaut werden. Tummeln sich dann z.B. 4 verschiedene Vögel in einem Level, fällt die Unterscheidung sehr schwer. Dass sich die Tierlaute auf dem Bildschirm bewegen, macht es auch nicht unbedingt leichter.

Insgesamt gesehen ist WildTunes sicherlich ein Ansatz, sowohl heimische als auch exotische Tiere wieder neu für sich zu gewinnen und Informationen zu den einzelnen Spezies zu bekommen. Auch die Klingelton-Boni bieten einen zusätzlichen Mehrwert. Aufgrund der Aufmachung der App würde ich dieses Spiel jedoch eher Kindern und Jugendlichen empfehlen – erwachsene Nutzer werden wohl nicht lange ihre Freude an dieser Tierstimmen-Kakophonie haben.

Weiterlesen


AppsForSale: Die besten Schnäppchen

Heute ist wieder AppsForSale: Viele deutsche Apps sind stark reduziert. Aber was lohnt sich wirklich? Wir verraten es!

Den Anfang machen wir mit miCal. Allen, den der Standard-Kalender aus dem iOS nicht reicht, könnten sich mit dieser App anfreunden. Gerade die iPad-Version ist heute stark reduziert und kostet statt 2,39 Euro nur 79 Cent. Auf dem iPhone ist momentan der gleiche Preis fällig.

Eine empfehlenswerte App, in der wir in letzter Zeit auch ausführlicher berichtet haben, ist Wohin?. Der kleiner Helfer verrät in ansehnlicher Optik, welche POIs sich in der Nähe befinden. Die iPhone-Version mit einer 30-tägigen Testzeit der Augmented Reality-Funktion ist heute von 2,39 Euro auf 79 Cent reduziert.

Aus den Koch-Apps haben wir euch gestern schon einige Titel vorgestellt, unsere Favoriten bleiben sie weiterhin. Wer gerne den Kochlöffel schwingt, darf sich drei Universal-Apps eigentlich nicht entgehen lassen: Rezepte und die beiden Foto-Kochbücher „Schnell & einfach“ und „Backen„.

In Sachen Spiele ist die Auswahl schon deutlich beschränkter. Wirklich empfehlen können wir eigentlich nur Catan und Catan HD, beide Spiele sind von 3,99 auf 2,39 Euro reduziert, die In-App-Käufe für die Seefahrer-Erweiterung sind leider nicht im Preis gesenkt, ihr könnt euch Catan also erstmal in Ruhe anschauen und später entscheiden. Ansonsten schneien Keltis und Somersault ganz gut zu sein, beide Titel gibt es heute für 79 Cent (der Preis von Somersault war heute Früh allerdings noch nicht reduziert.

Im Laufe des Tages werden wir euch noch verraten, bei welchen Apps von AppsForSale ihr am meisten sparen könnt und wovon ihr lieber die Finger lasst, weil es günstigere Alternativen gibt. Da uns gestern einige Anfragen erhalten haben: Noch mehr sparen durch reduzierte iTunes-Karten ist momentan leider nicht möglich. Wenn es wieder Angebote im Supermarkt gibt, erfahrt ihr es natürlich sofort.

Weiterlesen

iTrivia: Das Apple-Wissen auf der Probe

Wie gut kennt ihr euch mit Apple aus? Mit dem iTrivia kann man sein Wissen testen – und wir haben die App getestet.

Keine Frage: Auch wenn es da draußen noch andere Elektronikhersteller geben sollte, hat sich Apple in den letzten zehn Jahren stark entwickelt und ist zu einer Marktmacht geworden. Doch wie viel Apple-Experte steckt drin, im stinknormalen Benutzer? Die 500 Fragen aus iTrivia: All about Apple sollen das herausfinden.

Wer ist der Designer des ersten iMacs? Klar, Jonathan Ive. Wo Steve Jobs auf die Welt gekommen ist, kann man sich auch denken. Aber mit welcher Technik-Spielerei hat sich Steve Wozniak in jungen Jahren beschäftigt? TV-Störsender – hättet ihr das gewusst?

In iTrivia besteht eine Spielrunde aus zehn Fragen, bei denen es jeweils vier Antwortmöglichkeiten gibt – davon ist natürlich nur eine richtig. Am Ende der Spielrunde bekommt man natürlich angezeigt, wie viele Fragen man insgesamt richtig beantwortet hat und bekommt eine kleine Einschätzung. 6 aus 10 richtigen Antworten bedeutet zum Beispiel: „Sie sind schon länger Mac-User. Außerdem wird ein Apple-Wissensquotient angezeigt.

Die Fragen drehen sich um fünf verschiedene Kategorien: Hardware, Software, Menschen, Geschichte und Verschiedenes. Alle Fragen und Antworten sind gut recherchiert und können selbst für versierte Nutzer knifflig werden. Durch die verschiedenen Themengebiete ist Abwechslung garantiert.

Wenn man überlegt, das eine Fragerunde aus zehn Fragen besteht, sind etwa 500 Fragen aber doch nicht mehr so viel, wie es auf den ersten Blick scheint. Und auch sonst hat die App nicht sonderlich viel zu bieten. Als einzige Zusatzfunktion kann man zuvor falsch beantwortete Fragen wiederholen und sein Wissen so immer weiter auffrischen.

Die Universal-App für iPad und iPhone ist im bekannten Keynote-Design von Apple gehalten, wir vermissen allerdings Extras und interaktive Inhalte. Es gibt weder Videos noch Audios, die in die Fragen eingebunden werden, auch auf Joker oder ähnlichen Schnick-Schnack muss man verzichten. Auch auf Highscore-Listen, die zum Beispiel über das Game Center verwaltet werden, muss man verzichten.

Weiterlesen

iManage Migraine: Tagebuch für Migränegeplagte

Etwa 10 Prozent der deutschen Bevölkerung leidet unter Migräne, einer äußerst unangenehmen Kopfschmerzart, die häufig mit Schwindel, Übelkeit sowie Licht- und Lärmempfindlichkeit einhergeht. iManage Migraine bietet weitreichende Informationen sowie einen Ansatz zur Kontrolle von Migräneattacken.

Die gratis erhältliche iManage Migraine-Universal-App ist nur eine von mittlerweile vielen Migräne-Management-Applikationen – was zeigt, daß diese Kopfschmerzart nicht nur verbreitet ist, sondern sich vermehrt um allgemeine Vorbeugung und Überwachung der Attacken Gedanken gemacht wird. Weitere Apps in diesem Stil sind die allerdings kostspieligeren „Kopfschmerz-Tagebuch“ (momentan 2,99 Euro) oder „Schmerz Kalender“ (4,99 Euro).

Aufgrund der Tatsache, dass iManage Migraine kostenlos verfügbar ist, haben wir nun der 26,5 MB-App eine Chance gegeben und uns ausführlich mit ihr beschäftigt. Die Tatsache, daß keine deutsche Sprachversion verfügbar ist, sollte jedem, der in der Schule zumindest ansatzweise im Englischunterricht aufgepasst hat, jedoch bei der Nutzung nicht stören.

Gleich nach dem Startbildschirm wird man in ein übersichtliches Menü geführt, welches im Stil einer Stadtkarte aufgebaut ist. Dort finden sich verschiedene Häuser und Straßennamen, die jeweils thematisch strukturiert sind und Wissenswertes rund um die Migräne bereithalten, so zum Beispiel die „Migraine Street“, die „Treatment Alley“ oder die „Management Lane“. Unter anderem erfährt man hier einiges über die Geschichte der Migräne, den Zusammenhang zwischen Übelkeit und einer Migräneattacke oder auch potentielle Auslöser eines Migräneanfalls.

Wichtige Funktionen: Tagebuch und Auswertung
Eine der wertvollsten Eigenschaften dieser App ist auf jeden Fall die Möglichkeit, anhand eines Tagebuches Migräneattacken aufzuzeichnen, Beobachtungen zu notieren und diese anhand von Balkendiagrammen nachträglich auszuwerten. Um einen Anfall ins Tagebuch aufzunehmen, genügt ein Fingertipp auf den Button „Journal“ im Hauptmenü der App. Fortan wird man durch einen Fragebogen geleitet, der verschiedenste Fragen zur Migräneattacke bereithält, unter anderem welche Medikamente vor, während oder nach dem Anfall zum Einsatz gekommen sind, welche Symptome man bemerkt hat oder auch Fragen zur Intensität oder Lokalisation des Schmerzes. Zum Schluss kann man noch eigene Notizen, zum Beispiel bei Auffälligkeiten, hinzufügen.

Weiterhin bietet die App eine langfristige Überwachung und Auswertung der einzelnen Migräneanfälle. In Form mehrerer Balkendiagramme wird übersichtlich dargestellt, welche Auslösefaktoren eine Rolle spielen, wie oft welche Medikamente eingenommen worden sind, ob es migränebedingt Auswirkungen auf das tägliche Leben gegeben hat etc. Diese Diagramme lassen sich zur persönlichen Archivierung oder zum Vorlegen beim behandelnden Arzt auch ausdrucken oder per E-Mail versenden.

Kritikpunkt: Mangelnde Zusammenfassung
Was der ansonsten sehr gelungenen App zweifelsohne noch fehlt, ist eine Möglichkeit, die Migräneattacken einzeln mit allen eingegebenen Werten und Auffälligkeiten kurz und knapp einzusehen. Dies ist zwar über ein Kalenderblatt möglich, in dem Migränetage rot markiert sind, jedoch gibt es keine zusammenfassende Karteikarte, die schnell eine kurze Übersicht verschafft. Dies ist nur möglich, indem man im Kalender den jeweiligen Migränetag auswählt und sich erneut den kompletten Fragebogen ansieht. Weiterhin ist Vorsicht geboten bei einer Wiederherstellung des iOS – hier haben wir die schmerzhafte Erfahrung machen müssen, dass die Daten, die über Monate hinweg in der App gesammelt wurden, komplett verschwunden waren. Ein vorheriges Sichern der Informationen per Ausdruck oder E-Mail-Weiterleitung ist deswegen auf jeden Fall ratsam.

Weiterlesen

Copyright © 2024 appgefahren.de