Shokz Openrun Pro: Der Knochen-Kopfhörer der neuesten Generation im Test

Prima zum Radfahren geeignet

Wenn ich sehe, wie manche Radfahrende im Straßenverkehr unterwegs sind, dann frage ich mich tatsächlich, wie wichtig ihnen das eigene Leben ist. In-Ear-Kopfhörer in beiden Ohren oder sogar Over-Ear-Kopfhörer mit aktiver Geräuschunterdrückung. Nicht unbedingt das, was man zwischen Autos und LKWs tragen sollte.

Dabei kann ich durchaus verstehen, dass ein wenig Musik beim Radfahren eine tolle Sache ist. Auch ich höre auf dem Weg nach Hause gerne ein wenig Radio oder eine Podcast. Dann doch aber bitte so, dass man die Umgebung noch wahrnimmt. In den letzten Jahren habe ich auf dem Rad immer wieder Kopfhörer von AfterShokz genutzt.


Mittlerweile heißt AfterShokz nur noch Shokz und hat mit dem Shokz Openrun Pro ein neues Modell präsentiert. Dieses ist mittlerweile für 189,95 Euro (Amazon-Link) in zwei, später sogar in vier Farben erhältlich. Ich habe diese ganz besonderen Kopfhörer schon ausprobieren können und möchte die Frage klären, ob nicht vielleicht die etwas günstigeren Shokz Openrun ohne Pro die bessere Wahl sind.

Shokz setzt auf die Knochenschall-Technologie

Die Besonderheit der Kopfhörer von Shokz: Man steckt die Kopfhörer nicht in die Ohren oder darüber. Stattdessen werden die Vibrationen von Schallwandlern direkt über die Wangenknochen an das Innenohr übertragen und umgehen das Trommelfell. Der große Vorteil: Das Ohr kann weiterhin Geräusche aus der Umgebung wahrnehmen.

Natürlich ist das auch mit Nachteilen verbunden. Die Shokz-Kopfhörer sehen zugegeben etwas seltsam aus und auch die Sound-Qualität kann nicht mit richtigen Kopfhörern mithalten. Beim neuen Pro-Modell kommt die Knochenschall-Technologie der neunten Generation zum Einsatz, die mehr Bass und eine bessere Qualität liefern soll. Im Vergleich zu den von mir zuvor genutzten AfterShokz Aeropex fällt es mir aber schwer, einen Unterschied zu hören. Gerade wenn auf dem Rad noch Windgeräusche und die Umgebung mit ins Spiel kommen. Immerhin: Der OpenRun Pro kann mit einer App gekoppelt werden, dort kann man einen Modus für verbesserte Stimmwiedergabe aktivieren.

Die Bedienung der Kopfhörer ist schnell erklärt. Die OpenRun Pro verbinden sich wie jeder andere Bluetooth-Kopfhörer mit dem iPhone oder jedem anderen Gerät. Mit zwei Buttons auf der rechten Seite kann die Lautstärke angepasst werden, der Lauter-Knopf dient zudem als Ein- und Ausschalter. Auf der linken Seite gibt es einen großen Knopf zur gewohnten Steuerung der Wiedergabe.

Das sind die Unterschiede zwischen OpenRun und OpenRun Pro

Den Aufpreis von 50 Euro kann man aus meiner Sicht nicht mit dem Klang erklären. Was ist es dann? Die OpenRun Pro haben 10 statt 8 Stunden Akkulaufzeit und können zudem etwas schneller aufgeladen werden. Leider kommt bei beiden aktuellen Modellen ein eigener magnetischer Anschluss zum Einsatz, zudem wird nur ein USB-A-Kabel mitgeliefert. Ich hätte mir hier viel lieber einen USB-C-Anschluss an den Kopfhörern gewünscht, auch wenn das Gehäuse dann vielleicht einen Hauch größer wäre.

In zwei Kategorien unterliegen die Shokz Openrun Pro sogar ihrem günstigeren Familienmitglied. Sie sind drei Gramm schwerer, was kaum auffallen dürfte. Allerdings bieten sie nur einen IP55 Schutz vor Wasser, die normalen OpenRun sind IP67 zertifiziert.

Für mich ist die Sache eindeutig: Wenn ich mich für eines der beiden Modelle entscheiden müsste, dann wären es die Shokz OpenRun ohne Pro. Für den großen Preisunterschied bietet das Pro-Modell aus meiner Sicht keine wesentlichen Vorteile.

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Kommentare 4 Antworten

  1. Nicht jeder, der auf dem rad unterwegsist und inear-kopfhörer sein eigen nennt, wird auch die volle dröhnung der geräuschunterdrückung angeschaltet haben. Deshalb auch manchesmal im ohr die „guten“ stecken, die außengeräusche verstärkt ans ohr wiedergeben und nebenbei musikberieselung zulassen.
    Musikberieselung so, dass es dennoch nach etwas klingt.

    Ich denke, dass jeder radfahrer und auch fußgänger verantwortungsvoll mit seinem leben umgeht und sich umsieht und umhört.

    Mit diesen schalldingern, welche mir geräusche gegen den kopf hämmern, kann ich gar nix anfangen und musikhören hat in diesem zusammenhang damit wirklich nichts zu tun. Da ist musikerfahrung mit den herkömmlichen küchenradios (retro) dem gleich zu setzen.
    Also ICH kann diesen dingern beim besten willen nichts abgewinnen. Aber geschmäcker eben…

  2. Das nut dem „verantwortungsvoll“ kann ich täglich sehen, wenn die Leute bei rot über die Ampel gehen weil sie in das Handy schauen 😂

  3. Im Grunde kaufe ich bei den Dinger das Prinzip der Tonübertragung teuer ein und das was sie eigentlich leisten sollen, tun sie aber nicht. Wozu also einen Kopfhörer anschaffen, der schlecht klingt? Und was die Verantwortung im Straßenverkehr angeht: Auch diese Teile lenken dich ab, wenn du nicht bei der Sache bist. Ich laufe auch mit Stöpsel oder Over Ears. Geräuschunterdrückung? Klar. Umso mehr ich den Punk von Straßenverkehr, schreienden Kids oder laut labernden Phone-Usern nicht höre, umso besser. Trotzdem bin ich bei der Sache, weil Autofahrer, Familien, Gassigeher und Rentnerrudel mich trotz blinkender LED-Gurte und Lite-Show Outfit irgendwie nicht sehen. An meiner Beschallung liegt es jedenfalls nicht.

  4. Ich denk da reichen meine AirPods2 prima ob beim Fahrrad fahren Autofahren oder beim spazieren da ich eh meistens Podcast höre ich bekomme noch alles mit.
    Mit entsprechender Lautstärke natürlich

    Geräusch Unterdrückung ist nur dann Sinn voll wo man nichts hören muss also zuhause in der Bahn im buss im Einkaufszentrum(eingeschränkt )
    Also überall wo ich meine und die Sicherheit anderer nicht gefährde.

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