Staad Slim von Waterfield Designs: Individuell gestaltbarer MacBook-Rucksack der Extraklasse

Transportiert man sein MacBook oder andere technische Geräte des öfteren von A nach B, ist eine bequeme Tasche von Vorteil – der Staad Slim von Waterfield Designs ist jeglicher Hinsicht ein ganz spezielles Exemplar.

Staad BackPack - Size Comparison Staad BackPack - Profile View Staad BackPack - Slim - Interior view with gear Staad BackPack - Close-up of Clasp

Auch in unserer Redaktion wird vornehmlich auf komfortable Rucksäcke gesetzt, wenn die Apple-Devices mit auf die Reise gehen sollen. Soll dieser nicht nur praktisch, sondern auch ansprechend designt sein, lohnt sich ein Blick auf den Rucksack Staad des amerikanischen Unternehmens Waterfield Designs, die im kalifornischen San Francisco ansässig sind. Bereits in der Vergangenheit haben wir euch unter anderem die äußerst hochwertig verarbeitete Muzetto-Umhängetasche für das iPad sowie das Finn Wallet der US-Firma vorgestellt.


Der Staad-Rucksack von Waterfield Designs ist hinsichtlich seiner äußeren Erscheinung etwas ganz besonderes und richtet sich vornehmlich an alle User, die ein stilvolles, aber ungewöhnliches Design schätzen. Einordnen lässt sich der Stil des „Staad“ am ehesten im Vintage-Bereich – ich fühlte mich vor allem an alte Wanderrucksäcke erinnert. Da immer mehr Menschen heutzutage Wert auf Individualität legen, bietet das Unternehmen den Staad-Rucksack nicht nur in zwei verschiedenen Größen, „Stout“ und „Slim“, an, sondern überlässt es dem Käufer auch, zwischen zwei Materialien und drei Lederfarben auszuwählen. Neben einem schwarzen, wasserdichten Nylonstoff, „Ballistic Nylon“ für den Rucksack gibt es eine von Waterfield Designs bezeichnete Variante namens „Waxed Canvas“, ein strapazierfähiger, beige-brauner Leinenstoff, der ebenfalls wasserabweisend ist. Für die Verschlussklappe wird nach Kundenwunsch entweder schwarzes, dunkelbraunes oder hellbraunes Rindsleder verwendet. Auf diese Weise lassen sich über zehn verschiedene Kombinationen aus Rucksackgröße, Body-Material und Lederfarbe der Verschlussklappe generieren.

Uns liegt seit geraumer Zeit ein Staad-Modell in der Größe „Slim“ (39,4 cm x 30,5 cm x 7,6 cm und 1,1 kg Leergewicht) in Waxed Canvas und dunkelbraunem Leder vor, in dem ein MacBook bis 13″ untergebracht werden kann. Nutzer eines 15″-MacBooks können sich für das größere Modell „Stout“ entscheiden, das mit Maßen von 40,6 cm x 36,2 cm x 13,9 cm bei 1,3 kg Gewicht auch insgesamt etwas mehr Platz für weiteres Zubehör bietet. Zur Verarbeitung lässt sich kaum mehr sagen als „perfekt“ – hier stimmt einfach alles. Keine scharfen Kanten, keine schiefen Nähte oder lose Fäden: Ein absolut edles, echtes Stück Wertarbeit, das direkt nach der Bestellung in Handarbeit in San Francisco gefertigt wird.

Neben der ledernen Verschlussklappe verfügt der Staad Slim über einen kleinen Tragegurt, der in der gleichen Lederfarbe wie die Klappe gehalten ist, verstellbare gepolsterte Rückengurte und eine Rückenpolsterung mit luftdurchlässigem Mesh, so dass man bei längerem Tragen nicht zum Schwitzen neigt. Besonders speziell ist der Hauptverschluss des Staad-Rucksacks: Hier haben die Designer von Waterfield Designs eine Schnalle aus stabilem Kunststoff verwendet, die sich über einen einfachen Zug an einer Lasche entriegelt. So kann man den Rucksack auch bequem mit einer Hand öffnen und wieder schließen.

Viele Fächer für Kleinigkeiten

Platztechnisch macht selbst der Staad Slim, den ich während meines Besuches im Bochumer appgefahren-Büro ausgiebig getestet habe, eine hervorragende Figur. Natürlich darf man bei diesem kompakten Design keine Wunder erwarten – riesige Einkäufe im Supermarkt sollte man mit dem Staad Slim nicht unternehmen. Im Inneren gibt es neben einem Extrafach für ein MacBook 13“ auch ein vorgelagertes für ein iPad, in das mein iPad 4 samt seinem Stilgut Couverture Case ohne Probleme hinein passte. An beiden Innenseiten gibt es zudem kleine Fächer mit Klettverschluss für Kabel, Adapter oder Smartphones, sowie einen kleinen Karabiner, an dem ein Schlüssel(bund) befestigt werden kann. Besonders praktisch: Das helle orangefarbene Innenfutter macht es um einiges leichter, in den Tiefen des Rucksacks versteckte Utensilien zu finden. Wer dann immer noch nicht fündig geworden ist, zieht einfach den mittig angebrachten Reißverschluss nach unten und kann bequem im Inneren des Rucksacks suchen. Für einen schnellen Zugriff auf wichtige Dinge gibt es außerdem noch zwei Reißverschluss-Taschen an den Außenseiten: Hier reicht es, einfach einen der beiden Rückengurte abzulegen und den Rucksack etwas nach vorne zu drehen, um diese öffnen zu können. Wirklich geschützt sind die Außentaschen allerdings nicht – in einer belebten Umgebung würde ich wertvolle Dinge dort wohl nicht ablegen.

Während meiner Bochumer Testtage mit dem Staad Slim habe ich auch einiges über den Tragekomfort des Rucksacks in Erfahrung bringen können. Generell sitzt der Staad Slim sehr bequem am Rücken, nichts drückte oder schnitt ein. Ein kleiner Zusatztest mit einer männlichen Testperson von ca. 1,85 m Größe und breitem Kreuz brachte aber ein kleines Manko des Staad Slim zutage: Selbst bei maximal verlängerten Rückengurten war der Platz etwas zu eng bemessen – als wirklich bequem empfand das männliche Testmodell den Rucksack daher nicht. Größere Personen mit breitem Kreuz sollten daher besser zum Staad Stout greifen. Für mich – etwa 1,75 m groß – waren die Gurte des Slim-Modells aber ausreichend bemessen.

Insgesamt fällt das Fazit für den Staad Slim von Waterfield Designs aber absolut positiv aus: Gegenwärtig wird man am Markt wohl kaum einen ähnlich designten und so hochqualitativen Rucksack fürs MacBook und Co. auf dem Markt finden. Wenn es überhaupt einen Kritikpunkt am Staad-Modell gibt, ist es der Kaufpreis. Der kalifornische Hersteller berechnet im eigenen Online-Shop satte 319 $ für den Staad Slim, und 10 $ mehr für die Stout-Variante. Umgerechnet sind das bei gegenwärtigen Wechselkursen etwa 234 Euro (Slim) bzw. 241 Euro (Stout), zu denen nochmals Kosten für einen FedEx-Versand nach Deutschland sowie eventuell anfallende Zollgebühren hinzugerechnet werden müssen. Auf unsere Anfrage hin bestätigte man uns, dass bislang keine europäischen/deutschen Vertriebspartner existieren – so ist man in jedem Fall auf eine Bestellung aus den USA angewiesen. Wen die preislichen und versandtechnischen Voraussetzungen nicht stören, kann sich auf einen der qualitativ besten und ungewöhnlichsten MacBook-Rucksäcke freuen, der momentan zu haben ist. Ich jedenfalls habe mich schon ein wenig in meinen Staad Slim verliebt.

Wer noch audio-visuelle Eindrücke benötigt, findet abschließend eine YouTube-Produktvorstellung von Gary, dem Geschäftsführer von Waterfield Designs.

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Kommentare 20 Antworten

  1. Ich wäre für die Einführung von verschiedenen preiskategoriern bei den reviews. Wer kauft sich denn bitteschön einen Rucksack in den kaum was passt für 300€+? Oder AirPlay Lautsprecher für 600€? Oder ipadhüllen für über 100€?
    Meistens finde ich die getesteten Produkte preislich total abgehoben und entledigen sich jeglichen praxiswerts meinerseits da ich eher ein Vertreter von möglichst günstigem Zubehör bin. Nie im leben würde ich derartige von euch getestete Produkte kaufen.
    Das Reparateur Review ist okay, aber schon in der Überschrift IST das Fazit enthalten, welches leider in Beziehung zum Preis gestellt wird.
    Ich bitte euch also mehr Produkte zu testen, die man sich wirklich leisten kann, will und braucht (nicht 20 verschiedene transportvehikel oder Lautsprecher für Apple Geräte, die alle 100€ und mehr kosten).

    1. Wie unsere Erfahrungswerte gezeigt haben, gibt es sehr wohl Nutzer, die sich Lautsprecher, Taschen und anderes Zubehör mit Preisen im dreistelligen Bereich leisten können und wollen.
      Genauso wie du Wert auf möglichst günstiges Zubehör legst, legen andere User einen Fokus auf Aspekte wie Design, Langlebigkeit und Wertigkeit. Das zu verurteilen, finde ich von Grund auf falsch. AutoMotorSport stellt auch nicht nur Dacia-Autos vor (no offense!), sondern auch rassige Sportwagen – beschwert sich da jemand…?

      1. Sicherlich gibt es für jeden Focus Nutzer. Allerdings ist das die Frage ob damit das Gros abgedeckt ist oder nicht. Falls ihr nur eine kleine Gruppe ansprechen wollt mit den Tests, dann verstehe ich das nicht.
        Design, Langlebigkeit und Wertigkeit sind keine Aspekte, die nur in exorbitanten preiskategorien zu finden sind.
        Ein Golf kann auch alles. Mein Empfinden ist allerdings, dass ihr häufiger die ferraris und lanborghinis testet, aber den 3er Kombi verschmäht und darauf bezog sich mein Kommentar.
        Klar sind die teureren Produkte interessanter, weil man sich so schön von der Masse abheben kann, aber sicherlich 60% wenn nicht mehr, fangen mit dem Test in der Praxis nichts an.

  2. Ich hatte vor einigen Monaten vor ein Hardcase für 249 $ zu kaufen. Ein stolzer Preis. Dann kam da Mail von Waterfield bezüglich der zu erwartenden Shipping und Zoll Gebühren. „Your FedEx International Express shipping fee is $71 and your country’s prepaid customs import taxes will be $74 – for a total of $145.“
    Damit hätte die Tasche fast 400 $ gekosten – ich habe den Auftrag storniert.
    Bemerkenswert war die professionelle Bearbeitung meiner Anfrage. Aber: Solange es keinen Vertrieb in Europa gibt sind die Preise für mich indiskutabel.

  3. Ich glaube dieses Mal ist man mit dem Preis etwas über das Ziel hinaus geschossen. Man kann das auch nicht mit 600 teuren Lautsprechern vergleichen, fast 300 Euro für so einen Lederbeutel ist einfach Wucher, selbst wenn er von Meerjungfrauen in Handarbeit genäht wurde. Ich finde ihn nicht mal schön.

  4. Also mir wäre es jetzt doch auch ein wenig zu teuer, wobei es mir als Frau schwer fällt bei Taschen und ähnlichen Dingen Nein zu sagen… 🙂 aber ganz ehrlich: wenn man doch weiß, dass ein Artikel nicht interessiert oder die getesteten Produkte zu teuer sind, warum lese ich mir den Bericht dann durch und ärgere mich? Das Leben ist zu kurz um sich darüber zu ärgern. Und auch wenn ich mir natürlich nicht alles leisten kann, manchmal ist doch auch „Schaufenster bummeln“ doch auch nett, oder?

    1. Deswegen plädiere ich für die preiskategorien. Ich wusste ja vorher nicht, wieviel das Teil kostet. Wenn es in der Überschrift gestanden hätte, dann hätte ich es auch nicht gelesen.

  5. Für den Transport von meinem Lappy, iPad und Co nutze ich nen Tasmanian Tiger Mission Pack. Ist zwar n Rucksack für den Outdoor und Militärbereich aber hat einen fairen Preis. Ich bekomme in den 22l fassenden Rucksack alles sicher und sauber verstaut und kann ihn auch mal für andere Dinge verwenden. Euer 300€ Brotbeutel ist echt völlig abgehoben. Ich kaufe mir zwar auch gerne mal hochwertigere Dinge für mein iPad und iphone aber selbst ich finde diesen Artikel diesmal unsinnig. Und zu den Meckerern bei den 600€ Lautsprecher. Klar kann man auch mal was für n Hunni beschreiben aber wenn man in den Bereich eines Top Klangs will, kann man nix unter 300 tacken anpreisen und man muss dann einfach auch spitzen Geräte von B&W, Bose, Teufel und Co bewerben. Das beste bekommt man leider nicht für mau…. Aber dieser Brotbeutel ist leider in meinen Augen nur eine stilistische Augenwischerei und hat mit Funktionalität nicht so viel zu tun. Denn da gibt es wirklich besseres für weniger 😉
    Mfg

  6. Immerhin wird der Dollarkurs umgerechnet, bei Apple Produkten hat man sich mittlerweile ja daran fast schon gewöhnt, das Dollar = EUR 1:1 gesetzt wird! Scheint ja doch zu gehen….

  7. Ich finde, dass es schon manchmal Sinn macht etwas mehr Geld auszugeben. Wenn man etwas wirklich gerne hat, dann nutzt man es auch öfter, und es zeigt sich auch in der Qualität der Produkte.
    Mein bestes Beispiel ist der Bowers & Wilkins A7 AirPlay Lautsprecher, der einen Super Klang hat, besser als meine kleine Bose Anlage.

  8. Witzig: da wird mir auf eurer Seite doch gerade passend dazu Werbung eingeblendet für Rucksäcke:
    http://www.wardow.com/rucksaecke?gclid=CPCX4LvsnbwCFYJP3godwk4A6Q wer sich’s anschauen will.

    Und siehe da, auf einmal ist der Rucksack doch gar nicht mehr sooo teuer – alles eine Frage der Sichtweise.

    Dennoch, mir wären die genauso zu teuer wie der von euch vorgestellte. Ich könnte aber durchaus nachvollziehen, dass ihr für ein kostenloses Ansichtsexemplar vom Hersteller euch verpflichtet fühlen würdet, den Rucksack hier vorzustellen, auch wenn für die Mehrheit eurer Leser (mich inklusive) der Kaufpreis einfach nur abgehoben erscheint.

  9. Unnötig und übertrieben.
    Was für ein Publikum wollt ihr ansprechen?
    Lächerlich.
    Ihr bekommt so einen Rucksack zum testen für Nope und versucht uns so etwas für super zu verkaufen?! Wenn ihr wenigstens die Provision an mich überweisen würdet… :-p
    Na, ihr wisst schon was ich meine…

    Wer ist denn bitte Zielgruppe von euch?

    \m/

    1. Wer kauft sich ein Handy für 700 EUR oder einen Laptop für 1500 EUR?
      Sind wir als Appleuser nicht die gehobene Gruppe, oder tummeln sich hier nur Leute die ihren gebrauchten iPod für 50 EUR bei ebay gekauft haben?

      Ich für meinen Teil stehe eher auf höherwertige Produkte die nicht von indischen Kindern Mundgeklöppelt sind!

        1. Nur kurz zur Info – auch wenn ich eigentlich auf dergleich Unterstellungen nicht antworten will: Wir haben von Waterfield Designs lediglich das Testexemplar für den Artikel bekommen. Wir kassieren keine Provision, noch loben wir grundlos irgendwelche Produkte in den Himmel. Nuff said.

      1. Für manche Menschen sind diese Geräte Gebrauchsgegenstände, die funktionieren müssen (deswegen kein windows und ANDROID) und keine besserstellungsmerkmale.
        Habe noch für kein handy 700€ und für keinen Laptop 1500€ ausgegeben und werde es auch nicht tun.
        Andere legen mehr wert auf Aktualität und zahlen den Preis. Bleibt jedem selbst überlassen.

  10. Ich finde den Backpack total schön! Für „normale“ Handtaschen, Aktentaschen etc. wird doch auch so viel ausgegeben.
    Im Übrigen finde ich gerade toll, dass hier auch appgefahrenes 🙂 gezeigt wird. Wer’s nicht kaufen will, sucht sich was anderes!
    Für mich klingen die Negativstimmen hier -sorry- lediglich nach Neid.

    1. Neid? Fast jeder könnte das Teil zu dem Preis kaufen, die Frage ist ob man es denn will. Aber die Unternehmer versuchen halt mit aller Gewalt die Apple Community zu melken – verständlich ich würde es auch so machen – aber manchmal wird es halt zu dreist.

      Im übrigen haben wir früher in den 80er Jahren unser Pausenbrot für den Kindergarten in derartigen Taschen transportiert. 🙂

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