Statt Papierkram: Zeiterfassung per App oder Sprachbefehl

Drei Möglichkeiten vorgestellt

Ich selbst bin in der mehr oder weniger luxuriösen Situation, dass ich mir keine Gedanken über meine genauen Arbeitszeiten machen muss. Natürlich planen wir unsere Online-Zeiten ein wenig ein, normalerweise ist es aber auch kein Problem, zwischendurch mal einige private Dinge zu erledigen. Falls ihr auch so flexibel Zeit, eure Arbeitszeiten für Kunden oder Abrechnungen aber genauer erfassen müsst, dann gibt es verschiedene digitale Möglichkeiten, die wir euch heute vorstellen möchten.

Timery Zeiterfassung funktioniert auf allen Apple-Geräten

Im App Store gibt es zahlreiche Apps, mit denen ihr eure Zeiterfassung digitalisieren könnt. Ein sehr vielseitiges Werkzeug ist Timery, das leider nur in englischer Sprache verfügbar ist. Dafür ist es auf allen euren Apple-Geräten unterwegs, ganz egal ob Mac, iPhone, iPad oder Apple Watch.


Spannend finden wir dabei vor allem die moderne Umsetzung mit der Nutzung sämtlicher Möglichkeiten, die Apple mit seinen Betriebssystemen bietet. Timery verfügt nämlich über iOS 16-Widgets für den Sperrbildschirm und auch Live-Aktivitäten. Das Lockscreen-Widget kann die aktuelle Zeiterfassung, die heute insgesamt erfasste Zeit oder einen neuen Timer anzeigen. Jedes Widget umfasst jeweils eine kreisförmige und die größere rechteckige Variante. Ich könnte mir auch vorstellen, dass der Entwickler bald interaktive Widgets für iOS 17 oder ein Standby-Widget anbietet.

Timery kann kostenlos aus dem App Store geladen werden, setzt für alle Funktionen allerdings ein Abonnement voraus, das 99 Cent im Monat oder 10,49 Euro im Jahr kostet.

Lexware Zeiterfassung bietet Sprachsteuerung mit Alexa

Solltet ihr keine Lust haben, jedes Mal irgendwelche Einträge in Apps hinterlegen zu müssen, dann gibt es von den Finanz-Experten von Lexware ein praktisches Tool, das die Arbeitszeiterfassung per Voice App ermöglicht. Ganz konkret geht es hier um einen Alexa-Skill, der auf eurem Echo-Lautsprecher zum Einsatz kommt.

Die Zeiterfassung kann dann ganz einfach per Sprachbefehl gestartet, pausiert, fortgesetzt oder beendet werden. Die Auswertungen und Übersichten kann man sich im Anschluss – ebenfalls per Sprachbefehl – einfach per E-Mail zuschicken lassen.

  • Alexa, öffne Zeiterfassung und starte ein neues Projekt
  • Alexa, frage Zeiterfassung nach meinem Protokoll
  • Alexa, starte Zeiterfassung und spiele Konzentrationsmusik

Darüber hinaus bietet die Lexware Zeiterfassung auch noch einige weitere Extras, beispielsweise eine Auswahl an Konzentrationsmusik. Quasi für alle, die während der Arbeit ein wenig Hintergrundmusik benötigen, sich vom Radio aber zu sehr ablenken lassen. Besonders praktisch: Der Alexa-Skill kann kostenlos genutzt werden.

Bei den Nutzerinnen und Nutzern kommt der Funktionsumfang des Lexware-Skills zur Zeiterfassung bisher sehr gut an. Zum jetzigen Zeitpunkt bekommt Lexware Zeiterfassung ausschließlich 5 Sterne Bewertungen.

Timing für macOS arbeitet mit Screen Time zusammen

Abseits des App Stores haben wir noch eine weitere Alternative zur Zeiterfassung für euch, die einen sehr interessanten Weg einschlägt: Timing. Die App setzt auf eine Verknüpfung mit Apples Screen Time API und ist daher in der Lage, genau zu protokollieren, welche Apps ihr wie lange genutzt habt, um so Rückschlüsse zu eurer Arbeitszeit zu ziehen.

„Vergiss nie wieder, einen Timer zu starten oder zu stoppen. Die Zeitmessung zeichnet automatisch auf, welche Apps, Dokumente und Websites du verwendest, sodass du immer weißt, wo deine Zeit geblieben ist“, beschreibt das Entwicklerteam die Kernfunktion der App.

Timing bietet also sehr viel Komfort, ist gleichzeitig aber auch der teuerste Kandidat unserer kleinen Auswahl. Nach der 14-tägigen Testphase kostet Timing pro Monat mindestens 10 Euro, für die Expert-Version mit allen Funktionen werden sogar 13 Euro berechnet. Immerhin: Bei einer jährlichen Vorauszahlung gibt es 20 Prozent Rabatt.

Fazit: Mehr Komfort als mit Stift und Papier

Ganz egal ob ihr euch für eine kostenpflichtige Anwendung aus dem App Store oder dem Web entscheidet oder für eine kostenlose Lösung, wie etwa den Alexa-Skill von Lexware, die digitalen Lösungen helfen euch defensiv dabei, den lästigen Papierkram schneller und einfacher zu erledigen. Probiert unsere Empfehlungen doch einfach mal aus – oder habt ihr möglicherweise sogar einen anderen Tipp, auf den ihr bereits selbst gesetzt habt?

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Kommentare 7 Antworten

  1. Ich nutze Clockify. Das ist für Einzelnutzer gratis (ein paar Komfortfeatures fehlen hier). Funktioniert übers Internet. Kann also eine Zeiterfassung am Handy starten und dann später auf dem Mac beenden.

  2. Ich nutze TimeTrack Pro und in der Firma TimeTrack Enterprise (das ist dann für mehrere Personen und administriert seit Jahren und bin sehr zufrieden. TimeTrack Pro gerade für,Selbstständige , die in vielen Projekten arbeiten und das auch dokumentieren müssen .

    1. Stempeluhr ist vom Preis-/Leistungsverhältnis unschlagbar, auch ich nutze die App seit Jahren sehr gerne. Diese wird mit sehr viel Liebe zum Detail kontinuierlich weiterentwickelt.

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