Tim Cook-Interview zum Thema Apple Music: „Es geht uns nicht ums Geld“

In einem kleinen Interview mit dem Magazin Fast Company berichtete Tim Cook über seine Liebe zur Musik und dem eigenen Musikdienst Apple Music.

Tim Cook Music

Neben dem großen schwedischen Platzhirschen Spotify mischt seit einiger Zeit auch Apple mit dem eigenen Musikstreaming-Service Apple Music am Markt mit. Wie Tim Cook jedoch gegenüber dem Tech- und Entertainment-Magazin Fast Company erklärte, gehe es Apple nicht darum, mit diesem Dienst möglichst viel Geld zu verdienen.


Zunächst sprach Tim Cook jedoch über sein eigenes Verhältnis zur Musik, und welche Bedeutung diese für ihn hat. „Ich könnte kein Training ohne Musik überstehen“, sagte Cook. „Musik inspiriert und motiviert. Musik hilft außerdem in der Nacht, mich zu beruhigen. Ich glaube, es ist besser als jede Medizin.“

Den zunehmenden Tenor der Branche, die Musikstreaming-Dienste würden zu wenig menschlich kuratierte Musikempfehlungen anbieten, sieht auch Tim Cook kritisch. „Wir sind besorgt darüber, dass die Menschlichkeit aus der Musik verschwindet“, so Cook. „Es entwickelt sich in eine Welt voller Bits und Bytes, in der das Handwerk und die Kunst verloren geht.“

Auch Konkurrenten machen Verluste mit Musikstreaming

Mit einer aktiven Nutzerschaft von mittlerweile mehr als 50 Millionen, die im Mai dieses Jahres erreicht wurde, steht Apple Music weiterhin hinter dem Marktführer Spotify zurück, der Ende Juni 2018 etwa 83 Millionen Abonnenten seines Premium-Dienstes verzeichnen konnte. Erstaunlicherweise erklärt Tim Cook, dass Apple nicht daran interessiert sei, mit Apple Music Gewinne zu erwirtschaften. „Es geht uns nicht ums Geld“, hält der Apple-CEO fest.

Natürlich wäre es naiv zu behaupten, Apple biete einen Service wie Apple Music nur aus reiner Liebe zur Musik und der Freude daran, Menschen passende Songs zu allen Lebenslagen zu bieten, an. Schaut man sich jedoch die Konkurrenz an, insbesondere Spotify, die ihren ganzen Fokus auf das Musikstreaming-Geschäft legen und trotz allem weiter Verluste einfahren, scheint der Ansatz Apples kein schlechter zu sein. Denn immerhin bietet Apple Music die einmalige Chance, Nutzer in das Apple-Ökosystem zu integrieren und Bestandskunden mit diesem Dienst bei der Stange zu halten. 

Foto: Apple.com

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Kommentare 21 Antworten

  1. Kundenbindung ist das Zauberwort! Wechseln zu einem anderen System fast nicht mehr möglich. Playlisten weg, Apps weg, Kalender weg, Notizen weg usw. usw.

    1. Quatsch. Bin problemlos von Spotify zu Apple Music gewechselt inkl. allem und das geht auch anders herum.
      Wenn Spotify bei bei der Car-Integration und Premium-Funktionen so schlafen würde, wäre ich noch bei Spotify. Aber wenn das Pendel mal wieder umschlägt, bin ich auch schnell wieder woanders.

  2. Tim Cook: „Uns geht es nicht usm Geld“
    Und dann schwebte er – knapp über der Wasseroberfläche – von hinnen (nicht ohne zuvor noch eine Flasche Wasser in Wein zu verwandeln…)

  3. ACHTUNG REDAKTION

    Cooks berühmtes Zitat zu diesem Zusammenhang lautet: „We’re not in it for the money.“

    Dieses Zitat stammt nicht aus dem genannten Artikel.

    Bei solchen Darstellungen müsst ihr verdammt aufpassen.

    Dieses Zitat steht in keinem!!! Zusammehang zu diesem Interview und landet trotzdem als Schlagzeile in der Überschrift?

    Das hat sich nichtmal der Originale Artikel getraut.

    #Fakenews #clickbait #bittenich

    1. Leider sind auch nur wir Menschen. Es war der falsche Link zum Artikel eingebaut, jetzt führt er zum richtigen, wo Tim Cook diese Aussagen getroffen hat.

  4. In der Überschrift wird eindeutig ein Zusammenhang zwischen Zitat und Interview vermittelt.

    Entschuldigt bitte vorherige Schreibfehler, ich bin gerade etwas geschockt.

    1. Sorry für die späte Antwort. Ich habe leider den falschen Artikel von Fast Company verlinkt. Weiter unten findest du das Original-Zitat von Tim Cook, „We’re not in it for the Money“. Habe ich gerare in unserem Artikel korrigiert. Fehler passieren – Entschuldigung für die Konfusion.

  5. Apple Musik, damit Geld verdienen ist schwer, die Forderungen der „Stars“ ist recht hoch. Ich denke Apple Musik ist nur eine weitere Ergänzung zum bestehenden Öko System von . Sie müssten ja über kurz oder lang so einen Dienst anbieten oder den Zugang vereinfachen. Deshalb auch der Spruch mit dem Geld.

    1. Genau. Und ohne die Vermarktung von privaten Daten, wie bei Spotify der Fall, sinken mögliche Erlöse noch weiter. Spotify ist wie WA einfach ein No-Go wenn man seine und die privaten Daten anderer achten will.

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