Affinity Photo: Neue Photoshop-Alternative im Mac App Store zum Start nur 39,99 Euro

Wer sich nicht der Creative Cloud von Adobe mit vergleichsweise hohen Abo-Kosten verschreiben will, findet seit heute eine vielversprechende Alternative im Mac App Store: Affinity Photo.

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Affinity Photo (Mac App Store-Link) ist in seiner finalen Version nun endlich im deutschen Mac App Store erhältlich – und das zu einem um 20% vergünstigten Einführungspreis von 39,99 Euro. Die 195 MB große Anwendung kann bereits seit dem heutigen Erscheinen in deutscher Sprache genutzt werden und benötigt zur Installation auf dem Mac mindestens OS X 10.7 oder neuer.


Bereits vor einiger Zeit konnte man sich selbst einen ersten Eindruck der Photoshop-Alternative durch eine kostenlose Public Beta-Version verschaffen. Auch bei uns sorgte diese Ankündigung für reichlich Diskussionsstoff – Adobe Photoshop mit monatlichen bzw. jährlichen Abo-Kosten ist längst nicht jedermanns Sache. Bei Affinity Photo bekommt man nun mit der finalen Version mit der Nummer 1.3.1 ein vollwertiges Bildbearbeitungs-Programm, dass sich mit einem einmaligen Preis von aktuell 39,99 Euro ohne weitere Kosten dauerhaft nutzen lässt und von vielen Seiten schon als ernstzunehmende Konkurrenz für Adobes Flaggschiff gehandelt wird.

„Nach 5 Jahren Entwicklungszeit bietet Affinity Photo jetzt völlig neue Möglichkeiten der professionellen Fotobearbeitung auf einem Mac“, heißt es in der Mac App Store-Beschreibung seitens der Entwickler von Serif. „Diese Software wurde auf einen reibungslosen und flexiblen Workflow abgestimmt und bietet leistungsstarke Werkzeuge zur Optimierung, Korrektur und Retusche Ihrer Fotos in einer unglaublich intuitiven Programmoberfläche mit fantastischer Performance“, heißt es wohl nicht ohne Stolz weiter im Mac App Store.

Ebenen-Features und iCloud Drive-Anbindung in Affinity Photo

Zu den Features von Affinity Photo zählt eine Unterstützung für PSD- und PSB-Dateien aus Adobe Photoshop, die nicht nur geöffnet, sondern auch bearbeitet und abgespeichert werden können, sowie ein Support für RGB-, CMYK-, Graustufen- und LAB-Farbräume. Die Bearbeitung des Bildmaterials kann mit echten 16 Bit pro Kanal erfolgen, zudem können viele Formate, wie etwa PNG, TIFF, JPG, GIF, SVG, EPS und PDF importiert und in der Anwendung verarbeitet werden. Ebenfalls vorhanden ist eine ausführliche EXIF-Anzeige für Metadaten von Bildern und eine spezielle Arbeitsumgebung für RAW-Dateien.

Dank vieler Bearbeitungs-Tools richtet sich Affinity Photo nicht nur an Hobby-Fotografen oder Gelegenheits-Nutzer, sondern sollte in den meisten Fällen auch Profis an der Kamera zufriedenstellen. Dafür sorgt unter anderem eine vollständige Unterstützung von Ebenen, eine zerstörungsfreie Bearbeitung von Live-Filtern, Anpassungen, Effekten, Mischmodi und Masken und eine breit gefächerte Werkzeugpalette für Vektorzeichnungen und Textbearbeitung.

Auch das Mac-System wurde für die Affinity Photo-Nutzer perfekt integriert: So bietet die Anwendung eine ForceTouch-Unterstützung beim drucksensitiven Malen bei den neuesten MacBooks, eine komplette Optimierung für 64 Bit- und Mehrkern-Prozessoren, den Support für normale und Retina-Displays, auch auf mehreren Monitoren gleichzeitig, sowie eine Sicherung in Apples iCloud Drive. Wer demnach eine gute Lösung zwischen der beliebten Bildbearbeitungs-App Pixelmator und dem Flaggschiff-Produkt Adobe Photoshop sucht, sollte sich Affinity Photo definitiv genauer ansehen.

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Kommentare 15 Antworten

    1. Ich würde spontan sagen: In der Mitte zwischen Pixelmator und Photoshop. 😉
      Gefällt mir besser als Pixelmator, aber an die Möglichkeiten von Photoshop kommt es noch nicht ganz heran.

      1. Das erwartet man bei diesem Preis natürlich auch nicht. Aber das klingt ja schon mal sehr positiv. Da ich Pixelmator habe, ist es mir aktuell noch zu teuer, aber wenn es mal reduziert ist, werde ich mir das mal genauer angucken. Danke für die Einschätzung 🙂

        1. Das hängt davon ab, was Du mit Deinen Bildern machen möchtest. Geht es nur darum sie zu verwalten, zu entwickeln und verbessern (z. B. Sensorflecken entfernen, Farbanpassungen wie S/W oder Split-Toning) reicht Lr allemal. Möchtest Du Bilder richtiggehend editieren, Kompositionen aus mehreren Bildern erstellen oder eine High-End Beauty-Retusche mit entsprechemden Methoden (z. B. Frequenztrennung) durchführen, kommst Du an einem Bildeditor wie Photoshop oder Affinity nicht vorbei.

  1. AP mit Photoshop zu vergleichen macht schon Sinn. Natürlich spielt es noch nicht ganz in der gleichen Liga, bietet aber deutlich mehr professionelle Features als Pixelmator und Co.

  2. Ja, das würde mich auch interessieren. Photoshop ist schon sehr genial (ich nutze es beruflich auf einem Windows-Rechner) aber für den privaten Gebrauch einfach zu teuer. Und mit Pixelmator werde ich einfach nicht richtig warm …

  3. Kennt hier jemand ein einfaches Foto Programm für den Mac wo ich meinen Foto Ordner auswählen kann und was nicht zu teuer ist ???

  4. Ich würde Affinity Photo fast schon revolutionär bezeichnen! Ich habe mit der Beta gearbeitet und es kommt Photoshop bedrohlich nahe, jedoch zu einem einmaligen Preis, statt einem monatlichen Abo, der nicht zu schlagen ist. Pixelmator mit seinen gefühlten Hundert Floating Windows und den Gimmicks (pendelnde Schnüre an Panels, etc.) ist eine Zumutung und hat mich schließlich mangels Alternative zu Adobe getrieben. Hätte ich heute erneut die Wahl, sie würde zweifelsohne zu Serif führen. Ich jedenfalls finde es ganz große Klasse und es tut echt gut, dass Adobe mal ernst zu nehmende Konkurrenz bekommt!

  5. Kann jemand eine Einschätzung abgeben, wie Affinity Photo im Vergleich zu Photoshop Elements abschneidet?
    Zusatzfrage: Hat jemand Erfahrung mit Capture One?

    1. Ja und ja. Ich würde Affinity eindeutig den Vorzug vor PSE geben. Die RAW-Engine muss ich mir noch genauer ansehen, doch Adobe Camera Raw (verbaut in PS, PSE und Lightroom) schwer zu schlagen sein dürfte, wegen der breit aufgestellten umterstützten Kamera-Modelle und Objektive. C1 kommt vor allem im Profi-Bereich zum Einsatz. Das UI ist arg gewöhnungsbedürftig, allerdings ist es unschlagbar im Tetherted Shooting. C1 unterstützt keine eigenen Kameraprofile, was das Arbeiten mit Farbprofilen a la Pantone (x-rite) unmöglich macht. Ein Mittelding zwischen C1 und ACR ist DxO Pro. Die haben die besten Kameraprofile, allerdings müssen die einzeln geladen werden. Die SW erkennt das aber automatisch.

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