Angespielt: Der Landwirtschafts-Simulator für iPhone und iPad

Den Landwirtschafts-Simulator von Astrogon kennt ihr vielleicht schon vom Computer. Nun gibt es auch eine Umsetzung für iPhone und iPad.

Seit Dienstag kann der Landwirtschafts-Simulator 2012 (App Store-Link) auch auf iPhone und iPad geladen werden. Die gerade einmal 15,6 MB große Universal-App kostet 2,39 Euro und verspricht unter anderem eine Anpassung an die Retina-Displays, von der wir zumindest auf dem neuen iPad nicht viel entdecken konnten.


Der Spieler startet mit gerade einmal zwei Fahrzeugen direkt auf einem Bauernhof. Hier wird man ein wenig ins kalte Wasser geworfen, denn es steht gleich eine Weizen-Ernte an. Also ab in den Mähdrescher und rauf aufs Feld. Schnell findet man heraus, wie man das Fahrzeug steuert (Lenkung über den Neigungssensor) und dass es sogar eine automatische Steuerung gibt.

Hat man die aktiviert, kann man sich den Traktor schnappen und den Anhänger ankoppeln. Die erste Hürde: Der Anhänger muss angekoppelt werden. Dafür gibt es keinen Button, stattdessen muss man im Rückwärtsgang genau den richtigen Punkt treffen, um den Anhänger automatisch aufzunehmen. Damit kann man dann neben den Mähdrescher fahren und die Ernte einholen.

Mir stellte sich zu diesem Zeitpunkt die Frage: Wohin mit dem Zeug. Klar, es muss irgendwo gelagert und verkauft werden, entsprechende Silos habe ich dank der integrierten Mini-Karte des Bauernhofs auch gefunden. Mir ist es aber auf Anhieb nicht gelungen, die Ernte abzuladen.

Das ist wohl das größte Manko des Landwirtschafts-Simulators 2012. Es fehlt einfach ein wirklich gutes Tutorial. Auf den Feldern findet man zwar immer mal wieder Info-Punkte, an denen Kleinigkeiten erläutert werden, die hat man dann aber meist schon selbst herausgefunden. Auf der Suche nach einer umfassenden Hilfe findet man im Hauptmenü lediglich einen Link, der auf eine Hilfe-Seite des Entwicklers verweist.

Hier muss ich allerdings sagen, dass die Hilfe sehr ausführlich und gut zu verstehen ist. Es werden die verschiedenen Erfolge und Spieler-Ränge erklärt, genau wie die neun verschiedenen Fahrzeuge und Geräte. Ebenfalls interessant zu erfahren: Die Felder können sieben verschiedene Zustände haben, darunter gesät, geerntet und verdorrt.

Was genau ist eigentlich das Ziel des Spiels, werden sich sicher einige fragen. Ganz einfach: Man kann seinen Bauernhof immer weiter ausbauen, neue Maschinen (bis zu 30 kaufen) und sogar den Computer die Arbeit übernehmen lassen. Neben Deutz-Fahr, Krone und Pöttinger gibt es auch einige andere Hersteller. Nur John Deere vermisse ich… Neue Maschinen sind natürlich entsprechend teuer. Wer nicht lange warten will, kann auch via In-App-Kauf nachhelfen. Geld verdient man natürlich durch den Verkauf von Mais, Raps und Weizen.

Neben dem fehlenden Tutorial stört mich vor allem die Grafik des Spiels. Der dynamische Tag-Nacht-Wechsel und die einzelnen Maschinen sind zwar nett anzusehen, dafür sieht das Getreide aber wirklich sehr pixelig aus. Außerdem sieht man die Fahrzeuge immer schräg von oben, die Weitsicht beträgt nur rund 100 Meter – das erschwert den Überblick. Im Vergleich zur PC-Version vermisse ich zudem Extras wie Viehzucht und weitere Gebäude. Optische Eindrücke liefert euch unser Video (YouTube-Link), das den Einstieg ins Spiel zeugt.

Hinweis: Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Bei Käufen über diese Links erhalten wir eine Provision, mit dem wir diesen Blog finanzieren. Der Kaufpreis bleibt für euch unverändert.

Anzeige

Kommentare 31 Antworten

    1. Also das stimmt absolut nicht, Abfallsimulator, Kransimulator, Sprengsimulator, Baggersimulator und Konsorten okay aber der Landwirtschaftssimulator ist im Vergleich ein Hochwertspiel. Und macht auch Spaß

    2. Mich fesselt LS2011 auf dem PC bereits länger als es AAA-Titel wie BF3 oder Diablo 3 jemals könnten. Außerdem gibt es eine Mod-Szene die sich gewaschen hat.

      Geschmäcker sind halt verschieden.

      1. Ernsthaft?:) es gibt nichts besseres als battlefield 3… Klar diablo 3 ist scheisse und du hast recht: Geschmäcker sind nicht nur verschieden , sondern auch oft sehr komisch:)

  1. schade, dachte John Deere wäre mit dabei, da ich ja 2 echte hab, aber glaub ich bleibe lieber bei meiner FullReal3D Version… Allen echten Landwirten noch ne gute Ernte, bei mir steht noch der Weizen an…

        1. Es gab mal, als dieser Hype um Simulatoren aufkam, einen Artikel im Spiegel dazu. Und der hatte beispielsweise Busfahrer, die abends Bussimulator spielen (muss so um 2009 gewesen sein, der war _echt_ mies) und – soweit ich mich erinnere – Landwirte, die Landwirtschaftssimulator spielen. Ansonsten lebt einer meiner Mitschüler aufm Dorf, und die Landwirte da spielen das wirklich.

      1. also ich habe es mal kurz gespielt, hab sogar 2 Versionen von, aber die jeweils von meiner Schwiegermutter geschenkt bekommen (nein, das ist keine Ausrede) Falls noch jemand das PC Spiel als JD Version haben will (original verpackt)

  2. Das Tutorial fehlt auch in der PC-Version – ich erinnere mich da nur an das Let’s Test eines bekannten deutschen Let’s Players. Ansonsten: Warum um alles in der Welt spielt man sowas im allgemeinen und auf dem iPad im besonderen? WTF?

    1. Ich erinnere mich bei dem Wort Simulator immer gerne an die netten Videos von einem Youtuber dessen Name aus einer Windows Tastenkombination die das aktuelle Fenster schließt und -games besteht. Die zeigen echt die Stärken von diversen Simulationen.

  3. Ich kann mir eigentlich auch nur zwei Gründe vorstellen, einen solchen Simulator zu spielen:
    1) Man hat noch nie eine Kuh gesehen (außer vllt der ungesund aussehenden lilanen Variante aus der Werbung eines bekannten Schokolade-Fabrikanten) und möchte wissen, woher denn die Milch kommt.
    2) Man ist gleichzeitig Landwirt und Workaholic.

    1. Also, zur Milch, die kommt bekanntlich aus dem Tetrapack. Um auf die Lila Kuh zu sprechen zu kommen, das ist doch das Tier, von der wir unsere Milka-Schokolade bekommen.
      Und um auf die Landwirte zu sprechen zu kommen, ich kenne einige, die das spielen 😉
      Warum? Keine Ahnung, weils Spaß macht wahrscheinlich und nicht so anstrengt?

  4. Ich hätte dann auch gerne einen Redaktions-, Büro- oder Freie Journalisten-Simulator. DA hätte man echt mal was zu tun. 😉

    Ach ja, mein Freund besaß mal diesen U-Bahn-Simulator, weil er es toll fand, dass man auf Original-Strecken in Berlin fahren konnte. Nach wenigen Partien ist das „Spiel“ dann glaube ich vom Rechner geflogen…

    1. Stimmt, der wäre cool 🙂 Und zu deinem Freund: Siehe auch MS Train Simulator und vor allem Flug-Simulatoren. Warum um alles in der Welt die Strecke München – NY in Echtzeit nachfliegen?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Copyright © 2024 appgefahren.de