Mel
Am gestrigen Donnerstagabend hat Apple grundlegende Änderungen an iOS und dem App Store für die Kundschaft aus Europa bekanntgegeben. Neben der Ankündigung von alternativen App Stores und anderen Freiheiten – wir berichteten schon darüber – hat man nun auch die bisher strikte Blockade von Cloud-Gaming-Diensten und dem Vertrieb von Mini-Apps wie Chatbots aufgehoben.
Wie Apple auf der eigenen Developer-Website mitteilt, stellt man neue Möglichkeiten für Entwickler und Entwicklerinnen vor, die das Streamen von Spielen und Mini-Programme beinhalten. In der Meldung heißt es wie folgt:
„Heute stellt Apple neue Optionen vor, mit denen Apps weltweit In-App-Erlebnisse für Nutzer bereitstellen können, darunter das Streaming von Spielen und Miniprogrammen. Entwickler können nun eine einzige App einreichen, die die Möglichkeit bietet, alle Spiele aus ihrem Katalog zu streamen. Apps werden auch in der Lage sein, verbesserte Entdeckungsmöglichkeiten für Streaming-Spiele, Mini-Apps, Mini-Spiele, Chatbots und Plug-ins anzubieten, die sich in ihren Apps befinden.“
Zudem können laut Apple Mini-Apps, Mini-Spiele, Chatbots und Plugins auch in das In-App-Kaufsystem von Apple eingebunden werden. Damit könne man den Usern „erstmals kostenpflichtige digitale Inhalte oder Dienste [anbieten], wie etwa ein Abonnement für einen individuellen Chatbot“. Apple geht damit auch auf entsprechendes Feedback aus der Developer-Community ein, wie man in der Meldung mitteilt. Gleichermaßen dürfte auch der Druck von Regulierungsbehörden, die insbesondere die Cloud-Gaming-Blockade auf Apple-Geräten außerhalb des Safari-Browsers auf dem iPhone kritisch beäugten, eine Rolle bei der jüngsten Entscheidung gespielt haben.
Von Apples Kehrtwende profitieren dürften vor allem Unternehmen wie Microsoft, die mit Xbox Cloud Gaming über einen eigenen Gaming-Dienst dieser Kategorie verfügen, oder auch der Anbieter des beliebten Chatbots ChatGPT, OpenAI. Letzterer hatte erst kürzlich einen eigenen Shop für GPTs eröffnet, in dem Personen maßgeschneiderte KI-Agenten zum Kauf anbieten können.
Marlene
Fabian
Freddy
Es wäre halt mit oder ohne ihr Einverständnis erschienen.
und wie geht es in der praxis ?