Bowers & Wilkins: Die Antworten auf eure Fragen

Vor einigen Wochen hattet ihr die Möglichkeit, eure Fragen über uns an den Lautsprecher- und Kopfhörer-Hersteller Bowers & Wilkins zu senden. Wir haben die besten zehn Fragen herausgesucht und vom B&W-Team beantworten lassen.

Bowers Wilkins C5

 

Peter: Leider sind die AirPlay-Lautsprecher von Bowers & Wilkins durchweg schwarz und damit optisch sehr dominant. Ist es nicht möglich die Boxen hell, etwa in einem elegantem weiß anzubieten?
Den neuen B&W Z2 gibt es seit seinem Erscheinen auch schon in einer weißen Ausführung. Die einfachere Pflege und die Unempfindlichkeit der lackierten Frontabdeckung des B&W Z2 unterscheidet sich im täglichen Gebrauch aber auch deutlich von einer empfindlicheren hellen Stoffabdeckung. Das positive Kundenfeedback auf den B&W Z2 und der Wunsch nach helleren Farbausführungen steht natürlich nicht allein. Für zukünftige Produktentwicklungen haben wir diesen wichtigen Punkt erkannt und werden ihn berücksichtigen.


Holger: Macht es einen Unterschied ob man speziell für Apple oder Hersteller produziert, wenn man neue Produkte entwirft, unterscheidet sich etwa das Eingangssignal?
Ja. Das kabellose Übertragen von Audiodaten erfolgt bei AirPlay mit einer maximalen Abtastrate von bis zu 16Bit / 44,1kHz und entspricht damit der Qualität einer Audio-CD. Auf dieser Qualität lassen sich von den angesteuerten Geräten auch hohe Klangansprüche hervorragend erfüllen. Deshalb ist auch die Entscheidung für den Einsatz des AirPlay-Formates eine Qualitätsentscheidung, die andere Funkstandards so nicht erfüllen. Entscheidend für Ihr Hörvergnügen ist dabei aber auch immer noch die Klangqualität Ihres AirPlay-Lautsprechers.

Bowers Wilkins P3

Carsten: Kann sich Bowers & Wilkins vorstellen ihre beliebten Kopfhörer (zum Beispiel den P3) zukünftig auch mit „active noise cancellation“ auszustatten?
Die Vorteile der „normalen“ schon eingebauten Umgebungsgeräuschdämpfung liegen auf der Hand: Sie funktioniert immer (auch bei leeren Batterien) ist über einen breiten Frequenzbereich wirksam (unabhängig von der Situation oder gewollten Optimierungsszenarien wie etwa: Flugzeug, Bahn, Auto, Straßenlärm) und vermeidet bewusst klangliche Auswirkungen der signalverändernden Algorithmen. Das mit der B&W-Technologie erzielte Resultat ermöglicht so wunderbar klingende und dabei leichte Kopfhörermodelle wie den ultramobilen B&W P3 oder den sportlichen In-Ear- B&W C5. Sicher werden wir auch die aktiven Herangehensweisen bei der Musikwiedergabe weiter aufmerksam beobachten.

Philipp: Was bewegt B&W dazu Produkte zu entwickeln, die ausgerechnet mit Apple-Geräten so gut harmonieren?
Die Qualität des übertragenen Audiosignals bildet immer die Grundlage für eine natürliche und perfekte Musikwiedergabe – bei Apple erfolgt das im Fall von AirPlay in CD-Qualität. Auf dieser Qualität lassen sich von den angesteuerten Geräten auch hohe Klangansprüche hervorragend erfüllen. Deshalb ist auch die Entscheidung für den Einsatz des AirPlay-Formates von Apple eine Qualitätsentscheidung, die andere Funkstandards so nicht erfüllen. Der hohe Qualitätsanspruch, intuitive Bedienbarkeit, Klangqualität, Haptik und das perfekte Design in der Kombination beider Marken begeistern unsere Kunden und schaffen das außergewöhnliche Erlebnis.

Christopher: Wie sieht der Kopfhörer der Zukunft aus? Wird es überhaupt so etwas wie On- oder In-Ear-Kopfhörer noch geben? In welchen Bereichen forscht Bowers & Wilkins?
Lassen Sie es uns einfach wissen, wie Sie sich diese Zukunft wünschen! Wir freuen uns auf Ihre Ideen und werden sicher weiterhin das sich stetig ändernde Nutzungsverhalten und die neuen Anwendungsbereiche aufmerksam beobachten. Unsere Teams im Forschungs- und Entwicklungslabor (B&Ws „University of Sound“, in Steyning) forschen fächerübergreifend in Materialentwicklung, Analyse und Messverfahren, Simulations- und Optimierungstechniken, Psychoakustik und Hörwahrnehmung und vielen anderen klangrelevanten Sparten. Es bleibt also interessant!

Tobias: Wo produziert Bowers & Wilkins eigentlich ihre ganzen Geräte? Und warum sind die verhältnismäßig fast doppelt so teuer wie die Geräte einiger andere Namenhafter Hersteller? Sind es teurere Komponenten? Höhere Löhne? Die Entwicklungskosten?
Bowers & Wilkins ist seit seiner Gründung im Jahre 1966 ein global arbeitendes Unternehmen, das in über 60 Ländern der Welt erfolgreich seine Produkte anbietet. Alle Produkte der B&W Group werden in den Fertigungsstätten in England, Nordamerika und China hergestellt. Das in zahllosen Tests und von internationalen Auszeichnungen immer wieder herausgestellte  außergewöhnlich attraktive Preis/Leistungsverhältnis zeichnet alle B&W Produkte gleichermaßen aus. Der Einsatz als Referenz und Vergleichsmaßstab in den jeweiligen Gerätekategorien belegt das eindrucksvoll. Es ist oftmals ein günstigeres B&W Produkt in einer leistungsfähigeren Einstufung zu finden als umgekehrt.

Zeppelin Air Bowers Wilkins

Lennart: Wie schafft man es, bei eigentlich so standardisierten Produkten wie Lautsprechern und Kopfhörern, immer noch etwas neues zu erfinden (bzw. Innovationen zu schaffen)?
Schon John Bowers, der Gründer von B&W, wurde von der Idee angetrieben, einen Lautsprecher zu bauen, der dem ursprünglichen Signal nichts hinzufügt aber auch nichts von der musikalischen Information verliert, mit der sich ein Klangerlebnis naturgetreu wiedergeben lässt. Das erklärt auch die frühe Entscheidung von B&W, ein eigenes Forschungs- und Entwicklungszentrum (die „B&W University of Sound“) mit allen technischen Mitteln und mit der notwendigen kreativen Freiheit auszurüsten. Viele bahnbrechende B&W Entwicklungen und innovative Spitzentechnologien wurden hier zum ersten Mal in die Tat umgesetzt. Der interdisziplinäre Ansatz dieses Zentrums und das breit gefächerte umfassende Wissen der Ingenieur-Teams gepaart mit einer gehörigen Portion Neugier und Leidenschaft machen sicher einen Gutteil der Innovationskraft und Lebendigkeit der Marke B&W aus. Immer mit dem Anspruch, den besten Lautsprecher zu bauen, den wir uns vorstellen können.

Christian: Ich habe mich beim Probehören in den fantastischen Klang der P3 und P5 Kopfhöhrer verliebt. Da ich beim Reisen seit einigen Jahren einen Bluetoothkopfhöhrer nutze, möchte ich auf die Freiheit ohne Kabel jedoch nicht mehr verzichten. Wird es auch von B&W in Zukunft Bluetooth-Varianten oder AirPlay-Versionen der Kopfhöhrer geben?
Das kabellose Hörvergnügen mit einem Kopfhörer ist sicherlich mehr als eine kurze Betrachtung wert: Für eine dynamische und naturgetreue Audioqualität auch beim Kopfhörer ist die Leistungsfähigkeit des antreibenden Verstärkers oder Audioausgangs von hoher Bedeutung. Bequemer Tragekomfort und geringes Gewicht auf der anderen Seite allerdings auch. Für einen länger währenden Hörgenuss sind daher Akku- bzw. Batterie-gespeiste Systeme leider nur begrenzt einsatzfähig. Bei der Wahl des Übertragungsformates würde aber bestimmt die Auswahl zu Gunsten eines Datenformates ausfallen, das auch unseren hohen Klangsprüchen gerecht wird. Lassen Sie es uns einfach wissen, wie Sie sich diese Zukunft wünschen! Wir freuen uns auf Ihre Ideen und werden sicher weiterhin das sich stetig ändernde Nutzungsverhalten und die neuen Anwendungsbereiche aufmerksam beobachten.

Winfried: Wird Bowers & Wilkins künftig im A5 oder A7 direct streaming mit Spotify Connect unterstützen (wie dies beispielsweise B&O auf dem Beoplay A9 anbietet)?
Die neuen Verbindungsmöglichkeiten und die sich stetig ändernden Anforderung an diese flexibel einsetzbaren Geräte beobachten wir aufmerksam und bewerten sie für zukünftige spannende B&W Produkte.

Alexander: Schaut man bei Bowers & Wilkins bei der Entwicklung neuer Lautsprecher-Systeme oder Lautsprecher-Modellreihen auch auf die „Roadmaps“ anderer namhafter Hersteller oder vertraut man grundsätzlich auf die eigenen Stärken und entwickelt eher nur eigene Technologien bis zur erstrebten Perfektion weiter?
Viele bahnbrechende B&W Entwicklungen und innovative Spitzentechnologien wurden im eigenen Forschungs- und Entwicklungszentrum zum ersten Mal in die Tat umgesetzt. Der interdisziplinäre Ansatz dieses Zentrums und das breit gefächerte umfassende Wissen der Ingenieur-Teams gepaart mit einer gehörigen Portion Neugier und Leidenschaft machen sicher einen Gutteil der Innovationskraft, Lebendigkeit und Stärke der Marke B&W aus. Immer mit dem Anspruch, den besten Lautsprecher zu bauen, den wir uns vorstellen können. Darauf vertrauen wir gerne.

Aufmerksame Leser werden nicht vergessen haben, dass wir unter den zehn ausgewählten Leserfragen einen C5-Kopfhörer von Bowers & Wilkins verlosen wollten. Die nötige Portion Glück hatte Philipp, ihn haben wir bereits per E-Mail kontaktiert. Allen anderen Wünschen wir beim nächsten Mal mehr Erfolg.

Die besten Produkte von Bowers & Wilkins im Überblick

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Kommentare 14 Antworten

  1. Ich finde es eine super Sache, dass ihr regelmäßig Hersteller und Entwickler mit unseren Fragen interviewt.
    Allerdings wirkt die Antwort bzgl der höheren kosten (lohn, Entwicklung oder Komponenten) sehr ausweichend, es wird keine konkrete Aussage getroffen, die die Frage beantwortet.
    Insgesamt wiederholen sich aussagen innerhalb verschiedener Antworten mehrfach, erweckt irgendwie keinen so guten Eindruck…

  2. Also ich bin auch enttäuscht von den Antworten. Die Produkte sind ja echt klasse, da hatte ich mir dann auch etwas mehr Pfiff im Marketing gewünscht.

    Dieses „Lassen Sie es uns einfach wissen, wie Sie sich diese Zukunft wünschen!“ passt z.B. gar nicht bei meiner Frage nach einer Bluetoothvariante der Kopfhöhrer. Hab doch gesagt, dass ich Bluetooth will. Was soll ich B&W da noch wissen lassen?!

    Naja. Viel Spaß an Philipp mit den Kopfhöhrern! 🙂

  3. Schade, da hat B&W eine gute Möglichkeit verpatzt, um sich seinen (bei mir potentiellen) Kunden ein charakteristisches Gesicht zu geben …

    subjektiv wurde keine einzige Frage beantwortet, sondern nur mit Wortbrei gefüllt

    aktives Noise Canceling hätte mich brennend interessiert … die Frage interpretiere ich nun eben mit „Nein“ beantwortet, und werd mich halt für den Bose QC15 entscheiden … eben weil ein P5 oder P7 Geräusche nur dämpft, und nicht „aktiv eliminiert“

  4. Appgefahren: vielen lieben dank für eure Mühe mit diesem Interview 🙂
    B&W: Buuuh! Buuuh, für diese matschigen, nichts sagenden Antworten.

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