Castro: Beliebte Podcast-App bekommt mit Tiny-Konzern neuen Besitzer

Bald wird sich Castro in neuen Händen befinden.

Ohne Zweifel zählt die Drittanbieter-Podcast-App Castro (App Store-Link) zu einer der beliebtesten Alternativen zu Apples hauseigener Anwendung für diese Zwecke. Castro ist für iPhone und iPad verfügbar und kann kostenlos genutzt werden. Die Premium-Funktionen gibt es jedoch nur im Abo mit Castro Plus, das im Jahr 8,99 Euro kostet. Der Download ist 67,7 MB groß, mit sehr guten 4,7 von 5 Sternen bewertet und leider nur in englischer Sprache vorliegend.

Eines der besonderen Features von Castro ist die Inbox. Ähnlich wie bei E-Mails oder RSS-Apps landen zunächst einmal alle neuen Podcast-Episoden in einer Inbox. Dort hat der Nutzer die Qual der Wahl: Interessante Episoden könnten direkt in die Wiedergabeliste übertragen werden, während nicht so interessante Werke ins Archiv geschoben werden. So soll man immer den bestmöglichen Überblick über neue Podcasts haben.


Darüber hinaus gibt es in Castro auch die üblichen Funktionen wie das Abonnieren von Kanälen oder automatische Downloads von neuen Episoden. Zudem verfügt die Anwendung über einen Dark Mode, einen Sleep Timer und lässt sich auch im Querformat nutzen. Im Wiedergabe-Screen gibt es dann besonders große Buttons, um die Bedienung im Auto zu erleichtern, falls man kein CarPlay an Bord hat. Mit dem letzten Update auf Version 3.2 wurde dann auch eine sogenannte Sideload-Funktion eingeführt, die es erlaubt, Audio-Dateien von jeder Website zu extrahieren.

„Wir konnten uns nicht mehr auf die Kernarbeit konzentrieren“

Wie die Entwickler des Studios Supertop nun im eigenen Blog verkünden, wird Castro in Zukunft vom Konzern Tiny geführt, der auch schon den Kreativ-Dienst Dribbble und das Projekt-Management Flow unter seine Fittiche genommen hat. Der Besitzerwechsel kommt ohne Risikokapital aus und erlaubt es den Entwicklern weiterhin, in Vollzeit an ihrer Podcast-App zu arbeiten. 

Zu den Gründen des Castro-Verkaufs an Tiny äußern sich die Macher im Blog wie folgt: „Castro hat eine Größe erreicht, in der uns die Anforderungen der Unternehmensführung in zu viele verschiedene Richtungen gezogen haben. Wir konnten uns nicht mehr auf die Kernarbeit konzentrieren, nämlich ein Produkt zu designen und zu erschaffen. Durch den Verkauf an Tiny erhält Castro Zugang zu mehr Ressourcen, Kontakten und Know-how. Indem wir das Team vergrößern, können wir unsere Rollen so spezialisieren, dass sie individuell fokussiert sind und gemeinsam mehr erreichen. Wir können wieder auf das zurückgreifen, was wir gut können und was wir gerne tun.“ Man darf also gespannt sein, wie sich Castro in Zukunft entwickeln wird.

‎Castro Podcast Player
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