Chromecast statt AirPlay: So spiele ich meine Musik ab

Auch alte Hardware kann noch praktisch sein

Bei Saturn gibt es gerade die Google Days mit zahlreichen Angeboten rund um die Hardware des Google-Riesen, und auch bei mir im Haushalt sind einige der kleinen Google-Geräte zugegen. In meinem Fall handelt es sich um zwei Google Chromecast Audios, mit denen sich günstig und schnell eine Audio-Anlage in ein praktisches Multiroom-System umwandeln lässt.

Denn das Problem in vielen Haushalten ist nicht die Tatsache, dass es kein Musiksystem gibt, sondern das selbiges vielleicht nicht mit der neuesten Technologie wie AirPlay oder Bluetooth ausgestattet ist. So auch bei meinem zweiteiligen Audiosystem von Numan mit einer größeren Anlage im Wohnzimmer und einem kleineren Gerät im Küchenbereich. Zwar stellt Numan Bluetooth, Spotify Connect und WLAN zur Verfügung, aber eben keine Möglichkeit, ein Multiroom-System zu kreieren, bei dem aus mehreren Lautsprechern die gleiche Musik abgespielt wird.


Nach einiger Recherche stieß ich dann auf den Google Chromecast Audio, der vom Hersteller als „Audio Streaming Player“ beschrieben wird. „Dank seiner einfachen Installation werden deine bisherigen Lautsprecher mit wenigen Handgriffen WLAN-fähig“, heißt es weiter. „So kannst du Musik mit wenigen Klicks von Diensten, Webseiten oder auch deinen eigenen Playlisten streamen.“ Mit einem Kaufpreis von ehemals 39 Euro pro Stück liegt diese Art der Audio-Aufrüstung auch absolut im Rahmen. Installiert werden die kleinen kreisrunden Geräte über die Google Home-App, auch einige Dritt-Apps wie Spotify, SoundCloud, Netflix und Co. haben eine eigene Einbindung der dann kreierten Lautsprecher-Gruppen und können diese direkt ansteuern.

Beim Chromecast Audio hört kein Sprachassistent mit

Das kleine Streaming-Gerät eignet sich hervorragend, um auf preisgünstige Art und Weise ein Multiroom-Audiosystem zu erstellen, und das auch mit Lautsprechern oder Bluetooth-Boxen, die weder über AirPlay noch über sonstige WLAN-Kompatibilität verfügen. Lediglich ein vorhandenes WLAN-Netzwerk, sowie ein Stromanschluss und ein AUX-Eingang am Lautsprecher muss vorhanden sein, damit sich der Google Chromecast einrichten lässt. Die Installation ist kinderleicht und binnen weniger Minuten abgeschlossen, das Streaming erfolgt unterbrechungsfrei und dazu noch in sehr guter Qualität.

Empfehlen würde ich daher die Google Chromecast Audios für Personen, die Lautsprecher ohne AirPlay-Funktionalität haben, aber trotzdem ein Multiroom- oder Streaming-System aufbauen möchten. Bevor man die heißgeliebte Musikanlage verkauft und sich ein teures Sonos-System oder Apples HomePods ins Haus holt, lohnt eher die Anschaffung dieser kleinen Musikstreaming-Gadgets von Google. Jedenfalls solange ihr noch irgendwo einen entdeckt – leider hat Google den Chromecast Audio aus dem Programm genommen – eine Fehlentscheidung, wenn ihr mich fragt.

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Kommentare 10 Antworten

  1. Hi, geht Videoton von YouTube und Netflix tatsächlich über die Chromecast Audios? Ich dachte, das geht nur über den normalen Chromecast (am TV). Gruß, Frank

  2. Mal ne blöde Frage. Würde das theoretisch auch in einem älteren Auto mit AUX-Eingang und Strom über den Zigarettenanzünder funktionieren?

    1. Also wenn du deine Mucke vom Handy ins ältere Autoradio bringen möchtest, dann schnapp dir einen ca. 15,- EUR günstigen BT-Adapter. Den stopfst du in den Z-Anzünder, suchst dir im Autoradio die entsprechende Frequenz und prima. Hat bei meiner alten Hundekarre und Freunden super funktioniert. Zu allem Überfluss gibts noch zwei USB-Ladebuchsen dazu.

  3. Wieso nicht einfach AirPlay nachrüsten statt chromecast? Mit dem Belkin soundform Connect kann man auch AirPlay an alten Systemen nachrüsten

    1. Der kostet halt gleich mal 100€. Da bekommst 4 gebrauchte Chromecast Audios.

      Aber trotzdem sind die Audios für mich kein guter Tipp. Sie wurden eingestellt. Irgendwann kommt mal ein Update zum Chromecast Protokoll und sie werden nicht mehr funktionieren. Oder der Support in der Google App wird eingestellt.

      Da doch lieber ein Pi Zero W mit einem DAC. Ist man mit ca. 50€ dabei und hat AirPlay. Wenn man basteln kann / will.

  4. Hatte ich auch mal so im Einsatz mit Spotify. War aber auf Dauer leider nicht zuverlässig genug, trotz starkem WLAN so dass ich den Chromecast ab und zu neu starten musste. Habe alle wieder verkauft

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