Deutschlandticket: 7 Millionen Abos, jedes zweite per Smartphone abgeschlossen

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Seit dem 3. April konnte man das Deutschlandticket vorbestellen, seit dem 1. Mai ist das Ticket in ganz Deutschland gültig. Bereits jetzt wurden 7 Millionen Tickets verkauft, etwas zwei Millionen davon sind neue Abonnenten und Abonnentinnen. Der Branchenverband VDV geht davon aus, dass sich insgesamt fünf bis sechs Millionen neue Abonnentinnen und Abonnenten für ein Deutschlandticket entscheiden werden. Hinzu kommen laut VDV-Prognose etwa elf Millionen Stammkundinnen und Stammkunden, die von ihrem aktuellen Abo ins Deutschland-Ticket wechseln.

Laut VDV wurde etwa die Hälfte der Tickets per Smartphone bestellt. Damit wird das Ticket im Vergleich zu anderen ÖPNV-Tickets überdurchschnittlich oft digital erworben. Die andere Hälfte der Deutschlandtickets wird auf Chipkarten ausgegeben. Hierbei kommt es mancherorts noch zu zeitlich befristeten Übergangslösungen (zum Beispiel per Papierticket), da aktuell aufgrund der globalen Halbleiterkrise kurzfristig nicht genügend Chipkarten am Weltmarkt beschafft werden können. „Auch das Problem war uns vorher bekannt. Wir benötigen in nächster Zeit bis zu 30 Millionen Chipkarten für den deutschen ÖPNV. Da kommt es angesichts der Halbleiterkrise, der hohen Chip-Nachfrage aus vielen Branchen und des Kriegs in der Ukraine zwangsläufig zu Verzögerungen bei der Lieferung. Die Übergangslösungen per Papier oder anderer Sonderformen bitten wir wirklich nur als Übergang zu verstehen, spätestens bis Jahresende sollte dies überall gelöst sein“, so Wortmann.


VDV-Präsident Ingo Wortmann führt weiter aus:

„Der gute Start des Vorverkaufs hat sich in den letzten Wochen bestätigt, die Nachfrage nach dem Deutschland-Ticket ist auf konstant hohem Niveau. Das ist gut so, denn wir wollen so viele Tickets wie möglich verkaufen. Vor allem die in kurzer Zeit bereits hohe Anzahl an neuen Abonnentinnen und Abonnenten freut uns, denn das zeigt, dass der Umstieg auf den ÖPNV mit diesem Ticket-Angebot für viele Menschen attraktiv ist. Unsere Aufgabe ist es, diese neuen Abo-Kundinnen und Kunden aber auch alle bisherigen Fahrgäste durch gute Angebote dauerhaft bei uns zu halten. Wir wissen, dass es in der Einführungsphase auch hier und da zu Problemen kommt, die vor allem technische Gründe haben. Das liegt daran, dass die nötigen Umstellungen und Anpassungen der IT-Systeme im Vertrieb und bei der Ticketkontrolle noch andauern. Wir bitten dafür um Verständnis und versprechen größtmögliche Kulanz für die Fahrgäste.“

Auf der Webseite www.d-ticket.info sind noch einmal alle wichtigen Informationen zum Deutschlandticket zusammengefasst.

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Kommentare 13 Antworten

  1. Ist ne super Sache, spart mir ca. 150 Euro pro Monat (Raum München). Da MVV / DB etc. nicht die Wallet-Funktion unterstützen, habe ich das Ticket einfach über die BOGESTRA gekauft und kurve damit gemütlich in Bayern herum – mit dem Ticket im Wallet…

  2. Im Wallet wird es bei mir wohl nicht gehen, das das Deutschland-Job-Ticket über die Bahn verkauft wird. Dafür zahle ich aber auch nur 34,30€ anstelle bisher 97€ im Abo.

  3. Ich habe ein Jobticket, werde darauf also nicht zurückgreifen.
    Allerdings arbeite ich mit Menschen, die von dieser Art der Nutzung/Anschaffung häufig ausgeschlossen werden, weil sie z.B. nicht durch die Schufa/Bonitätsprüfung kommen, und kein Ticket online kaufen können.

    Wie sich das ganze bei einer Beantragung auf Papier gestalten wird, konnten wir bisher noch nicht testen. Dort wird ja bestimmt auch eine Schufa/Bonitätsprüfung durchgeführt.
    Hier muss der Antrag auch bis zum 10. des Vormonats eingereicht werden, was schwierig ist, wenn man das Ticket eigentlich gleich benötigt.

    1. Sprich mal bei Deinem örtlichen Verkehrsunternehmen direkt vor. Die Boniprüfung ist bei jedem Verkehrsunternehmen anders, nur die unabhängigen deutschlandweiten Apps wie die o.g. sind mit einer „harten“ Prüfung. Aber Prüfung hin oder her, es ist ein Abo was mtl. über Lastschrift bezahlt werden muss, da muss die Kontoführung halt passen.

  4. Die Deutschland-Ticket App sollte doch auch Wallet Support und auch Apple Pay Support bekommen. Könnt ihr mal nachhaken, was daraus geworden ist?

  5. In Berlin gibt es viele die es nicht nutzen, da nicht mehr übertragbar und am Wochenende kann man keine weitere Person mitnehmen.

    Ich persönlich finde es für Gelegenheitsfahren zu teuer. Die sollten Einzeltickets anpassen. Wenn ich 8€ in Berlin zahlen soll für hin und rück… fahr ich lieber Auto.

    1. Das mit dem Übertragbar und der Personenmitnahme war auch eine Sache, die mich sehr beschäftigt hat.

      Vorher: 80 Euro für Ticket 2000 innerhalb von Bochum, nach 19 Uhr und am Wochenende im ganzen VRR mit einer weiteren Person, dazu für mich auch das Fahrrad (sehr oft genutzt) inklusive.
      Jetzt: 49 Euro für das Deutschlandticket. 29 Euro für das Fahrradticket (innerhalb VRR) dazu. Beides ohne Personenmitnahme und nicht übertragbar.

      Ich habe jetzt erstmal das Deutschlandticket und schaue, wie ich damit auskomme. Stand jetzt wäre mein Wunsch, wenn das Ticket 2000 mindestens 20 bis 30 Euro günstiger angeboten würde.

      1. Vielleicht passen die das mit der Zeit an. Ein Anfang ist es. Aber Verkehrstechnisch erkennt man in Berlin keine Änderung 😅

  6. Hat schon jemand Erfahrungen, ich habe das DjT auf der RMV Chipkarte, werden diese Karten dann von anderen ÖPNV ausgelesen und anerkannt?

  7. Umstieg vom regulären Jobticket auf DjT war quasi Zwang, da der AG das entschieden hat und der Vertrag mit dem ÖPNV angepasst wurde …

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