Fingertip Tennis: Auf dem Court mit Roger Fingerer oder Jo-Finger Tsonga

Man sieht schon an den abgewandelten Namen der Spieler: In Fingertip Tennis geht es etwas verrückter zu.

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Die Entwickler von DevilishGames beschreiben ihr neuestes Werk nonchalant als „nicht eines der realistischsten Tennis-Simulatoren, und auch nicht der präziseste. Wir zahlen keine ATP-Lizenzen, und so gibt es auch keine berühmten Tennisspieler (aber fast).“ Fingertip Tennis (App Store-Link) lässt sich seit dem 30. Juli dieses Jahres zum Preis von 1,99 Euro aus dem deutschen App Store herunterladen und benötigt zur Installation neben 104 MB an freiem Speicherplatz auch iOS 6.0 oder neuer. Eine deutsche Lokalisierung gibt es bis dato noch nicht, dafür profitieren aber iPhone 6-Besitzer von einer Anpassung für Ihre Geräte.


„Fingertip Tennis ist nicht das ultimative Tennis-Spiel, aber es ist hundert Mal witziger als alle anderen dort draußen“, schreiben die Macher in ihrer App-Beschreibung zu Fingertip Tennis. Und in der Tat: Gespielt wird mit kleinen dicken Fingerspitzen, auf denen die Konterfeis von bekannten Tennisspielern, darunter Abwandlungen von Andy Murray, Angelique Kerber, Serena Williams, Rafael Nadal oder David Ferrer, aufgemalt worden sind.

Zuvor heißt es jedoch, das entsprechende Turnier auszuwählen, das auf Hartplätzen, auf Gras oder Asche ausgetragen wird, so unter anderem in London, Paris, New York oder Melbourne. Die Regeln sind einfach: Ein Wisch nach oben führt einen Aufschlag oder einen normalen Top Spin aus, ein Wisch nach unten lässt den Finger-Spieler einen Lob ausführen. Besonders Anfänger wird es freuen: In Fingertip Tennis findet man sich sofort zurecht. Kein langes, frustrierendes Erlernen der Steuerung – einfach nach oben oder unten wischen genügt, um den Ball über das Netz zu bewegen. Je nachdem, ob man den Fingerwisch noch etwas nach links oder rechts bewegt, können auch Cross-Bälle ausgeführt werden.

Gegner in Fingertip Tennis sind einfach zu schwach

Unter der sehr simplen Steuerung leidet aber bereits nach kurzer Zeit das Spielvergnügen: Die Gegner in Fingerform, auch wenn sie Fingerena Williams oder Rafinger Nadal heißen, sind mit einfachen, hart geschlagenen Cross-Bällen in die Ecken des Courts nach wenigen Schlägen so gut wie immer zu bezwingen, so dass die eh nur 2 Spiele kurzen Matches schneller vorbei sind, als einem lieb ist.

Verschiedene Schwierigkeitsgrade lassen sich in den Einstellungen von Fingertipp Tennis leider nicht festlegen, so dass man sich bereits nach kurzer Zeit unterfordert vorkommt. Das Gameplay bietet wenig Abwechslung in einer nüchtern gehaltenen grafischen Umgebung, so dass selbst die Game Center-Anbindung mitsamt Bestenlisten für die meisten gewonnenen Matches und zehn Erfolgen kaum weitere Motivation bringen. Fazit: Nur für absolute Anfänger oder jüngere Spieler gedacht – wahre Tennis-Fans greifen wohl eher zu anderen Titeln dieses Genres.

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