Für den smarten Torantrieb: Wie bekomme ich WLAN in meine Garage?

Devolo Magic 1 WiFi mini ist die Lösung

Vor ein paar Wochen habe ich mein Garagentor richtig smart machen wollen – mit einem iSmartgate Garage Kit. Die Erweiterung für einen bestehenden Torantrieb, in meinem Fall ein Schellenberg SmartDrive 10, ist innerhalb von Minuten eingerichtet und bietet sogar eine HomeKit-Unterstützung. Ziemlich praktisch, um das Garagentor per Siri oder Button in CarPlay schließen und öffnen zu können.

Nur ein Problem gibt es bei der ganzen Geschichte: Das iSmartGate benötigt eine WLAN-Verbindung. Und wegen HomeKit reicht auch nicht einfach nur das nahegelegene WLAN des Nachbarn, sondern es muss das eigene Netzwerk mit einer HomeKit-Steuerzentrale sein. In einer Reihenhaussiedlung, in der die eigene Garage nicht direkt neben dem Haus steht, durchaus ein kleines Problem.


WLAN-Repeater konnten die Distanz nicht überbrücken

Und bevor ich euch das iSmartGate näher vorstelle, möchte ich euch erst einmal erklären, wie ich genau rund 30 Meter Luftlinie überbrückt habe, um mein WLAN bis in die Garage zu bringen. Der erste Versuch jedenfalls ist fehlgeschlagen: Mit Eero-Repeatern in Gartenhäuser und Garage konnte ich keine stabile Verbindung herstellen. Was vermutlich auch daran lag, das einer der Eero-Router im Gartenhaus bei sommerlichen Temperaturen förmlich gegrillt wurde.

Dafür hat mir eine andere Sache in die Karten gespielt. Meine Garage wird nicht durch Allgemeinstrom versorgt, sondern ist mit einem eigenen Stromkabel aus meinem Haus verbunden. Die Lösung für mein Problem war also naheliegend: WLAN aus der Steckdose. Hier gibt es mittlerweile zahlreiche Hersteller, für meinen Versuch habe ich mich für den bekanntesten Namen entschieden: Devolo.

Mit dem Devolo Magic 1 WiFi haben die Kollegen aus Aachen ein passendes Produkt für mich am Start: Einen Magic LAN Adapter für den Anschluss im Haus sowie einen kleinen Magic WiFi Mini Adapter für die Erweiterung des heimischen Netzwerks in der Garage. Die Einrichtung ist kinderleicht und dank der mehrsprachigen Anleitung wirklich für jedermann zu verstehen. Im Prinzip muss man die beiden Adapter nur in der richtigen Reihenfolge anschließen und sie stellen die Verbindung untereinander automatisch her. Ich habe danach noch die Devolo Home Network App verwendet, um die SSID und das Passwort des WLANs zu ändern.

Keine superschnelle, aber eine stabile Verbindung 

Aber wie sieht es mit der Verbindung zwischen Router und Garage aus? Während die beiden Adapter im gleichen Raum mit Geschwindigkeiten von 85 bis 150 Mbit/s miteinander kommunizieren, sinkt diese Rate auf dem Weg zur Garage aufgrund der weiten Distanz natürlich. Hier konnte ich noch rund 20 bis 40 Mbit/s erzielen.

Aber das ist auch nicht weiter tragisch, denn ich brauche ja keine Hochgeschwindigkeit. Am Ende geht es nur darum, ein stabile Verbindung und ein funktionierendes WLAN zu erstellen – und genau das bietet Devolo Magic 1 WiFi mini. Gleichzeitig profitiere ich davon, dass der kleine Stecker-Adapter in der Garage nicht nur das Netzwerk-Signal aus dem Haus empfängt, sondern gleichzeitig auch ein WLAN-Signal erstellt – in das sich wiederum mein iSmartGate einwählen kann.

Wie genau der smarte Garagenantrieb in Verbindung mit HomeKit funktioniert, das werde ich euch in einem separaten Bericht verraten. Der Grundstein für eine Nutzung des iSmartGate Garage Kit ist bei mir jedenfalls gelegt.

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Kommentare 19 Antworten

  1. Ich hab mein Garagentor auch mit dem iSmartGate Smart gemacht und in HomeKit eingebunden. Bei mir reicht die Power von mein Google Wifi bis in die Garage ( ca. 15m).
    Eine tolle und einfache und gar nicht mal so teure Nachrüst Lösung für das Garagentor. Alles andere mit HomeKit geht ja in die Hunderte € und iSmartGate für 1 Tor nur 129€. Top Produkt.

    1. Also ich habe für den Hörmann WLAN Taster 119€ bezahlt. Bin auch sehr zufriden und habe es in dem Fall lieber „Original“. Ja bevor die Shelly kommentare kommen….ist günstiger ich weiß!

  2. Ich hab‘s hier mit der Shelly 1 Lösung aufgesetzt. Ist schon im HomeKit, aber noch nicht montiert…. ?
    Bei Amazon für ca. 60,- €

  3. Hm, welchen Mehrwert hat das gegenüber einer herkömmlichen Fernbedienung? Die funktioniert immer, auch schon 50 m oder mehr entfernt, im Auto ist die eingebaut, zuhause am Schlüsselbrett. Braucht kein Internet, funktioniert einfach immer. Klar, ich kann damit nicht aus dem Büro das Tor bedienen, aber die Notwendigkeit hat sich in Jahrzehnten auch noch nie ergeben. Ich suche noch das Problem zu der Lösung ;-)…

    1. Bekommst du. Bei unserem Hörmann, dass schon ein paar Jahre in Betrieb ist, gab der kleine Hanssensor seinen Geist auf und der große, nun ja, ist groß. ein neuer Handsender sollte rd. 50€ bei Amazon kosten. iSmartgate zwar 129€, aber dafür mit der Möglichkeit mehrere User einzurichten, die mit der Apple Watch oder Siri das Gargentor öffenen können. Vergleich mit einem Sender, der nicht unbedingt immer gleich zur Hand ist.

      1. Doch, der Sender ist eben immer zur Hand. Klar, ist das Handy auch, aber funktioniert nur mit Internetverbindung, der Sender immer. Wenn natürlich eine Rechteverwaltung für das Garagentor benötigt wird, ok. Apple Watch ist hier nie zur Hand (ich schraube mir doch keinen überflüssigen Klotz ans Handgelenk), der Garagentoröffner hingegen ist im Auto integriert und damit genauso immer zur Hand wie der zuhause mit festem Platz vorhandene Sender. Als Spielzeug für Technikbegeisterte und wenige spezielle Nutzungsfälle kann ich mir das jetzt vorstellen, aber generell ist das doch eher Spielkram. Was ja auch seinen Reiz hat ;-)… mir ist die zuverlässige Funktion wie bisher allerdings doch wichtiger. Ist bisschen ähnlich wie mit den smarten Haustürschlössern, wobei ich da noch wesentlich mehr Nachteile sehe…

        1. Du lebst in (d)einer Blase, in der es offenbar keine Teller gibt, über deren Rand du blicken kannst. Was zum Hernker tust du hier?

    2. Also wir haben 3 Fahrzeuge und zwei Fahrräder von denen nur ein Fahrzeug und die Räder in der Garage stehen. Die Öffner kosten jeweils 50 EUR. Die zwei die ich habe sind nie da wo ich sie brauche. Die Erweiterung für die Appsteuerung kostet 70 EUR. Also kann ich jetzt meiner Uhr erzählen dass das Tor aufgemacht werden soll und kann direkt mit dem Rad in die Garage.

  4. Ich benutze meinen smarten Toröffner täglich wenn ich mit dem Rad unterwegs bin und dann keinen Handsender dabei habe.
    An meinem smarten Haustürschloss erfreue ich mich auch täglich da es mir selbstständig die Tür öffnet oder ich nutze mein Handy oder meine Uhr. Meine Kinder brauchen auch keinen Haustürschlüssel mehr da ich ein Keypad nutze

  5. Sehr interessant, überlege auch gerade mir so ein Teil zu kaufen um WLAN in die Garage zu bekommen.
    Kann man die Sendestärke einschränken? Minimal würde ja reichen, die Nachbarn möchte ich aber nicht damit „versorgen“.
    Generell sind immer viel zu viele WLANs im eigenen Empfangsbereich, daher würde ich das gerne einschränken in der Garage.

    Vorab vielen Dank

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