Kinomatic: Vereintes Videokamera- und Editing-Tool mit Anfangsschwierigkeiten

Nicht für jeden aufgenommenen Videoclip muss es iMovie oder Adobe Premiere sein. Auf dem iPhone gibt es nun auch ein neues Tool namens Kinomatic.

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Kinomatic (App Store-Link) ist für das iPhone und den iPod Touch konzipiert worden und lässt sich im deutschen App Store zum Preis von 1,79 Euro herunterladen – schon bald soll der Preis um 50% angehoben werden. Die Installation lässt sich auf allen Geräten mit iOS 7.0 oder neuer realisieren, zudem werden knapp 9 MB an freiem Speicherplatz benötigt. Eine deutsche Lokalisierung existiert in Kinomatic bisher noch nicht.


Die seit dem 17. Juli dieses Jahres im App Store vertretene Applikation soll es allen iPhone-Nutzern leicht machen, auf die Schnelle Videoclips aufzunehmen, diese zu schneiden, die Lautstärke anzupassen sowie mit zusätzlichen Funktionen wie etwa einem Titel oder Audioinhalten zu unterlegen. 

Dazu hält Kinomatic bereits eine erweitere Kamera-Funktion bereit, die weitaus mehr Möglichkeiten bietet als die Apple-eigene Applikation zur Videoaufnahme. Neben drei Fokus- und Belichtungs-Modi – automatisch, punktuell und fest – kann auch der Weißabgleich individuell angepasst, eine optionale Bildstabilisierung aktiviert, und Gitternetzlinien eingeblendet werden. Kinomatic bietet dabei die Nutzung der Front- und Rückseiten-Kamera an und unterstützt das Kameralicht bzw. den Blitz. Auf dem iPhone 5 und neuer lässt sich außerdem ein Zoom und seine Geschwindigkeit nutzen. Eine Soundlevel-Anzeige hält fest, ob der Ton des Videos annehmbar oder gar zu laut ist.

Ein besonders praktisches Feature von Kinomatic ist eine automatische Zusammenstellung von mehreren Clips zu einem einzigen Film. Nichts desto ist es weiterhin möglich, im Editing-Tool die Reihenfolge der Videos zu ändern und sie mit einfachen Fingergesten zu schneiden. Darüber hinaus kann ein Audio-Track aus der iPhone-Musikbibliothek als Hintergrundmusik eingefügt werden, der durch Schnitte perfekt mit dem Video synchronisiert wird.

Über das Einfügen von Titeln an beliebiger Stelle im Video kann der Film zusätzlich aufgewertet werden. Kinomatic bietet an, gleichzeitig bis zu drei Titel mit unterschiedlichen Einblendungen, Schriftarten, Transparenzen und Größen einzusetzen. Der aufgenommene Sound der einzelnen Clips lässt sich über Schieberegler anpassen, beispielsweise, wenn trotz Hintergrundmusik ein O-Ton aus einem Video bestehen bleiben soll.

Die fertigen Filme werden in einer Projektansicht gespeichert und können nachträglich immer wieder neu bearbeitet werden. Zudem stehen sie in der Fotobibliothek des iPhones oder iPod Touch bereit. Ein Versand per iMessage, E-Mail oder ein Teilen bei Facebook ist zudem Bestandteil von Kinomatic.

Bei meinem Versuch, ein kurzes, etwa 30-sekündiges Testvideo auf irgendeine Weise zu speichern oder weiterzuleiten, fror der Screen bei jedem der Optionen ein. Damit ist die App derzeit nicht wirklich zu gebrauchen. Auch die Tatsache, ein Editing-Tool mit zahlreichen Möglichkeiten nur auf einem klitzekleinen iPhone-Screen bedienen zu müssen, dürfte viele User mit größeren Fingern schnell in den Wahnsinn treiben.

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Kommentare 5 Antworten

  1. Das Tool ist wirklich gut. Mich stören diese Kleinigkeiten absolut nicht.
    Solange es funktioniert und tut was es soll 🙂
    Kann sie nur weiter Empfehlen.

    Gruß, Tom

  2. Das ist ja cool, dann kann man kleine Videoaufnahmen, die man mit seinem Smartphone macht, gleich schneiden und zu nem richtigen Film zusammensetzen. Finde ich echt Klasse und der Preis ist ja auch ok.

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