NIKU: Neue App zur Stärkung der Psyche setzt auf bewusste positive Erinnerungen

Grundlage ist ein Buch von Margit M. Schreier

Es ist erwiesen, dass Erinnerungen unser Wohlbefinden beeinflussen. In der Neuropsychologie ist es schon länger bekannt, dass sogenannte „False Memories“ („Falsche Erinnerungen“) eine ähnliche Wirkung entfalten wie tatsächlich Erlebtes. Dieser Mechanismus lässt sich ab sofort mit der App NIKU (App Store-Link) für iOS gezielt vom eigenen Sofa aus trainieren. NIKU steht dabei für Neuro Implants Knowledge Usability.

Als wissenschaftliche Grundlage zur App dient dabei das Buch „Reframing der Bedürfnisse“, das Margit M. Schreier, die Erfinderin von NIKU, gemeinsam mit dem Gedächtnisforscher Prof. Hans J. Markowitsch geschrieben hat. Der Download der NIKU-App ist kostenlos und kann ab iOS 9.0 oder neuer sowie bei 197 MB an freiem Speicherplatz angestoßen werden. Entgegen der Info im App Store sind alle Inhalte in deutscher Sprache nutzbar. Die Finanzierung der Anwendung erfolgt über ein kostenpflichtiges Abonnement, das monatlich mit 7,99 Euro bzw. jährlich mit 89,99 Euro zu Buche schlägt.


Nach der Installation identifiziert die App zunächst unbewusste Bedürfnisse, die psychische Probleme verursachen und hilft durch das Stillen dieser Bedürfnisse, die Psyche zu stärken. Die Nutzer der App entwerfen dabei selbst Szenarien, in denen beispielsweise Wünsche wahr werden, die in der tatsächlichen Biografie unerfüllt geblieben sind. „Mit der App kann sich also jeder Mensch gezielt positive Erfahrungen einpflanzen, und somit seine psychische Konstitution stärken“, heißt es in einer Nachricht der NIKU-Entwickler an uns. „Nutzer lernen dabei auch, sich selbst besser zu reflektieren.“

Zweiwöchige kostenlose Testphase inklusive

Die Vorgehensweise in NIKU basiert auf sogenannten Szenarien, die der User für sich erarbeitet. Mit Hilfe von Beschreibungen und dem Download von entsprechenden Fotos wird auf täglicher Basis – jeweils am Morgen und am Abend – eine Szene über einen Zeitraum von mindestens 14 Tagen etabliert, in denen eine wohlwollende Atmosphäre und damit ein positives Gefühl vorherrscht. „Ein glückliches Leben und mehr. Wohlstand und Glück ergänzen einander. Träumen Sie groß! Nutzen Sie Ihre neuen Potentiale und formen Sie Ihre Zukunft nach Ihren eigenen Wünschen“ – so beschreiben die Entwickler die Auswirkungen dieses Ansatzes. 

Da sich NIKU vor Abschluss eines kostenpflichtigen Abos vorab zwei Wochen lang kostenlos ausprobieren lässt, können Nutzer einen ersten Einblick in die Vorgehensweise und Funktionen bekommen. Ob durch positive Szenarien die oben beschriebene Entwicklung eintritt, sei dahingestellt. Die Finanzierung der Anwendung erfolgt im Anschluss an die Gratis-Testphase über ein kostenpflichtiges Abonnement, das monatlich mit 7,99 Euro bzw. jährlich mit 89,99 Euro zu Buche schlägt. Ein Hinweis zum Schluss: Ohne Nutzeraccount geht in NIKU leider nichts, eine Anmeldung mit E-Mail-Adresse und Passwort ist Pflicht.

‎NIKU
‎NIKU
Entwickler: NIKU Neuro AG
Preis: Kostenlos+
Hinweis: Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Bei Käufen über diese Links erhalten wir eine Provision, mit dem wir diesen Blog finanzieren. Der Kaufpreis bleibt für euch unverändert.

Anzeige

Kommentare 8 Antworten

  1. „heißt es in einer Nachricht der NIKU-Entwickler an uns. „Nutzer lernen dabei auch, sich selbst besser zu reflektieren.““

    – Also Werbung – muss als solche gekennzeichnet werden.

  2. Sich selbst positive Erinnerungen an Geschehnissen einpflanzen, die so nie stattgefunden haben?
    Früher sagte man immer „verarschen kann ich mich auch selbst“. Heute gibt es auch dafür eine App. Natürlich mit Abo, ist ja klar. ?

  3. Nein ist keine Verarsche. Aber Reframing ist ein Tool das tatsächlich in leichter Form im Coaching und Mentaltraining (z.b. Leistungssportlern) eingesetzt wird, aber eben auch in der Psychotherapie. Es funktioniert sollte aber aus meiner Sicht keinesfalls selbstständig ohne vorherige Kenntnis oder Begleitung eingesetzt werden. Sonst öffnest Du ggf. Die Bückse der Pandora und kriegst sie nicht mehr zu. Bitte beachtet das bei Euren Empfehlungen oder weißt darauf hin.

  4. Man sollte aufpassen, dass man bei sowas nicht ins Gebiet des Realitätsverlusts kommt.

    Aufarbeiten der Vergangenheit ist nicht gleich mit einer Illusion bezüglich der Gegenwart.

  5. ich nutze NIKU. Es ist eine tolle Erfindung. Ich hab das Gefühl, zum ersten mal etwas an die Hand zu bekommen, das wirklich tief innerlich anspricht und mich da abholt, wo es wirklich um mich geht.
    Begonnen habe ich mit VisionBoard und dann richtig Lust bekommen, weiter zu machen.
    Coaching ist teuer, was ich da pro Stunde zahle, habe ich hier für das ganze Jahr. Super Idee, Danke.

  6. Hallo…ist es möglich Niku nach der 14tägigen Testphase doch nicht zunehmen? Oder geht geht das automatisch in ein Abo über.
    Danke für eine Antwort.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Copyright © 2024 appgefahren.de