Soor: Schicker Musik-Player setzt voll auf Apple Music

Mit 10,99 Euro leider nicht ganz günstig

Es war ein langer Weg in den App Store, gleich mehrfach wurde die App von Tanmay Sonawane abgelehnt. Ab sofort kann Soor (App Store-Link) endlich auf das iPhone geladen werden. Die Musik-Anwendung setzt dabei voll auf Apple Music und richtet sich daher ausschließlich an Nutzer des Streaming-Dienstes. Es gibt noch eine weitere schlechte Nachricht: Mit einem Preis von 10,99 Euro ist die App sicherlich kein Schnäppchen, aber am Ende ist das wohl immer noch besser als ein weiteres Abo.

Soor kann dafür mit einigen spannenden Features punkten, die sich wohl viele von ihrer Musik-App wünschen. Das fängt an bei drei verschiedenen Designs in Hell, Dunkel oder Schwarz und endet bei zahlreichen spannenden Gesten, die die Bedienung mit einer Hand deutlich erleichtern, insbesondere auf großen iPhones.


Mangels Apple Music Abo konnte ich Soor bislang leider nicht selbst ausprobieren, daher möchte ich an dieser Stelle auch keine großen Worte sprechen, sondern euch lieber einen optischen Eindruck verschaffen – und das geht wunderbar mit dem folgenden Video, das Soor in Aktion zeigt.

Aktuell gibt es leider noch einige Einschränkungen. Die versprochenen Songtexte zum Mitsingen fehlen aufgrund rechtlicher Gründe. Zudem muss man aufgrund der limitierten Schnittstelle, die Apple für Apple Music bereitstellt, mit weiteren Einschränkungen leben: Man kann keine Songs aus der Bibliothek oder Playlisten löschen und letzte auch nicht neu sortieren oder umbenennen. Besonders ärgerlich: Apple lässt Drittanbieter nicht wissen, wenn ein Song aus von Apple Music entfernt wurde – stattdessen werden sie einfach nicht mehr abgespielt.

Auch wenn es noch einige Einschränkungen gibt und Soor nicht ganz günstig ist: Wer Apple Music abonniert hat, aber nicht so wirklich warm mit der Musik-App wird, bekommt nun eine erste echte Alternative mit spannenden Funktionen geboten.

‎Soor ▹
‎Soor ▹
Entwickler: Tanmay Sonawane
Preis: 5,49 €
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Kommentare 14 Antworten

  1. Das sind schon eine Menge Einschränkungen und vom Look her ist das auch sehr nah an der Apple Music App.
    Und für ein paar Gästen und einen DarkMode (der auch in der Apple Music App über Dreimal Homebutton drücken recht akzeptabel einzurichten ist) ist es mir definitiv nicht wert…

    1. Kannst Du mal erläutern wie das mit 3mal Homebutton drücken gehen soll? Darkmode kenne ich allenfalls über die Option Farben umkehren (Smart)

      1. Über Einstellungen/Allgemein/Bedienungshilfen/Kurzbefehl kann man mehrere Optionen einstellen, was beim Dreifachklicken auf die Home-Taste passieren soll.

  2. Hatte es als TestFlight App wochenlang auf dem Handy, und nicht in Gebrauch. 10,99 sind da nicht das entscheidende Argument. Trotzdem, reichhaltige App, wer‘s braucht wird damit glücklich.

  3. Sowas ist sehr schnell gesagt bzw. geschrieben ohne die Hintergründe zu kennen. Mein Kommentar richtete sich auch eher an das Thema „Einschränkungen“. Wir hatten viel vor, wurden aber meistens ausgebremst.

  4. Kleines Beispiel: sobald du bspw. Spotify einbinden willst, musst du die App kostenlos anbieten. Oder auch super: auf offiziellem Wege hast du keine Möglichkeit, eine laufende Queue aus der Standard Musik App von Apple auszulesen. Oder eine Wiedergabeliste erstellen und ausserhalb der eigenen App (bspw. in der Musik App von iOS) nutzen? Fehlanzeige. Ich könnte noch sehr viele weitere Beispiele nennen. Apple und Spotify legen dir alle erdenklichen Steine in den Weg, wenn du eine Drittanbieter-Musik-App programmieren willst.

    Die Nutzer wissen all das nicht und verteilen fleissig 1-Stern Bewertungen. Sie sehen natürlich den unglaublichen Aufwand und den Frust nicht – wie denn auch?

    1. Und so etwas klärt man nicht, bevor man anfängt über Monate hinweg eine App zu programmieren? Die Apple Music API ist vorher einsehbar und damit auch die Beschränkungen.

      1. Wir haben monatelang auf eine Antwort seitens Spotify gewartet und Apps wie Ecoute können die Queue auslesen, durch die illegale Verwendung einer nicht öffentlichen API. Aber klar, fairer Punkt. Wir haben Abklärungen gemacht, gingen aber sicherlich auch zu blauäugig an die Sache ran. We live and we learn, sag ich mal. Schlussendlich muss man einsehen, dass es sich heute kaum noch zu lohnen scheint, eine App zu programmieren. Der Aufwand ist riesig und der Gegenwind sehr stark.

        Vielleicht auch noch wichtig zu wissen: wir sind keine Softwarebude sondern bloss 2 Freunde mit grosser Freude/Interesse an solchen Sachen. Die App wurde in der Freizeit gestaltet und programmiert.

        Das Ganze war trotz allem ein tolles, wenn auch sehr intensives Projekt, wobei wir sehr vieles gelernt haben. Ich bereue das Ganze bis heute nicht.

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