In einem persönlichen Rückblick wollen wir den Start des iPads in den USA und Deutschland zusammenfassen.
Erinnert ihr euch noch, was ihr am 27. Januar gemacht habt? So wirklich weiß ich das auch nicht mehr, aber an eine Sache erinnere ich mich ganz genau: In den Abendstunden habe ich eine Apple Keynote im Internet verfolgt, auf dem vermutlich das Elektronik-Produkt des Jahres vorgestellt wurde: Das iPad.
Steve Jobs saß damals auf einem Sofa im Yerba Buena Center in San Francisco und malte mit einem Finger auf einem übergroßen iPhone herum. Besser gesagt: Auf einem Maxi-iPod Touch, schließlich fehlte diesem iPad ja die Telefonfunktion. Und auch sonst fehlte vieles, das man von anderen Tablets kannte, die Restriktionen waren allgegenwärtig.
Direkt nach der Keynote habe wohl nicht nur ich, sondern auch viele andere Leute gemurmelt: „Wer braucht den so etwas?“ Knapp drei Monate später sah die Geschichte schon ganz anders aus. Am 4. April gab es das iPad in der Wifi-Version in den USA zu kaufen.
Spontaner Import aus den USA
Und wieder einmal hatte es Apple geschafft. Lange Schlangen vor den Stores, online schon lange vorher ausverkauft. Das iPad entwickelte sich zu einem echten Kassenschlager. Und wir in Europa? Wir durften warten. Und uns etliche iPad-Videos auf Youtube anschauen.
Eines dieser Videos muss auch mich begeistert haben. Denn dann wuchs auch in mir die Gier nach einem solchen iPad. Doch – vorher bekommen? Der Erscheinungstermin in Deutschland wurde schließlich immer wieder verschoben. Letztlich sollte es erst der 28. Mai werden, also zwei Monate nachdem das iPad in den USA auf den Markt kam.
Glücklicherweise kündigte sich Ende April Verwandtschaft einer Studienkollegin an. Mit einem sicheren Platz im Handgepäck machte sich auch mein iPad auf die Reise, kurze Zeit später hielt ich es in den Händen. Und auch an diesen Tag kann ich mich noch ganz genau erinnern: Ich durfte arbeiten. Das iPad blieb also erstmal links liegen.
In den Tagen darauf schenkte nicht nur ich dem Apple-Tablet größte Aufmerksamkeit, sondern auch viele Bekannte, Freunde und die Familie. Sogar der Schwiegervater wollte auf einmal ein iPad haben. Nein, das wollte er eigentlich schon vorher. Gezeigt habe ich es ihm trotzdem.
Für den Schwiegervater in den mStore
Und dann kam irgendwann der 28. Mai, ein Freitag. Und da es der Schwiegervater nicht rechtzeitig geschafft hatte, sich eines der iPads aus der ersten Fuhre online zu bestellen, ging es für mich früh morgens in die Bochumer Innenstadt. Vor Gravis erwartete mich schon eine lange Schlange, doch ich hatte ein anderes Ziel: Der mStore.
Da stand doch wirklich erst eine Person vor dem Laden. Gute Chancen also, ein iPad zu bekommen. Während der Mann vor nach Ladenöffnung seelenruhig in Richtung Verkäufer schlenderte, schlug ich den direkten Weg in Richtung Kasse ein – und kaufte das erste iPad in Bochum.
Wie habt ihr den Verkaufsstart des iPad erlebt? Habt ihr vielleicht sogar in einer langen Schlange vor einem der Apple Stores in Frankfurt, Hamburg oder München gewartet? Erzählt uns eure Geschichten in den Kommentaren.