TikTok: Microsoft erwägt Kauf der Video-Plattform bis zum 15. September 2020

Gespräche zwischen Microsoft-CEO und Präsident Trump

In einem kürzlich veröffentlichten Statement im unternehmenseigenen Blog hat Microsoft bekannt gegeben, dass man weiter Gespräche über eine potentielle Übernahme der Video-Community TikTok (App Store-Link) in den USA führe. Microsoft gibt im Statement auch bekannt, dass man möglicherweise weitere „amerikanische Investoren“ dafür mit ins Boot holen könne.

Zu diesem Entschluss sei man gekommen, nachdem Microsoft-CEO Satya Nadella kürzlich ein Gespräch mit dem US-Präsidenten Donald Trump geführt habe.


„Microsoft wird die Gespräche mit der Muttergesellschaft von TikTok, ByteDance, in wenigen Wochen zügig fortsetzen und auf jeden Fall bis spätestens 15. September 2020 abschließen. Während dieses Prozesses freut sich Microsoft auf den weiteren Dialog mit der Regierung der Vereinigten Staaten, auch mit dem Präsidenten.“

Offenbar liegt es mittlerweile direkt in den Händen der US-Regierung bzw. von Präsident Donald Trump, wie mit dem TikTok-Deal zu verfahren ist. Microsoft scheint bereit zu sein, möglicherweise auch Abstriche machen zu müssen, um die Zustimmung Trumps in dieser Angelegenheit zu bekommen. Das Statement liest sich daher eindeutig: Man werde kontinuierlich mit der Regierung im Dialog stehen, um den Deal abschließen zu können.

Sollte Microsoft mit dem TikTok-Mutterkonzern ByteDance ins Geschäft kommen, würde Microsoft sämtliche TikTok-Aktivitäten in den USA, Kanada, Australien und Neuseeland abdecken und damit die Marktrechte in diesen Ländern besitzen. Es ist möglich, dass ByteDance die Plattform in den USA veräußern muss, um sie dort überhaupt weiter am Laufenden zu halten – immerhin sind die USA einer der größten Märkte für TikTok.

Die US-Regierung zeigt sich seit kurzem höchst kritisch gegenüber dem chinesischen Netzwerk und äußert vor allem datenschutzrechtliche Bedenken. US-Präsident Trump drohte gar mit einem Verbot der Video-Plattform in den Vereinigten Staaten, wie unter anderem TechCrunch berichtete. Man darf gespannt sein, wie sich dieses Ringen um TikTok in den nächsten Wochen weiterentwickelt.

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Kommentare 4 Antworten

  1. Mit Trump verhandeln… dem geht es zur Zeit darum, eine Plattform abzusägen, die ihn durch organisierte Fake-Rallye-Anmeldung vor leeren Rängen haben stehen lassen. Von „Millionen“ Angemeldeten rechten Unterstützern kamen nur ein paar Tausend, Trump hatte noch vorher über die Überbuchung der Veranstaltung geprahlt, deren Ränge frei blieben. Wonach Trump seinen Wahlkampforganisator Brad Parscale gegen Bill Stepien aus.
    Ab TikToks Intervention in seinen Wahlkampf suchte Trump einen Weg, die Firma vom uS-amerikanischen Markt auszuschließen… durch Spionagevorwürfe

  2. Preis: 12-15 mrd $.
    „Für das Jahr 2019 hat TikTok 176,9 Millionen US-Dollar erwirtschaftet, wovon allein 122,9 Millionen US-Dollar von chinesischen iOS-Nutzern kommen.“
    Da bleibt ja nicht viel übrig außerhalb Chinas.

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