Obwohl bei mir eine SAT-Schüssel auf dem Dach steht, habe ich den klassischen TV-Empfang seit Jahren nicht mehr genutzt. Stattdessen setzen wir auf Streaming-Apps wie Waipu oder Zattoo, um auch mal flexibel auf dem iPad in der Küche fernsehen zu können. Und wenn auf dem großen Fernseher im Wohnzimmer mal klassisch geschaut werden soll, kommt auch hier Zattoo über den Apple TV zum Einsatz.
Der Zattoo-App merkt man dabei durchaus schon an, dass sie etwas angestaubt ist und frischen Wind gebrauchen könnte. Das passende Update stellt Zattoo ab sofort bereit, wobei in der Apple-Welt noch etwas Geduld notwendig ist. Die neue App gibt es zunächst nur für TV-Geräte mit Android TV als Betriebssystem.
Neue Big-Screen-App mit gemeinsamer Code-Basis
Zattoo nennt seine Big-Screen-App Universal TV (UTV), da sie auf einer gemeinsamen Codebasis basiert. Genau das sei bei der Entwicklung ein besonders großes Thema gewesen. „Mit Universal TV haben wir nicht nur unsere App-Landschaft konsolidiert, sondern schaffen auch die technologische Grundlage, um Innovationen künftig schneller, effizienter und plattformübergreifend ausrollen zu können“, sagt Bert Schulzki, Chief Product & Technology Officer bei Zattoo. „Das reduziert den Aufwand für Business-as-usual-Themen deutlich und gibt unserem Team mehr Raum für innovative Produktentwicklung.“
Neue Features müssen künftig nur noch einmal entwickelt und getestet werden, bevor sie auf allen Plattformen ausgerollt werden können. Dies verkürzt nicht nur die Time-to-Market, sondern verbessert auch Performance, Wartbarkeit und Update-Zyklen deutlich.
Wir sind gespannt, wann die neue App auf dem Apple TV landen wird und welche spannenden Funktionen Zattoo in Zukunft einbauen wird, um das TV-Erlebnis weiter zu verbessern. Zattoo kostet als Premium-Paket 9,99 Euro pro Monat, mit Smart HD (6,99 Euro) und Ultimate (13,99 Euro) stehen zwei weitere Pakete zur Auswahl – es gibt allerdings deutlich weniger Rabattaktionen als etwa bei Waipu.

Hoffentlich bleibt der native Player am Apple TV, ansonsten wäre es ein Downgrade. Plex geht mit ihrer Beta gerade diesen Weg und macht die Benutzung deutlich schlechter durch den platformübergreifenden Player.
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