ChatGPT: US-Verbraucherschutz leitet Ermittlungen gegen OpenAI ein

Werten die Chatbot-Macher öffentliche Daten aus?

Der Chatbot ChatGPT (App Store-Link) erfreut sich seit seinem offiziellem Release weiterhin großer Beliebtheit und wird mittlerweile in vielen Bereichen zur KI-gestützten Generierung von Textinhalten verwendet. Nun gibt es jedoch offenbar Probleme für das hinter ChatGPT stehende Unternehmen OpenAI und seinem Entwicklerteam: Laut Medienberichten, darunter in den Zeitungen Washington Post und New York Times, hat die US-Verbraucherschutzbehörde („Federal Trade Commission“) eine Untersuchung gegen die Entwicklerfirma eingeleitet.

Demnach habe die Behörde einen 20-seitigen Fragenkatalog an das in San Francisco ansässige OpenAI geschickt, der detaillierte Informationen bezüglich der KI-Technologie, Produkte, Kunden und Datensicherheitsvorkehrungen vom Unternehmen eingefordert werden. Die Federal Trade Commission will so prüfen, ob OpenAI gegen Verbraucherschutzgesetze verstoßen habe, indem man öffentliche Daten auswertete und falsche Informationen über den eigenen Chatbot veröffentlicht habe. Die Washington Post berichtet dazu:


„Die FTC forderte OpenAI auf, alle bei ihr eingegangenen Beschwerden über Produkte, die ‚falsche, irreführende, herabsetzende oder schädliche‘ Aussagen über Personen machen, detailliert zu beschreiben. Die FTC untersucht, ob das Unternehmen unlautere oder irreführende Praktiken angewandt hat, die zu einer ‚Rufschädigung‘ der Verbraucher geführt haben, heißt es in dem Dokument.

Die FTC forderte das Unternehmen außerdem auf, Unterlagen zu einem Sicherheitsvorfall vorzulegen, den das Unternehmen im März bekannt gab, als ein Fehler in seinen Systemen es einigen Nutzern ermöglichte, zahlungsbezogene Informationen sowie einige Daten aus dem Chatverlauf anderer Nutzer einzusehen. Die FTC prüft, ob die Datensicherheitspraktiken des Unternehmens gegen Verbraucherschutzgesetze verstoßen.“

Während sich die Verbraucherschutzbehörde nicht zum Thema äußern wollte, erklärte OpenAI-CEO Sam Altman am Donnerstagabend in einem Tweet, dass das Unternehmen „natürlich“ mit der Behörde zusammenarbeiten werde.

„Es ist sehr enttäuschend zu sehen, dass die Anfrage der FTC mit einer undichten Stelle beginnt und nicht zur Vertrauensbildung beiträgt. Dennoch ist es uns sehr wichtig, dass unsere Technologie sicher und verbraucherfreundlich ist, und wir sind zuversichtlich, dass wir die Gesetze einhalten.“

Altman sagte auch, dass das Unternehmen die Privatsphäre der User schütze und seine Systeme so konzipiert, „dass sie etwas über die Welt erfahren, nicht über einzelne Personen“. Derweil muss sich die zunehmend beliebte KI-Branche mit weiteren Untersuchungen auseinandersetzen. Die Komikerin Sarah Silverman und zwei weitere Autoren haben sowohl OpenAI als auch den Facebook-Konzern Meta wegen Urheberrechtsverletzungen angeklagt: Laut ihren Behauptungen wurden die KI-Systeme mit illegalen Kopien ihrer Werke trainiert.

‎ChatGPT
‎ChatGPT
Entwickler: OpenAI
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