Das neue MacBook Air: Das perfekte Gerät für den Otto-Normal-Verbraucher?

Der neue M1 Chip macht es möglich

Im November musste ich meiner Schwester bei der Auswahl eines neuen MacBooks helfen. Ihre alte Möhre, schon länger mit defekten Lautsprechern, hat sich endgültig in die ewigen Jagdgründe verabschiedet, zu retten war da nichts mehr. Und was soll ich euch groß sagen? Einen besseren Zeitpunkt für ein neues MacBook hätte es gar nicht geben können, denn mit den neuen M1-Prozessoren hat Apple unlängst eine neue Ära eingeläutet.

Aber kommen wir zunächst mal zum Anforderungsprofil, das meine Schwester dem MacBook stellt: Im Internet surfen, Mails schreiben, Netflix schauen, ein paar Urlaubsfotos bearbeiten und auch mal einen Film mit iMovie schneiden. In Corona-Zeiten kommen natürlich auch das Home Office samt Zoom-Konferenzen nicht zu kurz.


Genau für solche Anforderungen hat Apple ein echtes Ass im Ärmel: Das neue MacBook Air mit M1 Prozessor. Zu empfehlen ist hier das günstigere Modell mit 8-Core CPU und 7-Core GPU für aktuell 1.100,50 Euro. Der im Vergleich zum besser ausgestatteten Modell fehlende achte GPU-Kern dürfte sich für 99 Prozent der Nutzer nicht bemerkbar machen. Ebenso zeigt meine Erfahrung mit dem Mac Mini M1: 8 GB Arbeitsspeicher reichen aus. Überlegen sollte man sich, ob man beim MacBook Air von 256 auf 512 GB SSD aufstockt, das würde das Basis-Modell dann 224,20 Euro teurer machen.

Preis-Leistung des neuen MacBook Air ist beeindruckend

In Sachen Leistung reicht das MacBook Air für meine Schwester mehr als aus – und auch jeder andere Otto-Normal-Verbraucher sollte in den kommenden Jahren sehr viel Spaß mit diesem Gerät haben. Neben der deutlich gesteigerten Leistung macht sich im Vergleich zum Vorgänger vor allem der Verzicht auf einen aktiven Lüfter positiv bemerkbar. So hört es sich bei der nächsten Zoom-Konferenz nicht mehr so an, als würde sich im gleichen Raum jemand die Haare föhnen.

Besonders bemerkenswert ist die Preisentwicklung. Das vorherige MacBook Air hat in der Basis-Ausstattung mit dem schwachen i3-Prozessor 1.199 Euro gekostet, die Variante mit i5-Prozessor lag bei 1.499 Euro. Das neue MacBook Air kostet – mit normaler Mehrwertsteuer – 1.149 Euro. Gerade im Anbetracht der Leistung ein richtig guter Kurs.

Weitere spannende Eindrücke rund um das neue MacBook Air findet ihr im folgenden englischsprachigen YouTube-Video. Dort wird das neue Modell unter anderem mit dem neuen MacBook Pro, dem alten MacBook Air und einem vergleichbaren Windows-Notebook verglichen.

Gibt es denn überhaupt keinen Anlass zur Kritik? Arbeitsspeicher und SSD kann man beim MacBook Air schon lange nicht mehr selbst austauschen – und wenn etwas kaputt geht, dann wird es teuer. Aber das ist ja mittlerweile bei fast jedem Apple-Produkt der Fall. Gerade für Umsteiger dürfen die beiden USB-C/Thunderbolt-Anschlüsse eine Herausforderung sein, aber nach mittlerweile mehr als vier Jahren mit diesem Anschluss muss ich sagen: Es ist nichts, vor dem man sich fürchten müsste.

Daher kann ich als Fazit festhalten: Wenn ihr ein neues MacBook mit 13 Zoll Display sucht und damit die normalen Aufgaben des Alltags erledigen wollt, seid ihr beim neuen Air genau an der richtigen Adresse. Etwas Geduld ist nur gefragt, wenn man zwingend auf Windows-Programme angewiesen ist – der Launch einer angepassten Version von Parallels steht aber schon bald an.

Okay, eine Sache wäre da dann doch noch: Mit der Verfügbarkeit sieht es aktuell nicht gerade rosig aus. Bei Apple wird das MacBook Air erst im kommenden Jahr lieferbar sein, bei Amazon sieht es ähnlich aus. Das MacBook Air als Weihnachtsgeschenk – das wird schwierig!

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Kommentare 25 Antworten

  1. Unser Macbook Air ist heute geliefert worden. Ich bin schon sehr gespannt, wie es sich bzgl. Performance macht, ob eine vorhandene USB-C DockingStation mit Power Delivery, welche dzt. mit einem Windows Notebook verwendet wird, kompatibel ist und wie die Datenübertragung von einem vorhandenen MacBook Pro funktioniert.

  2. Was „Normaluser“ angeht, relativiert sich meiner Ansicht nach jedoch der ggfs. höhere Preis: ich sitze hier gerade vor einem MacBook Air 11“, Mid 2013, das ich (ohne „Tricks“) auf BigSur aktualisieren konnte und das echt überraschend gut und flott läuft und das nun mindestens noch für ein, zwei Jahre „gut“ ist, worüber ich allein insofern froh bin, dass ich die M1 „Entwicklungen“ erst mal in Ruhe abwarten kann/werde.
    Lange Rede, kurzer Sinn: ein acht Jahre altes Laptop und es läuft noch wirklich akzeptabel‚ flott und mit aktuellem Betriebssystem? Das relativiert den höheren Anschaffungspreis bei weitem…

    1. Ähnlich geht es mit mit meinem MacBook Pro von Ende 2013. Über eine Laufzeit von 7 Jahren relativieren sich die höheren Anschaffungskosten auf jeden Fall.

      1. Ist es allgemein besser ein altes funktionierendes MacBook zu verkaufen und dadurch „Startkapital“ für ein neues zu haben oder eher das Gerät zu nutzen bis es die Grätsche macht? Wie handhaben es die meisten hier? Bin nämlich am überlegen und für verschiedene Argumente offen

        1. Ich hab’s mal so, mal so gemacht, da ich an manchen Macs irgendwie „gehangen“ hab (mein 165c und meinen Kugel-iMac z.B.). Und mein Air werde ich wohl auch behalten.
          Verkauft hab ich damals für gutes Geld meinen (seinerzeit ziemlich neuen) G5 iMac, als Apple auf Intel gewechselt ist. Das würde ich jetzt bei einem neueren intel-Mac auch so halten, da zu befürchten ist, dass diese nicht mehr (sonderlich) lange unterstützt werden und dann heftiger an Wert verlieren werden.

    2. Dein MacBook Air hat laut Mactracker damals übrigens ähnlich viel gekostet:

      €1.099 (128 GB storage)
      €1.299 (256 GB storage)

      Es ist doch gut, dass du für dich persönlich noch etwas warten kannst, bevor wieder ein neues rauskommst.

  3. Wenn man die 1000GB-Festplatte bestellt, kostet das Einsteigermodell nur noch 40€ weniger als das nächst bessere.
    Für 40€ Aufpreis muss man dann nicht lange überlegen

  4. Mal grob überlegt, wenn ich ein 256 GB MacBook besitzen würde, keinen größeren iCloud-Speicher, dazu ein (gut gefülltes) 256 GB iPhone und eben jenes dann komplett backuppen wollte, wie mache ich das? Ein solches MacBook beschwert sich definitiv, dass nicht ausreichend Speicher vorhanden wäre.

    1. @TL die Möglichkeiten konvergieren gegen unendlich je mehr Geld zur Verfügung steht und gegen null, wenn mein keinen Cent ausgeben will. Naheliegend Externe Festplatte, Nas,…

    2. Servus,
      wieso sollte man ein Backup auch auf die Festplatte machen? Klar, wenn man ohne Ende Speicher hat, ist es natürlich bequemer. Aber meine Backups sind immer auf externen Festplatten gespeichert…
      Gruß Sebastian

    3. Als „Datengrab“ ist z.B. ständig ein 256GB SanDisk USB Ministick dran. Der guckt ja nur ein paar mm raus und kostet fast nix…
      Ansonsten ist „Datenmanagement“ (siehe NiceAslce) angesagt. Bei den inzwischen verbauten Speichern in den Mobilgeräten ist es ja inzwischen so oder so utopisch, sein Backup auf ner MacBook SSD zu machen.
      Und last not least: am einfachsten über die iCloud: 2TB/10€/Monat ist ja nun auch nicht die Welt. Bei nem Aufpreis von knapp 900€ auf 2TB SSD beim „kleinen“ MBA kannst du lange nen 10er abdrücken, bis du pari bist.

      1. Die Dame hätte gerne kein Cloudbackup. Und irgenetwas vom iPhone schmeißen mag sie auch nicht. Ich hatte vor einiger Zeit mal probiert den Sync-Pfad zu ändern. Irgendwie hat das nicht zufriedenstellend funktioniert.

  5. Auch ich finde, dass das MacBook Air das ideale „Otto-Normalverbraucher“ Gerät ist. Habe letzte Woche eines für meine Eltern bestellt.

    Die haben bis heute ein MacBook Unibody weiß aus 2009, dem ich mal mehr Speicher und ein SSD spendiert habe. 11 Jahre für ein Notebook – da finde ich den Preis mehr als gerechtfertigt.

    Wenn man bedenkt, dass das neue Air im Geekbench 48% (Single) bzw. 34% im Multi-Core schneller als mein iMac 27 aus 2019 ist, dann kann man meiner Meinung nach nichts günstigeres kaufen. Billiger schon…

  6. Als Otto ist es definitiv die falsche Wahl, das ist als ob man mit dem Porsche zum Bäcker fährt! Es geht definitiv billiger. Nichtsdestotrotz würde ich auch dazu raten, denn es soll ja in einigen Jahren immer noch performen.

    1. Naja, was wäre denn als Otto deine Wahl? Würdest du jetzt noch 1-2 Jahre altes MacBook kaufen, nur weil es 200-300 Euro günstiger ist? Das wäre auf die kommenden Jahre gesehen definitiv die falsche Wahl.

      Außerdem nimmt man zum Bäcker das Rad oder geht zu Fuß 😀

  7. Ist es für jemanden der vorher nie einen apple PC hatte aber die Handys schon sich schwer umzustellen? Also das handling? Brauche es hauptsächlich für die uni- Hausarbeit etc…

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