Enlight-Entwickler im Interview: Tolles Foto-Tool bald auch fürs iPad

Wir haben uns mit Zeev Farbman über sein neues Werk unterhalten. Zusammen mit seinem Entwickler-Team hat er vergangenen Woche das tolle Foto-Tool Enlight in den App Store gebracht.

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Im App Store gibt es bereits sehr viele Foto-Editoren. Warum habt ihr auf den Erfolg von Enlight gesetzt?
Zeev Farbman: Das konnten wir vorher natürlich nicht ahnen. Wir wussten zuvor nur, dass es im App Store bereits viele mobile Foto-Editoren gibt, wir aber keinen davon wirklich geliebt haben. Snapseed war bereits sehr beeindruckend, als es veröffentlicht wurde, aber auch dort gab es einige Dinge, die uns an der App gestört haben. Eine ganz einfache und fundamentale Sache war beispielsweise, dass man in Snapseed nicht zoomen kann. Eine solche Sache kann Nutzer, die gerne unterwegs Fotos bearbeiten, wirklich zur Verzweiflung bringen. Bevor Enlight erschienen ist, konnte man eine App für eine Sache verwenden und eine andere App für eine andere Sache. Für einen einzigen Workflow hat man zehn Apps verwenden können. Genau das wollten wir verändern. Wir haben bereits mit Facetune sehr viel Erfahrungen im Umgang im Consumer-Produkten sammeln können und haben versucht diese in eine App zur mobilen Bildbearbeitung zu vereinen, die wir auch selbst verwenden würden.


Welche Funktionen machen Enlight besonders? Warum sollte man die App und keine der Alternativen wie Photoshop Touch oder Pixelmator kaufen?
Zeev Farbman: Ich würde sagen, dass Enlight und Pixelmator zwei ganz verschiedene Produkte sind. In Pixelmator gibt es eine wirklich tolle Auswahl an Pinseln und anderen Werkzeugen für Vektor-Grafiken. Das ist wirklich ein mobiler Herausforderer für Photoshop als Design-Werkzeug, was wenig überraschend ist, wenn man sich ansieht, was Pixelmator auf dem Desktop bewegt. Für Enlight steht dagegen der mobile Fotograf im Mittelpunkt. Am ehestens würde ich unser Produkt im Desktop-Bereich mit den Bildbearbeitugsfunktionen von Lightroom vergleichen, mit dem Flair einiger High-End-Plugins wie Nik’s Silver Efex. Zudem bieten wir einige kreative Funktionen, die über die traditionelle Bildbearbeitung hinaus gehen.

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Wie sehr hat es euch geholfen, dass ihr direkt nach dem Start populär von Apple auf der Startseite des App Store vorgestellt wurdet?
Zeev Farbman: Wir sind Apple sehr dankbar, dass sie uns als Tipp ausgewählt haben. Wir können uns gar keinen besseren Start für unsere App vorstellen, als von Apple beworben zu werden.

Wo seht ihr im App Store eure größten Konkurrenten? Könnt ihr euren Marktanteil durch Nutzer erhöhen, die von anderen renommierten Apps zu Enlight wechseln? Oder konzentriert ihr euch auf Einsteiger?
Zeev Farbman: Wir wollen definitiv ein Produkt für die breite Masse sein. Wir wollen ausgereifte Möglichkeiten, die bislang nur für Profis verfügbar waren, jedem Nutzer mit einem mobilen Gerät bieten. Wenn man beginnt mit Enlight zu arbeiten, dann wird man schnell feststellen, dass es eine Erfahrung auf mehreren Ebenen ist. Bei fast jedem Werkzeug haben wir Vorlagen, Werkzeuge und Masken. Mit den Vorlagen können Einsteiger schon sehr einfach tolle Ergebnisse erzielen. Fortgeschrittene Nutzer können mit den Werkzeugen spielen und eigene Vorlagen erstellen. Und wenn man noch mehr Erfahrung gesammelt hat, kann man Masken verwenden und Bilder direkt bearbeiten. Wir wollen ein Produkt schaffen, dass sehr einfach zu verstehen ist, aber dennoch viel Tiefe besitzt.

Plant ihr bereits eine iPad-Version von Enlight?
Zeev Farbman: Enlight wird zu einer Universal-App für iPhone und iPad. Wir wollen den Nutzer nicht ein weiteres Mal bezahlen lassen. Die iPad-Version von Enlight hat eine sehr hohe Priorität für uns und wir haben bereits mit der Arbeit begonnen.

Werden folgende Updates mit neuen Funktionen ebenfalls kostenlos verfügbar sein?
Zeev Farbman: In den kommenden Monaten wollen wir uns zunächst darauf konzentrieren, Enlight zu perfektionieren und viele neue Möglichkeiten hinzuzufügen. Klon-Werkzeuge, Photo-Extensions für iOS, weitere Pinsel, eine bessere Bildqualität, Datei-Management und vieles mehr steht auf unserer Liste. Wir wollen In-App-Käufe als Bezahlmodell für die Zukunft nicht ganz ausschließen, unser Hauptaugenmerk liegt aktuell aber darauf, den bisherigen Nutzern so viel Gegenwert wie möglich zu bieten.

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Auf welche Funktionen können sich Nutzer von Enlight in Zukunft freuen?
Zeev Farbman: Neben den bereits angesprochenen Punkten muss man neue Funktionen in zwei Kategorien unterscheiden. Zunächst einmal handelt es sich bei Enlight um ein Produkt, bei dem der Nutzer im Mittelpunkt steht. Wir beraten uns aktuell übe die wichtigen Funktionen, die wir noch integrieren wollen, und fokussieren uns dabei auf die vielen Anfragen und Rückmeldungen die wir täglich per E-Mail erhalten. Zudem haben wir noch eine große Liste mit Funktionen, die bisher noch von keinem Konkurrenten auf der mobilen Plattform umgesetzt wurden, zudem haben wir einige Tools, die es noch nicht einmal für den Desktop gibt.

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Kommentare 9 Antworten

  1. Hoffentlich kommt die Universal App bald 🙂
    Finde ich gut das man dann nicht noch mal zahlen muss.
    Gegen InApp Käufe für neue Tools und Möglichkeiten habe ich nichts.
    Das ist nur Fair.

  2. Die App ist gut, leicht überfrechte wirkt sie aber schon, dennoch kam ich ganz gut damit klar.
    Neue Funktionen benötige ich nur 2: Das klonen von Dingen UND das entfernen von Dingen, mehr braucht es nicht mehr.

    Alles in einer App ist gut, kann aber auch ein Fluch sein, wenn die App mal nicht mehr funktioniert oder zu Tode geupdated wird.
    Vorerst werde ich mich weiter mit der App beschäftigen, ganz löschen werde ich die anderen Apps aber vermutlich nie. zu vorsichtig geworden ist der kleene

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