Geheimakte Sam Peters: Das neue Point-and-Click-Abenteuer im ausführlichen Test

Erst kürzlich haben wir euch über die Neuerscheinung Geheimakte Sam Peters informiert. Nun folgt ein ausführlicher Bericht über das neue Point-and-Click-Spiel.

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Viele sehen in Geheimakte Sam Peters (App Store-Link) schon den offiziellen Nachfolger des äußerst beliebten Spiels derselben Entwickler von Deep Silver, Geheimakte Tunguska. Letzteres hat in der Vergangenheit nicht nur auf PCs und Konsolen, sondern auch auf Apples mobilem Betriebssystem iOS seine Premiere gefeiert, und wurde von Tunguska-Fans begeistert aufgenommen.


Geheimakte Sam Peters reiht sich nahtlos in das bekannte Point-and-Click-Prinzip von Deep Silver ein und kommt mit einer ebenso mysteriösen, geheimnisvollen Hintergrundgeschichte samt exotischer Schauplätze und einer zugegebenermaßen ganz besonderen Hauptdarstellerin daher. Gegenwärtig lässt sich Geheimakte Sam Peters zum Preis von 2,69 Euro aus dem deutschen App Store laden und benötigt für die Installation mindestens iOS 7.0 oder neuer sowie 617 MB an freiem Speicherplatz auf iPhone, iPod Touch oder iPad. Erfreulicherweise liegen alle Inhalte von Geheimakte Sam Peters bereits in deutscher Sprache vor, dies betrifft sowohl die Sprachausgabe als auch die Untertitel und Beschreibungen im Spiel.

Typisches Point-and-Click mit abenteuerlicher Story

Die Geschichte von Geheimakte Sam Peters dreht sich um die gleichnamige Protagonistin, eine Journalistin, die für ein Wissenschaftsmagazin schreibt. Sie wird für ihre Recherchen oft an die exotischsten Orte auf der ganzen Welt beordert, um dort Material für ihre Artikel zu sammeln. Nachdem sie sich zu Beginn aus einer misslichen Lage auf Indonesien befreit hat, bekommt sie von ihrem leicht angefressenen Redaktionsleiter gleich den nächsten Auftrag präsentiert: Sie soll einen Berliner Wissenschaftler nach Ghana begleiten, wo auf dem Grund des Kratersees Lake Bosumtwi Algen gefunden wurden, deren DNA außerirdische Spuren aufweisen. Doch vor dem Antritt ihrer Reise entdeckt sie, dass der Wissenschaftler bereits ohne sie aus Berlin verreist ist – und Sam Peters muss sich allein durchschlagen, inklusive eines beschwerlichen Wegs durch die Wildnis, wilden Tieren und Dämonen aus der afrikanischen Folklore.

Wer schon einmal ein Point-and-Click-Abenteuer gespielt hat, wird sich auch in Geheimakte Sam Peters sicher schnell zurechtfinden. Die Hauptfigur Sam Peters kann mit einfachen Fingertipps in der jeweiligen Szene bewegt werden, zudem lassen sich bestimmte Objekte über ein Lupen- und Handsymbol am oberen Bildrand entweder betrachten oder auch direkt in ein eigenes Inventar aufnehmen. Besonders wichtig ist auch die Funktion, verschiedene eingesammelte Gegenstände entweder im Inventar miteinander zu kombinieren, um so beispielsweise neue Werkzeuge zu kreieren, oder sie auch aus dem Inventar zu ziehen und mit Objekten auf dem Screen anzuwenden.

Grafisch top, Objekt-Kombinationen flop

Im Zuge dieses Spielprinzips gibt es allerdings auch gleich ein erstes großes Problem von Geheimakte Sam Peters anzusprechen. Die Kombinationen aus verschiedenen Objekten sind oft derart abenteuerlich und teils so gut versteckt, dass man selbst mit einiger Überlegung kaum von selbst darauf kommt, welche Gegenstände miteinander kombiniert werden wollen, um im Spiel voran zu kommen. So hilft es oft nur, ewig lange wild herum zu probieren, oder aber einen Blick in die Komplettlösung des Spiels zu werfen, in der die notwendigen Aktionen für jede Szene aufgeführt sind. Wirklich schade, denn so geht eine Menge Spielspaß verloren.

Grafisch allerdings macht Geheimakte Sam Peters dafür so einiges her. Auf meinem Testgerät, einem iPad 4, wirken die Umgebungen detailreich und wirklich ansehnlich mit hoher Schärfe umgesetzt. Kleine Animationen, beispielsweise eines fließenden Lavastroms, wurden ebenfalls in die Szenen integriert. Oft sorgt auch eine ganz spezielle Lichtstimmung für eine geheimnisvolle Atmosphäre – hier haben sich die Developer wirklich Mühe gegeben und sehr hochwertige Szenarien geschaffen. Auch die damit verbundenen Fingertipps auf Objekte gehen präzise und schnell von der Hand: Hinsichtlich des Gameplays sind also keine negativen Aspekte zu verbuchen.

Vergleichsweise kurze Spielzeit von nur 3 bis 5 Stunden

Um den Spielstand zu speichern, stehen insgesamt drei Slots zur Verfügung, auch ein automatisches Zwischenspeichern ist vorgesehen, so dass man nicht nur mit mehreren Personen spielen, sondern auch immer wieder dort weitermachen kann, wo man gerade aufgehört hat. Auch eine Cloud-Datei kann angelegt und wieder auf ein Gerät geladen werden. Leider funktionierte das Zwischenspeichern bei meinem Test nicht wirklich perfekt: Zwar war der Speicherstand in etwa der, bei dem ich zuletzt gespielt hatte, aber die letzten ausgeführten Aktionen waren nicht übernommen worden und mussten erneut absolviert werden.

Was neben einem eher persönlichen Kritikpunkt eines gewöhnungsbedürftigen Humors mit Emanzen-haften, sehr platten Witzen seitens der Protagonistin („Na toll! Aus dem Schlauchboot ist die Luft raus. Erinnert mich an meine letzte Beziehung.“) ebenfalls noch erwähnt werden sollte, ist die vergleichsweise kurze Spielzeit. Ging man beim Geheimakte Tunguska-Abenteuer noch von mindestens 10-12 Stunden Spieldauer aus, kommt man bei Geheimakte Sam Peters nur durchschnittlich auf etwa 3-5 Stunden. Wahrscheinlich ist das auch mit einer der Gründe, warum das Spiel mit 2,69 Euro im App Store, und nicht mit 4,49 Euro wie Geheimakte Tunguska (App Store-Link) angegeben ist. Wer ein ähnlich umfangreiches Point-and-Click-Abenteuer erwartet, wird also möglicherweise von Geheimakte Sam Peters enttäuscht sein. Nichts desto trotz sollten aber Fans des Genres zu diesem Preis ein anständiges Spiel erhalten, das für einige Stunden Spielspaß sorgt.

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Kommentare 5 Antworten

  1. Viel schlimmer finde ich dass das Spiel mir den Eingang der Höhlen zeigt, mich aber dort nicht hin lässt. So ist das Spiel nicht spielbar und bekommt von mir deshalb einen klaren Daumen nach unten!!

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