IFA-Neuheit Jam Touch: Bluetooth-Brüllbox mit beeindruckendem Sound und Freisprech-Option

Meinen kleinen Soundshooter von Philips hat mittlerweile mein werter Herr Vater still und heimlich in seinen Besitz übergehen lassen. Aber auch der direkte Konkurrent Jam Touch hat einiges auf dem Kasten.

Jam Touch 3 Jam Touch 2 Jam Touch 1 Jam Touch 4

Nicht immer muss es ein großer Bluetooth-Lautsprecher ein – oft tut es gerade auch unterwegs im Park, am Strand oder bei Freunden ein kleiner, oft liebevoll als Brüllwürfel bezeichneter Mini-Speaker. Wir haben auf der diesjährigen IFA in Berlin erstmals Bekanntschaft mit dem neuen Touch des Herstellers Jam machen können. Einigen Nutzern ist bestimmt schon das HDMX Jam Bluetooth-Modell bekannt, das schon länger am Markt erhältlich ist.


Der Jam Touch fügt sich nahtlos in das bekannte Design von Jam ein und kommt in einer witzigen, Marmeladenglas-ähnlichen Verpackung daher. Mit seiner kompakten Bauweise, die der Größe einer Kaffeetasse sehr nahe kommt, eignet sich der Jam Touch problemlos für die Anwendung unterwegs. Im zugegebenermaßen spartanischen Lieferumfang befindet sich neben dem Lautsprecher selbst nur noch eine kleine Kurzanleitung, ein etwa 10 cm langes Micro-USB auf USB-Kabel in Lautsprecherfarbe sowie ein von Apple bekanntes SIM-Karten-Werkzeug. In diesem Fall wird mit diesem allerdings die Sprache der Audioansagen ausgewählt – es lässt sich zwischen Englisch, Französisch, Italienisch, Deutsch und musikalischen Hinweisen entscheiden.

Akkulaufzeit des Jam Touch beträgt etwa 5 Stunden

Das Aufladen des Jam Touch über den MicroUSB-Port ist binnen 3 Stunden erledigt und soll danach für etwa 5 Stunden ununterbrochenen Musikgenuss sorgen – was in unserem Test auch in etwa erreicht wurde. Das Koppeln des Lautsprechers über Bluetooth ist binnen Sekunden erledigt und wird über einen Button auf der Unterseite des Speakers ausgelöst, der gleichzeitig auch als Ein-/Ausschalter dient. In den Bluetooth-Einstellungen des iDevices wurde das Gerät gleich als „Jam Touch“ erkannt und ließ sich problemlos mit einem iPad 4 und einem iPhone 6 koppeln. Eine vorhandene Bluetooth-Verbindung wird am Jam Touch mit einer kleinen blauen LED, die etwa alle 5 Sekunden blinkt, angezeigt. Geräte ohne Bluetooth-Funktionalität können außerdem über eine 3,5mm-LineIn-Buchse mit dem Lautsprecher verbunden werden.

Beim Jam Touch hat der Hersteller die Bedienelemente sehr einfach erreichbar auf der Oberseite des Lautsprechers platziert, die wohl auch ausschlaggebend für die Modellbezeichnung waren: Sie müssen nur mit minimalem Druck angetippt werden und dienen dann dazu, Musik abzuspielen bzw. zu pausieren, sowie vor- und zurück zu skippen. Bei einem eingehenden Anruf kann dieser zudem mit den Tasten angenommen werden. Noch einfacher geschieht die Regulierung der Lautstärke: Sie lässt sich über simples Drehen des Lautsprechers nach links oder rechts verringern oder erhöhen. Ein kleines Gummipad auf der Unterseite sorgt dabei für sicheren Halt und verhindert ein Mitdrehen des gesamten Speakers.

Kein Bassmonster, aber ausgewogener Klang

Maßgeblich für den Kaufentscheid ist bei einem Lautsprecher aber immer noch die Klangqualität. Bedingt durch die kompakten Maße des Jam Touch darf man sicherlich keinen wummernden Bass und Lautstärken, die eine Turnhalle beschallen können, erwarten. Zu diesem Zweck ist aber der Jam Touch wohl auch nicht gemacht – er eignet sich allerdings hervorragend als kleiner Reise-Lautsprecher fürs Hotelzimmer, für die Küche, Musikhören im Park oder auch in kleiner Runde mit Freunden.

Wie bereits vermutet, muss man beim Jam Touch auf ausladende, kraftvolle Bässe verzichten. Nichts desto trotz klingt der Lautsprecher ausgewogen und klar, vor allem bei Rocksongs, im Pop-Genre und auch überraschend gut bei Jazz und klassischer Musik, wenn auch etwas zurückhaltend und leise. Lediglich basslastige Stile wie HipHop, House oder Reggae wirkten etwas trocken, konnten sich aber nichts desto trotz durchaus hören lassen.

Leise Kritik und ein positives Fazit

Einziges Manko des Jam Touch ist, sofern dies überhaupt als Kritikpunkt anzusehen ist, eine fehlende Outdoor-Tauglichkeit. Weder ein robustes Silikoncase, ein Karabinerhaken oder wenigstens eine Öse zum Aufhängen, noch ein kleiner Transportbeutel findet sich im Lieferumfang. Dieser Umstand ist bedauerlich, da sich der kleine Lautsprecher hervorragend eignet, um auch unterwegs sein Können zeigen zu können. In dieser Hinsicht zeigt der Philips Soundshooter (Amazon-Link), wie ein solches Konzept aussehen kann.

Nichts desto trotz fällt das Fazit des Jam Touch durchweg positiv aus: Der Speaker ist klein, leicht, höchst transportabel und kommt zudem mit einem für seine Größe beeindruckenden Klang daher. Momentan ist der Jam Touch in zwei Farben bei Amazon erhältlich, zum einen in einer schwarzen Version (Amazon-Link) für 36,29 Euro, und auch in einer blauen Variante (Amazon-Link) zum Preis von 35,05 Euro – unser rotes Testmodell sowie eine weitere silberne Variante sind bislang noch nicht verfügbar.

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